2. klasse extrem schnell?

Glockenblume
Dabei seit: 30.09.2009
Beiträge: 237
Es kommt auch zum Teil aufs Kind an wie streng und schnell eine einzelne Klasse wahrgenommen wird.

Die Menge der Hausaufgaben kann von Lehrperson zu Lehrperson recht stark varieren.

Ich gehe mal davon aus, dass die Lehrpersonen nach Lehrplan arbeiten und da sind die Lernziele vorgegeben.

Als ich als Kind nach einem Umzug (inkl. Kantonswechsel) in die 2. Klasse wechselte, musste ich die Schnüerlischrift nachbüffeln. Diese hatten sie am neuen Ort bereits in der 1. Klasse durchgenommen. Daran mag ich mich noch erinnern. Glücklicherweise hatte ich keine Probleme damit.

Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.
freiheit69
Dabei seit: 19.03.2010
Beiträge: 21
Ich glaube die Lehrpläne sind sehr verschieden, je nach Kanton.
Bei uns haben sie auch nach Weihnachten mit dem 1x1 begonnen. Dafür haben sie (aus meiner Sicht) das -/+ bis 100 viel zu wenig geübt.
Rechnen funktioniert nach meiner Erfahrung erst durch "erfahren/begreifen" (1. Klasse) und dann durch automatisieren (!). Ich habe das 1x1 damals gebüffelt wie blöd und bin heute noch schnell.
Allgemein finde ich auch, dass von den Kids heute sehr viel verlangt wird - gemäss Lehrplan (der auch von der Politik mitbestimmt ist). Ich kenne einige Lehrer, die auch Mühe bekunden.

Was wir machen: Unsere Kids haben neben der Schule wenige Hobbys, oder fixe Zeiten für was weiss ich alles. Sie haben viel Zeit zum Spielen, Abmachen etc. Das stimmt für sie und uns.
Unser 2. Klässler übt 2-3x pro Woche mit mir so 5 Minuten etwas rechnen, sehr spielerisch. Mein Motto hierzu: einfach dran bleiben und automatisieren. Da reichen ein paar Minunten pro Tag - das wäre durchaus auch für die Schule möglich.
batz4
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 05.11.2008
Beiträge: 127
vielen dank für eure beiträge. ich sehe schon, im grossen und ganzen ist es etwa gleich. bei uns in züri wird auch der 3.klasse nachgesagt, dass die streng sei. die dritte klasse macht mir einwenig sorgen, was die geschwindigkeit meiner tochter angeht.
wie übt man an der geschwindikeit?

ja, da muss ich wohl mit der klassenlehrerin kontakt aufnehmen.
die kinder tun mir leid, ihnen wir richtig viel abverlangt. meine tochter geht 1mal die woche turnen. "zum glück" wollte sie noch kein instrument lernen...wo bleibt da noch zeit für freunde.
happy2
Dabei seit: 10.07.2006
Beiträge: 89
@eva-luna
Hast du mein Beitrag genau gelesen? Die LEHRERIN geht davon aus, dass die Kinder fünf Stunden für eine Mensch- und Umwelt- Prüfung lernen!!!! Meine Tochter hat keine Defizite, weder mit der Wahrnehmung noch mit der Merkfähigkeit. Sie ist nicht die Beste aber es gibt Kinder mit schlechteren Noten.Sie liegt in der grossen Mitte.
Ja, die Prüfungen sind für mein Verständnis nicht für Zweitklässler gemacht. Zudem werden die Prüfungen streng benotet. (Totale Punktzahlz.B. 60 Punkte, mit 59 Punkten bereits ein 5.5). Meine Tochter sagt immer, ihr Traum wäre es, einmal eine 6 zu haben! Die Kinder müssen in ganzen Sätzen antworten, wenn es zum Teil nicht so tolle Sätze sind, gibt es Abzug. Die Fragen sind komplex geschrieben, immer mehrere Fragen in einer Frage verpackt. Ich finde es eine echte Herausforderung für einen Zweitklässler, die Fragen zu verstehen.
Ich habe (und nicht nur ich) mich mit der Lehrerin unterhalten und sie findet es absolut in Ordnung. Auch an jedem Elternabend wird heiss diskutiert... Die Lehrerin hat den Ruf, dass sie sehr streng ist und viele Hausaufgaben gibt.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@happy2: Erinnert mich an eine 3.Klasslehrerin: Sie machte eine Matheprobe, wo Aufgaben gefragt wurden, die die Kinder noch nie hatten. Als Eltern nachfragten, wieso sie solche Aufgaben in einer Prüfung stelle, antwortete sie, das gehöre dazu, dass Kinder auch Aufgaben lösen können, die sie noch nicht gelernt hätten, sie müssen halt quasi eine gewisse Lernstrategie erfinden.

Auch sie benotet recht streng und die Kinder müssen recht viel Zeit aufwenden, damit sie genügende bis gute Noten schreiben. Auch hier gibt es Kinder, welche gut damit zurechtkommen, andere weniger. Wohl ähnlich wie bei Euch. Aber für eine M&U Prüfung 5 Std. lernen finde ich viel. Kommt halt auch noch darauf an, wie lange sie Zeit zum Üben haben und wieviele Hausaufgaben zusätzlich anfallen.
hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
@happy2
was? 5 Stunden?? Das finde ich absolut extrem. Wie gross war den das Thema das dort abgeschlossen wurde? Unsere tochter ist in der 4. KLasse.
Für ein Thema das geprüft wird, hat sie höchstens eine Stunde bis 1,5h zu lernen und sie ist eine mittelmässige bis gute Schülerin, die nicht einfach ohe zulernen eine super Note schafft.

Es kommt schon sehr auf die Lehrperson an. Mir ist aufgefallen, dass die eine Lehrerin sehr schwierige Prüfungen macht, bei denen der Schnitt meist dementsprechend tief ist.Der Klassenlehrer wiederum nicht extrem hohe Ansprüche stellt.
Was nun schlussebdlich besser ist? keine Ahnung.
hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
....ohne zu lernen..
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Ich habe jetzt bei beiden Kindern die Primarschule nicht als streng empfunden. Hausaufgaben gab es immer 10 Min /Klasse, wenn das kind viel länger gebraucht hätte, hätte man die Lehrperson informieren sollen.

Man hört immer wieder, welche Klasse so streng sein soll, wirklich gemerkt haben wir nichts davon (und die Mitschüler auch nicht). Vielleicht ist das eher Panikmache unter den Eltern?

Mit dem Lehrplan ist es so, dass z.B. die Multiplikation in der 2. Klasse zwar drankommt, aber bei weitem nicht beherrscht werden muss.
Offenbar bleibt der Stoff auf Dauer besser haften, wenn er mehrfach auf unterschiedlichem Niveau bearbeitet wird.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
ja das kenne ich, das mit dem "schon drankommen, aber nicht beherrschen". Und pplötzlich soll es dann beherrscht werden... bei uns hatten sie in der dritten, kein Witz 6Monate lang als Ufzi: "Reihen üben". Nur so pauschal, ohne genaue Anweisung oder Abwechslung. Diejnigen dies konnten fanden es extrem langweilig, die die es noch nicht konnten haben es einfach nicht gemacht.
Und apropos Eltern-Hysterie: ich wäre total froh, wenn meine Tochter genauso problemlos durch die Schule und Hausaufgaben durchgeht wie ich damals. Aber wenn sie aus Erschöpfung und Verzweiflung weint, dann ist es nicht meine Hysterie, sondern ein objektives Problem. Kommt zwar nicht jede Woche vor, aber doch so alle paar Wochen mal.