Wenn ich damals gewusst hätte, ....

@goodie31, wir haben geplant und wollten die Kinder sehr früh, damit wir noch voll im besitze aller unserer Kräfte und Nerven gewesen wären und sie auch so früh schon auf eigenen Beinen stehen, damit auch wir noch ein gutes Stück vom Leben wieder in Zweisamkeit geniessen können.

Wir mussten aber recht lange auf unsere Kinder warten, so dass wir genau im Durchschnitt lagen, hatten aber immer noch genug Kraft und Nerven und sind, jetzt wo sich die Teenagerjahre abzeichnen und unsere Kinder uns immer mehr alleine lassen, immer noch jung genug.
Fazit - sich vorstellungen über das Leben zu machen ist Ok, aber das Leben hat seien eigenen Plan den wir nur am Rande Beeinflussen können. Ist wie Wildwasserfahren, der Kurs wird vorgegeben, und man kann nur noch schauen, dass man immer schön oben bleibt

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Goldfisch - jetzt wo du's sagst: mein Sohn baut dann ein grosses Haus am See und ich darf da einziehen Ich revidiere: ich würde nie nie nie nie nie nie nie nie ohne Kind sein wollen

Aber im Ernst: klar wäre es heute schlimm, er wäre nimmer da, das wäre nciht auszudenken. Aber wenn ich noch kein Kind hätte, wüsste, was ich heute weiss, ihn also nie kennen- und lieben gelernt hätte - dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ein Leben ohne Kind auch seine grossen Vorzüge hätte. Aber das ist alles nur was wäre wenn.... es ist nicht und es ist gut so!

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@einfach ich
danke - sehr schön und aufmunternd.

DAS ist genau der punkt, henrietta. wie wollen wir werten/entscheiden können, ob der andere weg "besser" oder "schlechter" gewesen wäre?

wir können dazu stehen, dass der weg, den wir beschreiten, stimmig ist - oder eher nicht. und das ist ok so.

dennoch finde ich corazons frage absolut legitim - auch ihre schlussfolgerung, obwohl sie ja nicht wirklich weiss, wie es andersrum gewesen wäre.

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Ich finde dieses Thema das interessanteste, das ich je hier gelesen habe. Das hängt natürlich auch mit meiner Geschichte zusammen, die ich hier nun doch Mal kurz aufschreiben möchte. - Ohne das Thema zu missbrauchen, hoffe ich.

Es ist kurz gesagt, ich kann keine Kinder kriegen. Auf dem Weg zur Akzeptanz hat es mir sehr geholfen, hier drinnen all das Schöne und manchmal weniger Schöne zu lesen, das man mit Kindern erfahren darf. Lese schon lange mit und von dem her möchte ich einfach mal sehr innig danke für all wirklich WERTVOLLE Hilfe sagen. Ohne das Ihrs wisst, habt Ihr mich in eure Welt gelassen.

Nun gut, ich hadere nicht mehr damit, keine Kinder zu kriegen und das soll hier auch nicht das Thema sein. Im Gegenzug zu euch stelle ich mir vor, wie das Leben mit Kindern wäre und da muss ich schon auch sagen, dass ich Coranzon verstehen kann. (Nein, das hat nun nichts mit Zweckoptimismus zu tun).

Im Gegensatz zu Eltern müssen Menschen ohne Kinder, grad auch Frauen, lernen ihrem Leben einen Sinn zu geben. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie schwierig das sein kann. Ich habe viele Privilegien, die ich schätze und auch nicht mehr missen möchte. Genügend Zeit haben, spontan wegfahren, Kurse besuchen, etc.

Einige gehen nun vielleicht davon aus, dass bei Corazon was ganz schief gelaufen sein muss. Darf denn Frau sowas nicht mal sagen, dass man es sich anders gewünscht hätte? Ich meine das nun nicht anklagend.

Wiso darf es nicht auch mal "gelten", wenn man sagt, dass ein Leben ohne Kinder evt. doch auch gut gewesen wäre? Ist mein Leben ohne Kinder nun schlechter?

Klar, es ist eine persönliche Frage. Doch wenn Ihr keine Kinder gehabt hättet, wäre das Leben um eine Facette ärmer gewesen, aber evt. auch auf einer anderen Ebene schön, lebenswert und sehr spannend. Vielleicht meinte Coranzon einfach das.... Die was wäre wenn Frage. Die offenbar Kinder nicht in Frage stellen darf. Wie seht Ihr das?