2000 Watt Gesellschaft: was kann jeder beitragen

Gelöschter Benutzer
na also wolfgang. und um genau das geht es in diesem thema: möglichkeiten des einzelnen, etwas zum ziel der 2000watt gesellschaft beizutragen.

hier ist ja gar nicht das thema, dass man alle akw's jetzt sofort abstellen soll. ich habe meine meinung seit jahrzehnten, mir kommts auf ein paar mehr fast gar nicht an
Gelöschter Benutzer
ja klar, bilde dir deine meinung wolfgang, wo immer du willst, aber ich muss doch nicht all deine recherchen irgendwie mitmachen.
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
lilie

das mit dem atommüll kann dir auch keiner beantworten. weil es schlichtweg keiner weiss. was in der schweiz das wahrscheinlichste ist, dass die form der zwischenlagerung zum dauerzustand wird.

andere haben auch schon verschiedene methoden ausprobiert. müllfässer voll atommüll in der tiefsee versenken. eine erfindung von experten und fachpersonen. aber darauf wäre auch jeder depp gekommen. man hat sich einfach nichts überlegt.

müll ist halt das eine. die produktion das andere.

energie der zukunft muss dezentral sein. nicht mehr in der hand von ein paar grossen stromkonzernen die ihre eigeninteressen in politik und wirtschaft mittels grosser markt- und geldmacht zu lasten aller durchdrücken können.

wie schon erwähnt in deutschland versorgt sich eine kleine stadt schon selber. münchen strebt das auch an. über die eigenen stadtwerke.
ich denke das wird der weg sein müssen. denn private stromkonzerne sind, wie jetzt immer mehr herauskommt, amateurvereine. sie desinformieren und mogeln wenn es um die sicherheit ihrer hochtechnischen und sensiblen anlagen geht. und das weltweit.
bei uns ist mühleberg schon seit langem ein risikofaktor. unterhalb einer staumauer gebaut. der reaktor ist exakt der gleiche wie die in fukushima. hat inzwischen diverse risse in der reaktorhülle. die behelfsmässig mit zugankern zusammengehalten werden. und die risse wachsen weiter. der eine oder andere sei fast schon ganz durch die reaktorhülle.

und mühleberg hat er kürzlich eine unbefistete weitere betriebsbewilligung erhalten. schon erstaunlich. denn all das ist schon lange bekannt. seit das akw der privaten bkw gehört wurde in die reaktorsicherheit nix gesteckt. immer nur "ausgebessert".

ausserdem sind bei dem typ reaktor von general electrik schon 1971 mängel bei der kühlung des kerns bekannt gewesen. die konstruktionsbedingt auch nur behelfsmässig verbessert werden konnten.

und wenn sogar der blick dazu was schreibt muss es schon was brauchen. icon_wink.gif

http://www.blick.ch/news/politik/muehleberg-weniger-sicher-als-fukushima-168755


und für die, die es verpasst haben. der kassensturz zeigt konkret was jeder sofort machen kann. jeder kann, mit nicht sehr grossem aufwand seinen energiebedarf zuhaus um 50% reduzieren. was am gesammten energiebedarf der schweiz ca. 13% ausmacht.
was ein mehrfaches der leistung des akw mühleberg ausmacht. also kann man mühleberg tatsächlich sofort abschalten, ohne das es überhaupt auswirkungen auf den schweizer strommarkt hätte.
auch die preise müssten nicht erhöht werden, wenn alle innerhalb eines jahres ihren privaten stombedarf halbieren würden. weil auch nach der abschaltung von mühleberg dann mehr strom im netz verfügbar wäre als voher.
aber es wär wohl illusorisch zu denken das die grossen stromkonzerne sich eine nächste stomerhöhung entgehen lassen würden.

drum ist der weg von erneuerbaren energien tatsächlich wohl der das man sie abschafft. in dem grosse stadtwerke die finanziellen zuwendungen an akw's sukzessive runterfahren und die frei werdenden mittel in erneuerbare energieträger investieren. so würde auch keine stromlücke entstehen.
als beispiel dafür können wirklich die stadtwerke münchen dienen.
und nun ist es zum beispiel hier in zürich an uns bewohnern die ekz dazu zu bringen das sie dies ebenfalls angehen. da sind jetzt ein paar dinge am laufen und ich denke das die weichen dazu innerhalb ein paar jahren so gelegt werden, dass man das atomzeitalter bald abhaken kann. dann bleibt nur noch der atommüll den man managen muss. was dann über generationen auch eine belastung und ein geschäft mit plandaten sein wird. weil man ja weiss wie lange das zeug strahlt und wie lange man damit geld verdient werden kann.

