Extrawurst? - ja ab und zu - oder auf keinen Fall?

vegan
Dabei seit: 19.06.2007
Beiträge: 284
ach ja, die erziehungsberatung, ernährungsberatung oder kinesiologin etc. können ihr die probleme nicht abnehmen, sie muss bei sich selbst und ihrer familie den hebel ansetzen und sich z.b. fragen, wesshalb lasse ich es zu, dass sich meine kinder so einseitig ernähren und über kurz oder lang krank werden...
sudoku
Dabei seit: 22.11.2005
Beiträge: 1383
ach ja, wegen den Tipps: die würde ich für mich behalten. Bei einem solchen Essverhalten nützen ein paar heisse Tipps nichts. Offenbar ist die gute Frau ja sowieso beratungsresistent (wenn Ernährungsberatung etc nichts "gefruchtet" haben).
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
tönt für mich einerseits sehr herrisch und absolutistisch, andererseits unterwürfig und angepasst.

pfft
darum gehts gar nicht.
Ich koche ja auch nicht explizit Dinge, die meine Kinder NICHT GERNE haben.
Aber gerade meine Teenietochter (14) hat momentan so Phasen, wo sie immer wieder so Ticks hat. Und ich mach das halt nicht mit.
Es würde mir nie in den Sinn kommen, EXTRA was ANDERES für meine Kinder zu kochen, wie die Mutter da von der Themeneröffnerin erwähnt. Nie. Ich würde mir sowas von blöd vorkommen.
Sind es denn die Kinder, die zu Hause den Ton angeben und die Eltern tanzen nach ihrer Nase?
Dann erklärt sich mir einiges, warum viele Kinder heute so sind, wie sie sind.
Schreien ihre Eltern an, beschimpfen sie aufs Äusserste, machen, was sie wollen, Kommen und gehen wann sie wollen.
Nein danke.
Dann müssen sich solche Eltern nicht fragen, warum ihre Kinder so sind, wie sie sind.
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
Essen anerziehen...hmmm. Ich glaube man kann solchen Extrawürsten wie es deine Freundin macht definitiv dagegenhalten. Finde auch, dass man da als Eltern übertreiben kann, so wie ich deinen Beitrag lese, tut deine Freundin das.
So gesehen kann man das Erziehung nennen, wenn man so handelt. Hingegen finde ich nicht, dass man Geschmäcker anerziehen kann, die sind nunmal verschieden, da stur zu bleiben finde ich nicht sinnvoll. Meine ältere Tochter isst von sich aus extrem gesund, wählt anstatt der Wurst die Frucht, meine jüngere Tochter ist das Gegenteil, also soviel zum Thema anerzogen...

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
rössli83
Dabei seit: 07.03.2008
Beiträge: 96
@thomas fisler. Eine Frage an dich. Kochst du jeden Tag für deine Kinder? Stehst du jeden Tag in der Küche und versuchst es allen recht zu machen? Zu dem sollte die Ernährung auch ausgewogen und gesund sein. Oder nicht? Aber jedem das seine.... Die heutige Zeit ist halt nun mal so, dass viele Kinder den Eltern auf der Nase rumtanzen.

Ich brauche das nicht. icon_wink.gif

Liebe das Leben und das Leben liebt dich!
rössli83
Dabei seit: 07.03.2008
Beiträge: 96
@Häxli, genau deine Meinung teile ich!

Liebe das Leben und das Leben liebt dich!
*Plüsch*
Dabei seit: 20.04.2010
Beiträge: 247
Ich finde, essen hat schon was mit Erziehung zu tun. Meine zwei essen nicht das selbe gerne, separat gekocht habe ich trotzdem nie. Ich gucke einfach, dass es immer etwas dabei hat, was jede mag. Das ist insofern nicht schwierig, da die Grosse gerne Fleisch isst und Beilagen, die Kleine liebt Salat. Vom Rest wird aber immer ein weniog genommen, bis auf ein paar Ausnahmen, die halt die eine oder andere wirklich nicht mag.
Ich sehe einfach bei meinen Nichten, dass Essen sehr wohl etwas mit Erziehung zu tun hat. Beispiel grosse Nichte (damals 4) an unserer Hochzeit; meine Schwägerin wollte das Mädel neben sich sitzen haben, damit sie sie unter Kontrolle habe. Die junge Dame wollte aber neben meinem Stiefsohn sitzen. Meine Schwägerin meinte noch, dass ihre Tochter dies und das und jenes von der Menukarte dann nicht essen würde. Denkste; sie hat alles ratzeputz gegessen, bis glaube ich auf den Fisch, den hat Stiefsohn übernommen.
Oder kleine Nichte: Zuhause ist sie extrem wählerisch, bekommt auch Extrawürste. Meine Mutter hütet die zwei Mädels oft, und bei ihr wird gegessen, was auf den Tisch kommt, dazu gibt es zwischendurch nicht uneingeschränkt zu futtern. Und siehe da, wenn Mami und Papi nicht da sind, dann isst die Kleine fast alles (keine Milchprodukte, aber damit kann man ja leben). Sobald Mami und Papi im Haus sind ist ein Gemeckere und sie isst nur noch mit Drama. Wenn das keine Machtspiele sind?
Und ich denke, bei den Söhnen der erwähnten Kollegin geht es aufs Gleiche heraus. Aber wenn sich das Ganze nun schon so eingespielt hat ist es wohl extrem schwierig, aus diesem Teufelskreis wieder heraus zu kommen, das braucht wohl ganz viel Energie und Durchaltewillen von Seiten der Freundin.
Ich würde mit Tipps nur auf sie zugehen wenn ihr euch wirklich gut versteht und du weisst, dass sie das akzeptieren kann. Sonst würde ich nichts sagen, dem Frieden zuliebe.
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
wie ich schon geschrieben habe, finde ich das Verhalten dieser Mutter nicht richtig. Auch ich koche keine Extrawürste, zwinge aber auch keines der Kinder etwas zu essen, was ihnen widersteht.

@plüsch
so wie du es beschreibst, würden deine Kids aber z.B. auf Besuch auch nicht alles essen oder? Sprich, sind in den Augen der Gastgeber deine Kids nun gut "erzogen" oder nicht?

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fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
häxli, halt mal den ball tief. ich mag mich erinnern, wie dich deine tochter betitelt hat, mit welchen "nettigkeiten" - nur so von wegen auf der nase rumtanzen und so.

rössli, nicht täglich, aber rund einen drittel der zeit. und nein, ich koche nicht separt, sondern so, dass es für jeden was dabei hat, was ihm schmeckt und bekommt. ausnahmen kann es geben, aber das sind ausnahmen. ich mag z.b. läberli mit rösti - wieso soll ich drauf verzichten? ich mach dann halt für sohnemann oder jene, die läberli nicht mögen, ne bratwurst oder einen braten oder weiss ich nicht was.

einmal mehr wird ein thema schwarz-weiss diskutiert. leider.
weder das eine noch das andere extrem ist wirklich sinnvoll, oder?

wenn es einer mutter z.b. spass mach, 2 menus zu kochen, why not?

wenn jemand kids hat und das grundsätzlich als belastung ansieht, kaum auf ihre wünsche eingeht, dann hätte die betreffende besser keine kinder gehabt und wäre statt dessen lieber ins militär oder in sonst eine hirarchische organisation eingetreten.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
oje Thomas
immer noch auf Konfrontationskurs? Such der mal es Hobby icon_wink.gif

Klar gibts immer noch so Phasen, aber im Grossen und Ganzen kann ich mich nicht beklagen, was meine Kinder angeht und wie sie sind.