Ab wann würdet ihr euer Kind die Klasse wiederholen lassen?

Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
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@GabrielA
Ja, mein Sohn hat in der OS wiederholt. Das gibts bei uns (in deiner Nähe!) öfters, danns man innerhalb der gleichen Stufe wiederholt. Bei der 1. OS bin ich mir nicht sicher, ob diese wiederholt werden kann, die 4. OS kann nicht wiederholt werden, dass weiss ich definitiv. Mein Sohn hat die 3. Bez. wiederholt. Nun ist er - ohne Gesuch - in der 4. Bez.
Gruess Yvonne
Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 676
Nachtrag: in seinem Zeugnis stand: provisorische Versetzung in die nächste Stufe (ungenügender Notenschnitt). Entschieden haben wir aber vorher, dass er freiwillig wiederholt, wir haben ja in Etwa gewusst, wie sein Zeugnis aussehen wirdicon_smile.gif
Gruess Yvonne
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
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@Yvonne: Stimmt. Bis und mit Schuljahr 2009/2010 gabs ja noch die Semesterzeugnisse, mit der provisorischen Versetzung. Ob früher die 1.Bez und Sek wiederholt werden konnte, weiss ich nicht.

@eine Fremde: Ich kenne sehr viele Schüler, welche mehr als 9 Grundschuljahre machten. Die alle mussten KEIN Gesuch stellen, doch vielleicht ist es hier anders.
Gelöschter Benutzer
einer unserer söhne ist aktuell sogar im 11 schuljahr. und wir müssten ein gesuch stellen, wenn wir ihn ein halbes jahr früher aus der schule nehmen wollten, obwohl er die lehrstelle schon hat.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
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@Yvonne, was eine Fremde schreibt stimmt und ist im Kt. Bern seit JAHREN so. Meine Schwester ging damals von der 5 Klasse aus in die Sek. Das war noch das "alte" System wo man von der 4 oder 5 Klasse in die Sek konnte, somit musste man die 5 Klasse wiederholen für den Sek-Schulstoff.
Nach der 8 Klasse mussten meine Eltern einen Antrag stellen, damit meine Schwester die 9 Klasse machen konnte.
carmelita233
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rumpelritterin:definiere punk..icon_smile.gif

man bekommt alles hin wenn man nur genug will!!!
carmelita233
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(laut wiki:charakteristisch für den punk sind provokatives aussehen,rebellische haltung und nonkonformistisches verhalten.icon_smile.gif )

man bekommt alles hin wenn man nur genug will!!!
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
ich finde die Frage interessant. An die konkreten Noten ist es nicht gebunden. Eigentlich ist die Frage, ob das Kind nur ein Spätzünder ist oder nicht. Es ist ja bekannt, dass sich Kinder um bis zu 4 Jahren im Entwicklungsstand unterscheiden. Ist es dann nicht ungerecht, wenn ein Spätzünder immer schlecht beurteilt wird, obwohl er ein Jahr später bei den Guten wäre? In dem Fall bringt eine Wiederholung, ein Zwischenjahr oder was immer sicher sehr viel. Aber wie kann man es feststellen? Ich würde mal sagen, wenn das Kind genau gleiche Fortschritte macht wie die anderen, einfach verspätet. Aber natürlich gibt es eine negative Rückkopplung, dh. wenn die weniger guten Leistungen im Vergleich zu anderen negativ bewertet werden, wird das Kind frustriert und die Motivation und damit die Leistung leiden auch noch.
Also, wenn man dem Kind vermitteln kann, dass die Repetition es einfach an die richtige Umgebung versetzt, ist es ok. Aber wenn damit vermittelt wird, dss das Kind nicht genügt, ist es wohl wenig hilfreich.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Eine Wiederholung jeweils nur mit begleiteter Unterstützung.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Ist das wirklich die Vorbereitung der Schule fürs Leben: dass man nur noch mit Unterstützung als Schroittmodell durchs Leben geschoben wird?
Wenn wir die Schulstunden von Lehrern und Schülern vergleichen, dann arbeiten die Kinder in aller Regel MEHR als die Lehrer. Die Kollegen bekommen ein Gehalt, die Schüler bekommen Noten. Wer mir da was von Problemlösung durch Fleiß erzählen will, tue ich dem wirklich einen Gefallen, wenn ich ihn ernst nehme?
In der neuen Ich-kann-Schule werden Probleme nicht mit Mühen und Kräfteverschleiß gelöst - die gelten vielmehr als Zeichen, dass man alles verkehrt macht - sondern mit einem intelligenten Umgang mit den tatsächlich zuständigen Kräften. Dass in der Schule mit solch Riesenaufwand immer mehr Burnout, Depression & Co. erwirtschaftet wird, zeigt oft banale Fehler:
a) wird sehr oft das verkehrte Problem "gelöst"
b) werden oft gar nicht zuständige Kräfte immer mehr gedrängt und die kompetenten Talente gar nicht oder völlig verkehrt angesprochen
c) wird i.d.R. gerade die Pädagogik immer mehr gesteigert, die denj Misserfolg immer größer macht.
Dass man Kindern in solch einem Stümpersystem eine leere Lernschablone zweimal antut und sich völlig unerklärbar davon eine Lösung erhofft, wie lange können wir uns so etwas als Lösung suggerieren?
Ich beobachte Kinder: Bevor sie in die Schule kommen, ZIEHT es sie zu allem, was sie lernen, und sie wachsen dabei und dadurch. Wie kann Schule so dumm sein, diese so vorteilhafte und lebenswichtige SOG-Wirkung durch plumpen Druck zu vernichten? Wenn ich einen Stein auf die Wiese lege, dann gehen die Pflanzen unter dem Druck ein. Wenn ich einen Stein auf das Herz eines Kindes lege, soll alles wachsen und gedeihen??? Und dann "helfen" wir der Schule gegen das Herz und legen noch den Daumen auf den Stein und erhöhen den Druck. Wir haben es wahrhaft verdient, dass wir bis über den Hals in Problemen stecken.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué