Ist das wirklich die Vorbereitung der Schule fürs Leben: dass man nur noch mit Unterstützung als Schroittmodell durchs Leben geschoben wird?
Wenn wir die Schulstunden von Lehrern und Schülern vergleichen, dann arbeiten die Kinder in aller Regel MEHR als die Lehrer. Die Kollegen bekommen ein Gehalt, die Schüler bekommen Noten. Wer mir da was von Problemlösung durch Fleiß erzählen will, tue ich dem wirklich einen Gefallen, wenn ich ihn ernst nehme?
In der neuen Ich-kann-Schule werden Probleme nicht mit Mühen und Kräfteverschleiß gelöst - die gelten vielmehr als Zeichen, dass man alles verkehrt macht - sondern mit einem intelligenten Umgang mit den tatsächlich zuständigen Kräften. Dass in der Schule mit solch Riesenaufwand immer mehr Burnout, Depression & Co. erwirtschaftet wird, zeigt oft banale Fehler:
a) wird sehr oft das verkehrte Problem "gelöst"
b) werden oft gar nicht zuständige Kräfte immer mehr gedrängt und die kompetenten Talente gar nicht oder völlig verkehrt angesprochen
c) wird i.d.R. gerade die Pädagogik immer mehr gesteigert, die denj Misserfolg immer größer macht.
Dass man Kindern in solch einem Stümpersystem eine leere Lernschablone zweimal antut und sich völlig unerklärbar davon eine Lösung erhofft, wie lange können wir uns so etwas als Lösung suggerieren?
Ich beobachte Kinder: Bevor sie in die Schule kommen, ZIEHT es sie zu allem, was sie lernen, und sie wachsen dabei und dadurch. Wie kann Schule so dumm sein, diese so vorteilhafte und lebenswichtige SOG-Wirkung durch plumpen Druck zu vernichten? Wenn ich einen Stein auf die Wiese lege, dann gehen die Pflanzen unter dem Druck ein. Wenn ich einen Stein auf das Herz eines Kindes lege, soll alles wachsen und gedeihen??? Und dann "helfen" wir der Schule gegen das Herz und legen noch den Daumen auf den Stein und erhöhen den Druck. Wir haben es wahrhaft verdient, dass wir bis über den Hals in Problemen stecken.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe
"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué