@Second wife
Ich mache auch sowohl Gelée wie auch Konfi-Mus. Ich reibe die Quitten mit einem Tuch gründlich ab, dann viertle ich sie. schneide Fliege und Stiel weg, für den Gelée bedecke ich sie in einer grossen Pfanne knapp mit Wasser und lasse sie sehr lange kochen. Sie müssen sehr weich sein. Dann lasse ich das Ganze über Nacht stehen. Der Gelée bekommt dadurch eine kräftigere Farbe. Dann durch eine Entsafter-Gaze absieben und Konfi machen.
Für das Mus verfahre ich ebenso, gebe aber etwas weniger Wasser bei. Statt durch die Entsafter-Gaze gebe ich dann die ganzen Fruchtstücke in das Passiergerät von Kenwood. So bleiben Kernen, hölzerne Stücke, Schale usw. zurück und das Mus wird fein. Das Mus dann zu Konfi kochen.
Ich mochte früher bei meiner Mutter die Quittenkonfi auch nicht, weil es eben immer hölzerne Stücke drin hatte. Meine Konfi wird aber so von allen Familienmitgliedern heiss geliebt.
Die Quitten besitzen einen ausserordentlich hohen Pektingehalt (was zum Gelieren wichtig ist). Das Pektin sitzt vor allem unter der Schale, im Kerngehäuse und in den Kernen. Quitten sollten deshalb wenn möglich ungeschält verwendet werden, wenn man sie einkocht. Wichtig: Bei überreifen Quitten wird der Pektingehalt wieder abgebaut und die Früchte gelieren nicht mehr richtig.