Irgendwer hat hier im Text den Ausspruch gemacht: glutenfrei=nicht weizenfrei.
Auf diese Aussage habe ich mich bei der IG Zöliakie Schweiz erkundigt und diese Antwort bekommen:
Gluten bezeichnet das Kleberprotein in den glutenhaltigen Getreiden wie Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Einkorn, Emmer, Kamut, Triticale etc.
Gluten gilt als der Auslöser von Zöliakie.
Wenn jetzt dem Weizen das Gluten entzogen wird und so eine Weizenstärke entsteht, die kein Gluten mehr enthält resp. die dem Grenzwert für glutenfreie Produkte entspricht, dann darf diese Weizenstärke als "glutenfrei" bezeichnet werden. Gerade in den skandinavischen Staaten basiert ein Teil der glutenfreien Ersatzprodukte auf dieser glutenfreien Weizenstärke.
Daher gibt es auch Hersteller, die ihre Produkte ausdrücklich mit "glutenfrei und weizenfrei" auslobigen.
Generell sollten Sie bei allen zusammengesetzten Nahrungsmittel, die nicht speziell für Zöliakiebetroffene konzipiert sind, immer die Zutatenliste lesen. Nicht lesen müssen Sie bei Firmen wie Schär, Hammermühle, Schnitzer etc. dann diese arbeiten bewusst nicht mit glutenfreier Weizenstärke.
Die Aussage jedoch, dass es "glutenfreien Weizen" gibt, stimmt jedoch nicht.
Bestehendem Weizen kann das Gluten entzogen werden (siehe Weizenstärke) oder durch Extraktionsprozesse ist kein Gluten mehr vorhanden (siehe Weizenkeimöl). Das Weizenkorn wird wohl bis auf weiteres Gluten enthalten.
Also Achtung!!!
Leben und leben lassen