für alle die es verpasst haben hier die sendung im sf videoportal

http://www.videoportal.sf.tv/video?id=3d21bd7b-a4e9-4151-be2f-9fb47c9799bb;DCSext.zugang=videoportal_wall

sparen kann jeder. jetzt. sofort. und ohne grosse finanzielle in die hand nehmen zu müssen.
und zu "ökostom" kann danach auch jeder wechseln. er zahlt dann trotzdem viel weniger als wenn er so weiter macht wie bisher.

kiss my ass
dio
Dabei seit: 11.01.2003
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rechtschreibung und korrekturen hinterherschmeiss.

kiss my ass
roebi
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Beiträge: 453
das stromsparen, das problem lösen würde ist ein irrglaube, wird aber nach wie vor mit nachdruck verbreitet.
wenn eine wirtschaft wachsen will, dann wird sie zwangsläufig mehr energie brauchen.
wenn wir strom sparen, bzw. gezwungen werden strom zu sparen würgen wir damit auch die wirtschaft ab und es gibt dafür mehr arbeitslose.

ich verstehe nicht, wieso man nicht den fusionsraktor viel mehr unterstützt, damit würden wir diverse probleme mit einem schlag lösen. die sogenannten grünen und umweltgruppen wollen aber lieber auf solarstrom, windenergie, geothermie, etc. setzen was die probleme nicht lösen sondern nur verlagert. und wenn sie dies dann auch mit nachdruck vordern, verhindern sie deren umsetzung gleich wieder....

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Umweltverbaende-bekaempfen-hoehere-Staumauer-/story/27556741

die schönen zahlenspiele auf dem papier wie z. bsp. "wenn wir nur 1% der gesamten sonnenergie nutzen könnten...." können wir aber nicht
selbst die solarbranche sagt, dass sie wohl nie mehr als 10% zum gesamtstromverbrauch beitragen werden. wenn dies bei der windenergie in etwa gleich ist, bei den wasserkraftwerden und geothermiekraften auch, dann sind das zusammen nicht mal 50%. und woher sollen wir die anderen 50% nehmen? gemäss verschiedenen studion wir der anteil an ökostrom in zukunft einen höheren %-tualen anteil an der stromproduktion habe, nicht aber in absoluten zahlen, denn all diese studien kommen zum schluss, dass wenn die menschheit und wirtschaft weiter so rasant wachsen wir, dass wir in weniger als 50 jahren doppelt soviel energie benötigen werden wie heute schon. die studion unterscheiden sich eigentlich nur im zeitpunkt wann dies sein wird.

bisher waren wir abhängig von den öl, gas und kohleexportierenden länder mit zum teil unschönen folgen. wie man dies an diversen beispielen sehen kann wie z. bsp. venezuela, iran, lybien, russland, nigeria etc...
öl, gas und kohle sind keine sauberen energien und verursachen zusätzlich in den produzierenden ländern grosse probleme und oft auch immense umweltkatastrophen wie nigeria, russland, golf von mexiko, kuwait, alaska, etc. etc.

http://www.zeit.de/wissen/2010-07/auslandsjournal-oelpest-nigeria

nun wollen wir uns aber in eine andere abhängigkeit stürzen, indem wir uns von den staaten abhängig machen, welche die rohstoffe für windenergie, photovoltaik etc. liefern. solarzellen benöiten seltene erden, um die wird heute schon gekämpft wie man es im bespiel für handys und anderen elektronischen produkte sehen kann. und auch diese sind nicht unendlich, also würde uns hier dasselbe schicksal widerfahren was bei den fossilen resourcen auch passieren wird und wovor alle warnen...... auf der einen seite also davor warnen und auf der anderen seite gleich wieder denselben mist bauen?????
zusätzlich ist die herstellung der solarzellen energieintensiv und es werden giftige stoffe eingesetzt, welche es nötig machen, dass die solarzellen danach spezielle entsorgt werden müssen. und was giftige stoffe angeht....in den energiesparlampen hat es hochgiftiges quecksilber.
auch andere umweltschädliche stoffe wie treibhausgase werden bei der produktion eingesetzt die zum grossen teil in die atmosphäre gelanden.
danach heisst nach ca. 30 jahren denn das ist in etwa die lebensdauer einer solarzelle, die auch noch durch verunreinigungen und defekte an effizienz verliert....
zudem kann man sagen, dass solarzellen unter optimalen voraussetzungen(welche z. bsp. in der schweiz nirgends gegeben sind) je nach art der solarzellen erst in 2-3 jahren sich amortisieren, anderen solarzellen brauchen bis 7 jahren unter optimalen bedingungen die es hier nicht gibt, also brauchen sie hier in der schweiz länger......
auch wenn grosse projekte in der wüste von afrika geplant sind wie es die eu will, machen wir uns somit gleich wieder von deren betreiberländern abhängig....

wie soll der grundbedarf von strom gedeckt werden?
weder wind, wasser, noch photovoltaik kann dieses problem lösen

ein geothermisches kraftwerk, bzw einen versuch hatten wir doch in basel, wer kennt noch dessen ausgang?

auch bei den solarzellen war einst die ausbeute so klein, dass es sich nicht lohnt und die forschung wurde trotzdem vorangetrieben bis die effizienz gesteigert werden konnte und auch weiter gesteigert wird.

was spricht also gegen den fusionsreaktor?

mit dem fusionsreaktor, kann jeder staat unabhängig strom produzieren, niemand ist von wenigen rohstofflieferanten abhängig. der fusionsreaktor hat keine klimaschädlichen emmissionen, keine gefährliche radioaktive strahlung, es müssen keine resourcen abgebaut werden, weder in den entlegensten gebieten der erde noch in der tiefsee(brasilien plant z. bsp. die förderung eines ölfeldes in 7000m meerestiefe, wie lange hat es gedauert bis das leck im golf von mexiko geschlossen werden konnte in 1500m tiefe? / russland plant die förderung in einem gebiet, dass walen als wanderweg oder geburtsstätte dient, in den usa wollen sie in naturschutzgebieten förderkonzessionen vergeben....)
es müsste kein strom mehr gespart werden, niemand würde wegen eines sparzwanges arbeitslos. der damit produzierte strom würde konkurrenzlos billig und es könnten alle anderen kraftwerke abgestellt werden. heisst also weder öl-, kohle-, gas-, gethermie-, wind-, wasser-, sonnenkraftwerke wären erforderlich.
heizungen, warmwasseraufbereitung würden vom teuren öl auf strom umgestellt werden. selbst ein elektroauto würde was den betriebsunterhalt angeht deutlich an attraktivität gewinnen.
nur die forschung ist teuer und verschlingt viel geld, aber auch heutzutage wird nach wie vor in die atomenergie geforscht?

die vorteile stichwortartig aufgelistet:
- keine treibhausgase
- keine sonstigen gesundsheitsschädlichen emissionen oder abfälle
- undabhängigkeit
- keine hässlichen windkraftwerke notwendig
- keine anderen resourcenintensive anlagen notwendig
- keine wasser-gezeitenkraftwerke, welche die umwelt beeinträchtigen
- im vergleich zu heute extreme geringer abbau von resourcen notwendig und die reichen aufgrund der vorräte über jahrhunderte.
- akw's könnten ersetzt werden(auch die anderen kraftwerke)
- es gehen keine gefahren von einem fusionsraktor aus, weder bei erdbeben, tsunami, feuer noch bei einem terrorangriff.....

nachteile:
- ???
- ???

Das Universum und die Dummheit der Menschen sind grenzenlos, nur beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher! Albert Einstein
wolfgang
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@ roebi
Nachteile: Die Ummantelung würde auch verstrahlt und müsste laufend entsorgt und ersetzt werden. Erst gestern wurde das in einer Reportage im Fernsehn so erklärt.

Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung
roebi
Dabei seit: 02.01.2002
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nicht ganz richtig, sie müsste ersetzt werden, aber die verstrahlung ist so gering, dass davon keine gefahr ausgeht und nachdem diese 100 jahre gelagert würde, kann sie wieder eingesetzt werden....

Das Universum und die Dummheit der Menschen sind grenzenlos, nur beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher! Albert Einstein
wolfgang
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@ roebi
Du, ich kann einfach nachplappern was die gesagt haben... Alle 2 Jahre die Ummantelung ersetzen, weil sie verstrahlt ist und die Halbwärtszeit sei 200 Jahre...

Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung
roebi
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irgendwie in die richtung wird es gehen, es sind 3 verschiedene forscherteam unabhängig voneinander weltweit dran dies zu erforschen.
wichtig ist aber, dass die entstehende radioaktivität keine gefahr darstellt und man den plasmamantel nach der lagerung erneut verwenden kann.

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dio
Dabei seit: 11.01.2003
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roebi

ich denke eher das die kalte fusion mehr zukunftspotential hat. ausserdem gibt es da schon was. was eventuell ab nächsten jahr in produktion gehen könnte.

google mal rossi reaktor.

wenn es kein schwindel ist, dann wird das eine revolution in der energieerzeugung. und eigentlich sieht es so aus als funktioniere es tatsächlich. das würde kernfusionsreaktoren à la iter, akw's und alles andere überflüssig machen.

kiss my ass