Cluster - danke für Deinen sehr ehrlichen Beitrag.
Ich denke, die Frage ist gar nicht, wer es "besser" hat. Die Kinderlosen, oder die mit Kindern. Oder wer auf mehr verzichtet oder mehr gewinnt?!
Die Frage ist wohl vielmehr, was man mit dem anfängt, was das Leben für einem bereit hält. Ob man ein JA findet zu seinem ganz persönlichen Weg. Ob man bereit ist irgendwann einzusehen, dass ein Traum eben nicht Realität ist, sondern Wunschdenken. Und das meine ich auch im Bezug aufs Kinder haben.
Mein Traum vom Kinderhaben beschränkte sich ziemlich naiv auf ein Traumbild von mir und meinem Mann wie wir mit Dauergrinsen im Gesicht stolz einen Kinderwagen vor uns her schieben.
Wie wir logischerweise unsere Kinder absolut perfekt zu den wohlerzogensten Kindern machen, die die Welt je gesehen hat.
Pustekuchen!
Diese Seifenblase ist zum ersten Mal zerplatzt (und seither etwa eine Million mal), als ich zum ersten Mal bei Regen den Kinderwagen durch Matsch und Pfützen stossen musste. Da war dann aber gar nichts mehr mit Dauergrinsen!
Und ganz viele andere "Wunschdenkenträume" platzten fröhlich vor sich hin!
Dafür gewinnt man ganz viel anderes, woran man eben vorher nicht gedacht hat
Und das ist sicher genau so, wenn man keine Kinder hat/bekommt. Man gewinnt Dinge, an die man eben nicht gedacht hat.
Heute muss ich sagen, mir gefällt die Realität besser als jeder Traum. Sie offenbart mir andere Möglichkeiten, und das macht mein Leben reicher!
http://www.9-i.ch
♥ Lache - und die Welt lacht mit dir ♥