Abnehmen macht süchtig???

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich lernte vor ein paar Jahren eine junge Frau (unter 25) kennne, die als junges Mädchen etwas pummelig war und dann mit Abnehmen begann.

Sie war MAGERSÜCHTIG, dh. sie war gross und dünn. Sie erzählte mir selber, wenn sie in einem Restaurant ein Glas Wasser bestellte, dies mit einer Zitrone geliefert wurde, sie es nicht trank, da zuviele Kalorien.

Ich wünsche Dir, dass Du wieder zu einem gesunden und natürlichen Essverhalten zurückfindest. Da Du ja selber merkst, dass das nicht mehr natürlich ist, bist Du bestimmt auf einem guten Weg. Wie Dir geraten wurde, suche Hilfe. Alles Gute und viel Glück. Finde es übrigens super, dass Du soviel abgenommen hast. Nun musste Du nur noch rechtzeitig aufhören.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Auch wenn Du denkst, es sei kein echtes Problem, geh trotzdem zum Arzt. Ich habe das Gefühl, jetzt kannst Du noch was tun, bevor Du evtl. so dünn bist, das es Gesundheitsschädigend wird. Je länger Du zu wartest und weiter abnimmst, je schlimmer und schwieriger zum aussteigen.
ivy80
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 12.05.2004
Beiträge: 7
Danke für eure lieben Antworten.Mein Umfeld stürmt geradezu ich solle aufhören und sorgt sich um mich.Aber manchmal spornt es mich geradezu noch an,nichts mehr zu essen.Ich weiss nicht was da in meinem Kopf passiert ist.Wollte ja nur wider etwas schlanker sein nach den Kids...Danke an euch alle...Und ein gesundes Abnehmen und Aufhören-können im rechten Moment,welche es noch vor sich haben......
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Du bist nicht mehr schlank und wirst auch nicht mehr schlanker. Du bist mager und wenn du so weitermachst wirst du krank, wenn du es nicht schon bist. Geh zum Arzt!
Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
Man ist nicht ab irgendeinem BMI magersüchtig, Magersucht entsteht im Kopf.... Was für Dich Gold wert ist, Du bist sogenannt krankheitseinsichtig! Geh zu einer guten Therapeutin und lass Dich beraten/therapieren. Jetzt fällt es Dir sicher noch leicht.

Für alle anderen mit BMI 18 ist man noch nicht krankhaft dünn, ich hab auch immer wieder mal 18 gehabt und bin fit und munter.

Nur weil jemand dünn ist ist er noch lange nicht magersüchtig! und auch: wer anorektisch oder bulimisch ist, muss noch lange nicht krankhaft dünn sein....

An it harm none do what ye will
Glück76
Dabei seit: 07.09.2005
Beiträge: 224
Hallo ivy80

Mein Tipp für Dich: www.aes.ch

Hier kannst Du Dich in aller Ruhe "schlau" machen und "Dein Problem" angehen. Eine Diät kann tatsächlich den Einstieg in eine Essstörung darstellen. In Deinem Fall sind gewisse Kriterien tatsächlich zutreffend. Je eher Du Dir Hilfe holst, umso eher kannst du den Teufelskreis wieder verlassen. Toi,toi,toi...
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Ich gebe Barbabottine recht, Magersucht beginnt im Kopf. Ich habe schon fast mein ganzes Leben, abgesehen von den Schwangerschaften, einen BMI von unter 18, habe aber ganz bestimmt keine Essstörung.

@ivy80

Ich würde mir auch prof. Hilfe suchen.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Natürlich gibt es Menschen, die einfach dünn sind und bei denen ein BMI 18 nicht krankhaft ist. Aber bitte ivi80 hat bereits 25 kg abgenommen, ist bei BMI 18 angelangt und kann nicht aufhören abzunehmen, das ist krankhaft. Man kann es in schönen oder hässlichen Worten sagen. Das spielt keine Rolle.
Glück76
Dabei seit: 07.09.2005
Beiträge: 224
Ich persönlich finde auch die gemachte Äusserung "die Magersucht / Anorexie beginnt im Kopf" ziemlich gewagt und eigentlich daneben. Ganz so einfach ist die Erklärung für die Magersucht (oder generell für alle Essstörungen) dann doch nicht. Es sind einige persönliche Faktoren, die eine Störung in der Essensaufnahme auslösen können. Aber ich verstehe diese Aussage "die Magersucht beginnt im Kopf" ziemlich despektierlich. Ist ein Essgestörter etwa selber schuld, wenn er an einer ES erkrankt..?!So nach dem Motto: " Denk wieder normal, dann geht's wieder aufwärts!"

Eine tatsächliche Essstörung ist ein sehr komplexes Krankheitsbild, welches eine professionelle Behandlung benötigt. Nur mal klar denken hilft definitiv nicht mehr weiter...
wake
Dabei seit: 08.06.2006
Beiträge: 143
Hallo ivy
Mir erging es schon mehrere male gleich wie Dir...wollte nur ein paar Kilos runter und konnte auch kaum mehr aufhören damit.

Erst als ich wegen dem Untergewicht nicht schwanger werden konnte, habe ich mir dann jedoch wirklich ernsthaft Gedanken über mein Gewicht gemacht.

Bei mir hatte es mit Kontrolle zu tun. Irgendwie war mein Leben "ausser Kontrolle" und das Essen bzw. die Kalorienzufuhr war so ziemlich das einzige, dass ich selber und nur ich, in der Hand hatte und kontrollieren konnte. Es ist mit einem Zwang behaftet und hat auch mit Aengsten zu tun und ja, es kann oder ist krankhaft.

Ich hatte solche Abnehm-Episoden bei starken psychischen Belastungen (meine damalige Scheidung z. B.). Vor lauter Grübeln habe ich das Essen "vergessen" und bekam sehr viele Komplimente für meine tolle Figur, was mir wieder sehr viel Selbstwertgefühle brachte. Aber dann stellte sich die Angst vor dem Zunehmen ein und das Kreisen um die Nahrungsaufnahme oder eben nicht hat begonnen bevor ich es überhaupt realisierte.

Versuch Dein Verhalten zu reflektieren und such vielleicht Hilfe in einer Gesprächstherapie um die Ursachen Deines jetztigen Verhaltens aufzugliedern und auch für Dich sichtbar zu machen.

Ich wünsch Dir ganz viel Glück!
Liebe Grüsse
wake