Nidel-Täfeli

Spargel_2
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 1388
Hallo
Habe hier im Forum nach einem Rezept für Nidel-Täfeli gesucht. Ich bin sicher, dass es hier mal eine Diskussion darüber gab.
Ich möchte gerne solche wie man an einer Kilbi kaufen kann.

Wer hat ein Rezept?

Nehme jeden Tag wie er kommt!
WinniePooh
Dabei seit: 28.01.2003
Beiträge: 861
Habe dir mal ein Thema hochgeholt. Evtl ist es das
Amore
Dabei seit: 25.02.2003
Beiträge: 1472
1 Kg Zucker
1 Liter Milch

ca 4-5 Stunden köcheln in grosser Pfanne
wenn Masse sich vom Pfannenrand löst und leicht
auf geöltes Blech geben und sofort schneiden.


[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 19.10.2013 um 08:04.]

http://www.creamore.ch

| Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen |
Horaz
Dabei seit: 21.10.2013
Beiträge: 4
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Lebe dein Leben wie du es gerne leben möchtest!
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069

Für ca. 100 Stück
Backpapier für das Blech
5 dl Rahm
1 Päckli Vanillezucker
500 g Zucker
40 g Butter

Rahm, Vanillezucker und Zucker unter ständigem Rühren aufkochen und so lange weiterrühren, bis die Masse dick und bräunlich wird und sich vom Pfannenrand zu lösen beginnt.
Butter zugeben und alles nochmals gut mischen. Die Masse auf ein umgekehrtes, mit einem Backpapier belegtes Blech giessen und mit einem Spachtel ca. 0,5 cm dick glatt streichen.
Abkühlen und fest werden lassen. In viereckige Täfelchen von 2 cm
Durchmesser schneiden.

Hier noch ganz spezielle Rezepte:
Nidelzeltli, Rahmtäfeli
Nidelzeltli (aus Kochbuch von 1927):
1 Liter Milch oder 1/2 Liter Milch und 1/2 Liter Rahm, 1 Pfund Zucker. – Milch und Zucker setzt man miteinander aufs Feuer und bringt sie zum Kochen. Dann macht man ein kleines Feuer, aber so, dass die Milch doch ziemlich stark kocht. Man rührt beständig, bis die Milch eine schöne braune Farbe hat. Dann richtet man auf ein mit Wasser ausgespühltes Blech an und schneidet sie bevor sie kalt werden in gleichmässige kleine Vierecke.


Caramel (undatiert): 5 dl Rahm, 1/2 kg Zucker. Rahm und Zucker mischen, aufkochen und unter gutem Rühren köcheln lassen bis die Masse die richtige Farbe hat. Auf eingeöltes Blech giessen, flach ausstreichen und kurz vor dem Erkalten in die gewünschten Formen schneiden.


Nidelsteine (aus Kochbuch von 1920):
1 1/2 Pfd Zucker und 1/4 Liter Rahm kocht man miteinander auf nicht zu starkem Feuer unter ständigem Rühren, bis der Zucker den Bruch hat. Man nimmt dann die Pfanne vom Feuer, rührt den Zucker noch kurz und leert ihn auf ein mit Olivenöl leicht bestrichenes Blech. Ist der Zucker etwas gekühlt, so schneidet man die Masse in kleine, viereckige Stücke; hat man dafür einen Ausstecher, so geht es schneller. Ist der Zucker vollständig erkaltet, bricht man ihn in die einzelnen Stücke.

Habe die ersten beiden Rezepte Nidelzeltli resp. Caramel ausprobiert: Das erste mit halb Milch braucht um mindestens 30 Minuten längere Kochzeit. Sobald sich die Masse vom Pfannenrand löst, aber bevor sie trocken-bröcklig wird, sofort auf das Blech giessen.


Rahmzeltli (aus Kochbuch von 1901):
500g Zucker und 1/2 Liter guter dicker Rahm werden zusammen auf dem Feuer so lange geröstet, bis die Masse braungelb ist und auf kaltem Teller fest wird. Man schüttet sie sodann auf mit Mandelöl oder mit Speck bestrichene Bleche und lässt sie 2 messerrückendick verlaufen. Ehe sie erkaltet sind, schneidet man sie in viereckige Zeltchen, die sich nach dem Erkalten brechen lassen.
((dieses Rezept wurde auch Hustenzeltli genannt)).


Rahmtabletten (aus Kochbuch von 1913):
½ kg Zucker, 1 L Rahm oder 1 L Milch und 100 g Butter oder ½ L Milch und ½ L Rahm. – Die Flüssigkeit wird mit Zucker aufs Feuer gebracht; in einer unverzinnten Kupfer-, Nickel- oder Messing-Kasserolle zuerst langsam erhitzen, bis der Zucker sich aufgelöst hat, dann auf starkem Feuer anhaltend rühren bis die Masse hellbraun geworden ist, auf ein mit Olivenöl oder flüssigem Wachs bestrichenes viereckiges Blech 3 mm dick ausgiessen und sofort mit dem Ausstecher oder in Ermangelung dessen mit einem gut geölten Messer kreuz und quer tiefe Einschnitte machen in der Grösse der Tabletten. Nach völligem Erkalten auseinanderbrechen.






Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.