"linda-priska" schrieb:
KlaraM, dann lernen Deine Kinder "ach dann zahl ich halt den Strafzettel, ist ja nicht so schlimm"? Ich glaub, Angehörige von Verkehrstoten würden Dir bei der Einstellung ins Gesicht springen.
Im übrigen hab ich nichts davon gesagt, das man das eigene Denken abstellen soll, im Gegenteil. Es hat auch nichts mit Moralisierendem Getue zu tun, wenn ich von meinen Kindern erwarte, das sie sich an vorgegebene Regeln halten. Wir gehen ja auch nicht zu Besuch und benehmen uns dort wie Sau. Da sind wir nämlich bestimmt das letzte Mal da gewesen und haben bestimmt keine Freunde mehr.
Das Strassenverkehrsgesetz ist schlussendlich für was da, ebenso wie die übrigen Gesetze und Verordnungen.
Apropos, das Du das moralisierende Getue nicht magst: ich mag diese "Läck mir" Haltung auch nicht.
Kinder und Jugendliche sollen lernen, denkend und kritisch Grenzen zu hinterfragen, diese Grenzen zu bewerten, sollen lernen, Risiken einzuschätzen und vor allem lernen die Konsequenzen zu tragen.
Wie KlaraM bereits schrieb: wenn nie jemand auch mal Grenzen überschreitet, neu erlebt und bewertet gäbe es keinen Fortschritt!
Und wenn sie von uns lernen, dass die einzige Konsequenz ist, dass ihr Konto im Falle eines Falles gelöscht wird, wenn sie die Grenze des Anmeldealters überschreiten, so ist es ein Lerneffekt.
Sie lernen genauso - wie wir - dass es ein Bussgeld gibt, wenn wir auf der Autobahn statt 120 - 130 oder 140 fahren, dass mehr aber den Scheinverlust zur Folge hat.
Und sie lernen, zu stehlen hat ernstere Folgen als halt mal bei Rot über die Strasse zu gehen.
Und Grenzen zu bewerten lernen sie nicht allein, das lernen sie von uns Erwachsenen.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 06.05.2014 um 11:00.]
Ich denke, also bin ich hier falsch !