@ Dude
Also ich hätte immer gerne ein Kind adoptiert oder auch ein oder zwei Pflegekinder aufgenommen. Und zwar aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Ich selber bin als Nachzügler wie ein Einzelkind aufgewachsen und fand das ziemlich langweilig. Meine Eltern waren aber bereits bei mir für die damalige Zeit alt und die biologische Uhr meiner Mutter war bestimmt überschritten. Damals erwähnte meine Mutter das Wort Adotion und von da an hat mich diese Möglichkeit immer fasziniert. Ich bin ja eh ein verkappter Missionar
Ich hatte mal ne Phase, da hätte ich sogar auf eigene Kinder verzichtet, weil es bereits genügend Kinder gibt, die kein zu Hause haben, weshalb also neue auf die Welt stellen. Mein Ex-Mann und meine Familie waren da aber gar nicht begeistert davon und so entschieden wir uns eben für eigene Kinder.
Nach meiner Tochter durfte ich nicht mehr schwanger werden und so wurde sie ein Einzelkind. Aus der selbst gemachten Erfahrung wollte ich ihr das aber ersparen. Mein Ex-Mann wollte aber immer noch keine fremden Kinder akzeptieren und so blieb es dann eben bei einem Kind.
Ich liebe Kinder und gebe zu, mit einem Pflege- oder Adoptivkind auch egoisitsche Wünsche zu stillen, bin mir aber durchaus bewusst, dass diese Liebe sehr einseitig sein kann. Niemand garantiert, dass das fremde Kind mit seiner Wahlfamilie glücklich ist.
Aber ich hätte gerne einem Kind die Möglichkeit geboten, in einer Familie statt in einem Heim aufzuwachsen. Und meinem Kind die Chance, so etwas wie ein Geschwister zu erleben.
Inzwischen erfüllte sich meine Wunsch wenigstens Wochenendweise, indem ich mir einen neuen Partner mit Kinder gesucht habe.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.