1.Klasse wiederholen?

schlömpfu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 02.02.2006
Beiträge: 50
Hallo zusammen.
Unser Sohn,ein Mai 04 Kind,kam letzten Sommer in die Schule. Es gab nie irendwelche Zweifel an der Einschulung.Er hatte einen schlechten Start,was unter anderem auch an der Leherein lag.
Jetzt ist es so, dass er überhaupt nich gerne rechnet und ihm dies auch nicht so liegt. Lesen hat er sehr gut gelernt.Er liest gerne und gut. auch schreiben kann er gut,wenn er dann eben Lust dazu hat.
Wir haben das Gefühl, dass es bei ihm nicht am Könnenn sondern viel mehr am Wollen liegt.Der 20er,wie man so schön sagt,scheint noch nicht gefallen zu sein, dass Schule nicht freiwillig ist. Er schimpft auch öfters über die Schule.
Nun überlegen wir uns, ihn noch einmal in die erste Klasse zu schicken,damit er noch einbisschen Raum und Zeit hat,um vielleicht auch die emotionale Reife zu bekommen.
Ich möchte nicht, dass er vorallem im Rechnen so hinterher hinkt und das dann auch wieterschleppt,Klasse für Klasse.
Wer hat da Erfahrung drin und was würdet ihr uns raten? Wir sind sehr dankbar für Rückmeldungen(auch weil es ja anscheinend nicht üblich zu sein scheint, dass man die erste Klasse wiederholt).
Danke...

Leben und Leben lassen
Ardena
Dabei seit: 13.06.2009
Beiträge: 161
Stimmt, es ist nicht üblich die 1. Klasse zu wiederholen und da dein Sohn gut liest, ist das vermutlich auch gar nicht so einfach hînzukriegen.

Wurde eine Teilleistungsstörung (Dyskalkulie) abgeklärt? Oder hat er allgemein mit Konzentration Mühe? Geht dein Sohn in eine Mehrklassenschule ? Wenn mehrere Klassen im Klassenzimmer sind, ist es oft einfacher, ein kKnd mal mit der einen, mal mit der andern Klasse mitzunehmen. Gäbe es die Variante jetzt zurück in den Kindsgi und dann im August nochmals neu anzufangen? Hast du mit der Lehrerin schon gesprochen?

Ich kann aus der Ferne nicht beurteilen, ob er die 1. Klasse wiederholen soll, finde aber krass, wenn ein Kind schon am Anfang der Schullaufbahn den Ablöscher hat. Darum ist es sicher notwendig etwas zu unternehmen!
loretta
Dabei seit: 31.05.2003
Beiträge: 68
zur Info, ich bin aus Österreich, also ist da alles ein bisschen anders. Aber als unser Sohn in der zweiten Klasse massive Probleme bekam - er war total üerfordert und hat dann alles verweigert - haben wir ihn austesten lassen. D.h. ein Leistungstest, der auch alle Teilleistungsschwächen aufzeigt. Bei unserem Sohn kam dann raus, dass er Probleme mit dem "visuellen Gedächtnis" hatte und auch noch sehr verspielt war - Wie auch immer, wir haben spezielle Übungen bekommen und ihn dann schlussendlich doch "zurückgestelllt" (bei uns kann man 3 Jahre für die ersten 2 Klassen brauchen) - also die 2. 2x gemacht. Für unseren Sohn war das die beste Lösung!

Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
Fördern mit zusätzlichen Rechenblätter. Rede mit der Lehrerin, dass sie ihm mehr Rechenblätter gibt anstatt vielleicht etwas anderes wo er schon gut kann.

Aufgaben die ihm aber auch Spass machen. Unsere nahmen immer das Blitz-Rechnen CD mit nach Hause, um am Compi die Aufgaben zu lösen.
Oder Rechen-Mal-Blätter nach Zahlenaddierung wo schlussendlich ein Motiv daraus entsteht.

Ich denke auch wie Ardena, dass wenn Du ihm die 1. Kl. wiederholen lässt, er vielleicht der Ablöscher kriegt und dass ist dann eher kontraproduktiv.

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
slider12
Dabei seit: 21.01.2007
Beiträge: 3399
wäre ek nicht eine lösung?

