@basilikum
Mir gelingt es immer besser, gelassen zu bleiben, zu vertrauen und Zeit zu geben. Anfangs KIGA, Schulzeit ärgern sich die Eltern darüber, dass die Kinder so gestress und gedrückt werden. In der Oberstufe sind es die Eltern, die Druck auf die Kinder machen, möglichst schnell zu schnuppern, zu bewerben, sich zu entscheiden.
Nachdem Tochter 1 vor ein paar Jahren Hals über Kopf bei einer Lehrstelle zugesagt hat, die sie eigentlich gar nicht wollte, aber so Schiss hatte, nichts anderes zu finden........lernten wir Eltern uns in Geduld üben. Für uns wurde schon bald deutlich, dass diese Lehrstelle ein Fehlentscheid war - Tochter "gab nach einem knappen Jahr auf". Es ergab sich ein fliessender Übergang was zur morgigen Maturafeier führte. Unsere grosse Lehre daraus war - anstelle von Druck das Kind eher zurückhalten. Sie weiss im Moment noch nicht, wohin es sie verschlägt. Ein Studium für das kommende Jahr ist in Aussicht....irgendwie aber doch im Ungewisen. Sie soll sich die Zeit nehmen einen klaren Kopf zu bekommen, WAS sie will. Wir sind zuversichtlich, dass sie ab August einen Job/Praktikumsplatz hat, was wiederum ihre Lebenserfahrung bereichern wird.
Tochter 2 ist in der Berufswahl und wir sind bei ihr noch viel gelassener. Es kommt gut. Und wenn sie bis kommenden Sommer keine Lehrstelle hat....who cares....auch sie wird ihren Weg machen.
Es tut gut, den Kindern die Zeit zu geben. Klar, mit ihnen dran bleiben, im Gespräch bleiben und sie gleichzeitig dazu motiveren, in sich hineinzu hören, was SIE möchten, was IHNEN wichtig ist (und nicht, wo die Eltern das Kind gerne sehen würden.....

. Ich glaube, eine elterliche Gelassenheit nimmt den Kindern Angst (vor der Zukunft) und gibt ihnen das Vertrauen, dass sie es gut machen, so wie sie es machen.
Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.