nichts ist unmöglich!
*Fanta*
Dabei seit: 22.01.2006
Beiträge: 981
bei meinem Sohn in der Klasse hatte es zwei Kinder die jetzt einen Teil der ersten Klasse wiederholen, waren vorher in der zweiten Klasse und dann im August wieder mit der zweiten Klasse neu anfangen
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Gratuliere, dass Dein Junge wenigstens noch über diese Schule schimpft! Als "Lehrerin" habt Ihr also eine Lehrplanvollstreckungsangestellte erwischt, die das Rechnen und sich selbst nicht liebt. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass sich die feinen Talente Deines Jungen vor der Kälte zurückziehen. Im Winter ist es doch ganz normal, dass auf den Feldern nichts wächst.
Wie wäre es, wenn DU damit anfängst, den Frühling hervorzurufen: zuerst in Dir, damit Du ihn froh ausstrahlen kannst - in das Herz Deines Kindes hinein und dann in das herz der Lehrerin? Auch Lehrer sind Menschen mit einem Schicksal, und so mancher steckt noch in der Nische fest, in die er sich als Kind vor Prügeln und menschlicher Kälte geflüchtet hat. Das darf man in unserer Karrierewelt aber nicht zeigen, also verdrängt man es und arbeitet darum umso penibler formalperfekt.
Setz Dich doch abends, wenn Dein Kind schläft, an sein Bett, bekunde ihm Deine Liebe und Wertschätzung besonders für die Kräfte, die Stärkung brauchen! Sprich ihm die gute Entwicklung aller Kräfte zu, stärke sie, richte sie auf, lenke sie auf die Erfolgsspur, male ihnen aus, wie schön es wird, gib ihnen einen klaren Auftrag für ihre gute Entwicklung und stehe ihnen verlässlich bei!
Die Talente Deines Jungen sind am Verhungern. Es ist doch nicht die Lösung, sie noch ein Jahr lang auf Hungertour zu schicken! Als Ich-kann-Schule-Lehrer wäre es mir das Wichtigste, der beste Freund gerade der augenblicklich geschwächten Talente Deines Jungen zu werden. Mit Begeisterung würde ich mich für ihre Entwicklung interessieren. Das kannst Du doch auch. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
mona lisa!
Dabei seit: 22.01.2003
Beiträge: 270
hallo schlömpfu
Als erstes finde ich Aussagen wie: "es liegt an der Lehrerin" schon sehr heikel. Was heisst das? Eine Lehrerin ist für ganz viele Kinder zuständig. Und das ist alles andere als einfach, das kannst du mir glauben. Wäre sie denn auch dafür verantwortlich, wenn dein Junge gut wäre? Würdest du dann sagen: dank der Lehrerin geht mein Junge gerne in die Schule oder würdest du das einfach hinnehmen als "normal"?
Wegen dem Wiederholen: die 1. Klasse wiederholt man nicht, weil es den Kindern dann langweilig wäre. Alles nochmals von vorne würde ich keinem Kind zumuten. Üblich ist es, wenn man mitte zweiter Klasse in die erste wechselt. Dann sind sie in der ersten Klasse auch schon soweit dass sie lesen und schreiben können und dann ist es für die wiederholenden Kinder nicht langweilig.
Sprich mit der Lehrerin und macht eine schulpsychologische Abklärung.
Schöner Gruss

Leben und leben lassen
Petzi
Dabei seit: 31.03.2004
Beiträge: 218
Die 1. Klasse repetieren ist heikel. Das Kind ist erst unterfordert - was kurzfristig eigentlich nichts machen würde, ABER es ist dann sehr schwierig, auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Das heisst, den Zeitpunkt nicht zu verpassen, wo es wieder voll und ganz dabei sein muss icon_wink.gif.
Optimaler wäre ( in einer Einklassenschule) eine Repetition Mitte 2. Klasse. Möglich wäre auch eine Lernzielbefreiung Mitte 2. Klasse und dann Repetition der 2.Klasse. Kommt auch auf die Flexibilität der Schule an.
Die Mitschüler können dann auch schon Lesen und kennen die Zahlen und rechnen auch bis 10.
Auf jeden Fall würde ich eine Abklärung beim SPD machen lassen. Wenn da nämlich ein Problem der Wahrnehmung bestehen würde, würde man es dort erkennen. Dann kann adäquat darauf eingegangen werden. Ansonsten wird repetiert und das Problem besteht unerkannt weiter... Auch wenn herauskommt, dass dein Kind noch nicht reif genug für die 2. Klasse ist, dann hilft es zu wissen, dass der geplante Schritt der Richtige ist. Ganz egal, welche Entscheidung schlussendlich getroffen werden wird- ihr als Eltern müsst voll und ganz dahinter stehen, DENN euer Kind merkt eure Haltung und geht unbewusst darauf ein. Ist es für euch kein Problem, so ist es auch für das Kind i.O.
Chantilly4
Dabei seit: 15.11.2006
Beiträge: 172
Eine Frage, ist er immer noch bei der besagten Lehrerin in der Klasse?

Meine älteste hatte zwischen der 3. und 4. einen Lehrer, dessen Art mit den Kids umzugehen einem die Haare zu Berge stehen liess. Zwar, war er bei Schulbesuchen mit den Kids immer freundlich und umgänglich und das was sie zu Hause erzählten stimmte sogar nicht mit dem Bild überein.
Meine Tochter schrieb in dieser Zeit sehr schlechte Noten, wollte nicht mehr zur Schule, hatte plötzlich unerklärbares Bauchweh bis zum erbrechen. Alle ärtzlichen Abklärung brachten kein Ergebnis bis eben darauf, dass es wohl Stressbedingt sein könnte. Demnach musste ich mich mal bei anderen Eltern erkundigen, wies deren Kids bei diesem Lehrer so gehe und siehe da, deren Kinder erzählten ähnliches und gleiches. Alle Eltern unterschrieben den Brief welchen wir an die Schulleitung weiterreichten. Reagiert wurde aber erst als wir drohten mit der Angelegenheit an die kantonale Erziehungsdirektion zu gelangen. Der Lehrer bekam während einem halben Jahr einen Coach an die Seite.

Zum verarbeiten und Stresslösen ging ich mit ihr in die Kinesiologie und lernte mit ihr spielerisch, was noch nicht sass.

Den Ablöscher und den Knopf löste sich jedoch erst definitiv mit dem Lehrerwechsel.

Schau doch erst da mal genau hin, falls Dein Sohn immer noch mit dieser Lehrerin lehrnen muss. icon_wink.gif

Ansonsten wäre evtl. Nachhilfe in Mathe oder eben spielerische Aufgaben einfacher als die Klasse zu wiederholen

Zu Deinem Ziel führen Dich eine klare Absicht, Vertrauen und der Erste mutige Schritt!