Ängste beim einschlafen, Sohn 12 Jahre alt

Sencha
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 14.12.2008
Beiträge: 3
Hallo zaeme,
Mein Sohn macht sich abends immer wahnsinnige Sorgen, dass uns etwas passieren wird. Er sagt, dass ihn immer eine SImme im Kopf plagt, die ihm diese Gedanken macht Er braucht mich abends sehr und unser Einschlafritual mit zusammen lesen und kuscheln dauert lange. Diese Sorgen macht er sich immer nur beim einschlafen. Tagsüber ist er ein aufgewecktes Kind, keine Probleme in der Schule, immer erfolgreich mit allem was er macht.
Hat es vielleicht mit dem Übergang zum Jugendlichen zu tun, hat auch jemand von Euch solche Erfahrungen gemacht? Ich moechte ihm so gerne helfen! Danke für Eure Hilfe, das Forum ist immer wieder super! Sencha
Gelöschter Benutzer
mein 14jähriger sohn hatte auch sehr lange ängste. bis vor zwei jahren ist er noch jede nacht zu uns ins bett gekommen. und noch heute möchte er, dass ich mich zum gute nacht sagen noch eine weile zu ihm ins bett lege. das gibt ihm sicherheit. als er massiv ängste hatte, hat ihm ein bachblüten angst spray zusätzlich geholfen und die behandlung beim homöopathen.
er ist ein sehr sensibler mensch und ich glaube, er hat auch einen draht zur geistigen welt. schon als ganz kleiner erzählte er mir von sachen, die ich halt nicht sehen könne. wichtig scheint mir, diese ängste ernst zu nehmen und den kindern eine sicherheit und einen festen halt zu vermitteln.
Sencha
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 14.12.2008
Beiträge: 3
Lieber Goldfisch, die Idee mit dem Bachbluetenspray finde ich sehr gut. Welche Blüten sind dabei? Danke für Deinen Beitrag, dies tut mir richtig gut, beunruhigt es mich doch ein wenig.
Gelöschter Benutzer
ich weiss es nicht was alles drinn war. ich habe die mischung so von der drogerie bekommen.
meinem sohn hat es auch gut getan, weil er so aktiv selber etwas gegen seine angst tun konnte.
Sonnenblume
Dabei seit: 11.01.2002
Beiträge: 207
Mein Sohn wird 14 und war schon immer ein eher ängstliches und vorsichtiges Kind. Aufgrund einer Einbruchserie in unserem Dorf hatte er vor einigen Jahren auch massive Ein- und Durchschlafprobleme. Ich wusste mir auch nicht mehr zu helfen und er hatte einige Sitzungen bei einer Kinderpsychologin. Dort wurde mir auch erklärt, dass alle Kinder Phasen der Ängste haben, oder auch mehrere Phasen wie gerade in der Pubertät. Dies sei normal und gehöre zur Entwicklung. Mein Sohn hat dann einige Zeit bei einem Geschwister übernachtet und mit der Zeit wollte er dann wie von selber in sein Zimmer. Wie weniger wir diese Ängste zum Thema machten, umso besser klappte es. War auch der Tipp der Psychologin.

Ich persönlich halte absolut gar nichts von Bachblüten. Diese Ängste haben einen Ursprung, oder einen Auslöser oder sind auch vom Typ Menschen abhängig, und die kann man nicht einfach mit Tropfen auflösen. Glaubt man fest daran, kann es helfen, aber irgendeinmal werden diese Ängste wieder an die Oberfläche kommen und zwar so lange, bis man vielleicht diesen Ursprung herausgefunden hat oder lernt, mit solchen Ängsten umzugehen und zu leben. Ich möchte meinem Kind nicht vermitteln, dass mit ihm etwas nicht stimmt und Tropfen oder sonst was geben dem Kind das Gefühl. Es gibt dem Kind das Gefühl, dass diese Ängste keinen Platz haben dürfen und ich bin überzeugt, dass solche Kinder auch in späteren Lebenssituationen zu Tropfen etc. neigen, da sie gelernt haben, Tropfen lösen mein Problem. Ich bin der Meinung, Probleme muss man alleine lösen, denn das Leben ist voller Probleme und schwierigen Situationen, die zu meistern sind. Aber sie machen auch stark, wenn man es von alleine schafft ohne Hilfe von irgendwelchen Tropfen. Dies ist einfach meine Meinung, akzeptiere aber natürlich jede andere auch. Es muss für einem persönlich stimmen und für die Familie.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Wir werden nur einem sehr kleinen Teil der Wirklichkeit gerecht, wenn wir unser Leben auf das reduzieren, was uns bewusst wird. Unser bewusster Verstand erfasst nur einen extrem kleinen Teil dessen, was für uns wichtig ist. Er kann schon gar nicht so schnell denken, wie uns unser Leben geschieht; darum sind alle lebenswichtigen Funktionen UNABHÄNGIG von unserem bewussten Verstand. Wenn wir also auf die Kräfte und Anteile von uns, die Angst haben und verarbeiten können, Einfluss bekommen wollen, dann müssen wir uns an das UNBEWUSSTE wenden. Dort treffen wir die entscheidenden Lebenskräfte.
Die Bachblüten zum Beispiel überbringen eine wichtige Information, eine Botschaft, eine Schwingung an unsere Kräfte. Wir sollten langsam lernen, dass auch wir selbst aufgefordert sind, uns direkt an all die Kräfte und Potentiale in uns (und unseren Mitmenschen) zu wenden, die uns unbewusst sind. Da diese Instanzen a) feiner und b) selbst in ihrer Schwäche stärker sind als wir mit unseren begrenzten bewussten Kräften, können wir uns die übliche Anstrengung und Bemühung sparen: sie geht am Wesentlichen vorbei. Unsere Partner für die Lösung dieser Probleme sind die Geistes- und Seelenkräfte: sehr feine Kräfte, die auf Feinheiten reagieren und nicht mit Grobheiten zu beeindrucken sind. Druck geben sie nur zurück: actio = reactio.
Wenn einem etwas ANGST macht, dann zwingt uns das zu einer Überprüfung, wie wir mit unseren eigenen Kräften stehen. Sind sie uns treu, weil wir ihnen stets treu sind? Sind sie stark, weil wir sie stets gestärkt haben? Stehen sie zu uns, weil wir uns nicht wegen ihnen geschämt sondern stets zu ihnen gestanden sind? Die Pubertätszeit zwingt das Kind zu einer ersten gründlichen INNENREVISION. Das große Problem heute scheint zu sein, dass Kinder von lauter Erwachsenen umgeben sind, die selber ihre Innenrevision(en) noch nicht gemacht haben noch deren Bedeutung für sich und andere erkannt haben: die also selbst in der Pubertät steckengeblieben sind. Sonst könnten sie ihrem Kind doch begeistert berichten: "In dieser Situation war ich auch. Da habe ich erkannt / ist mir gezeigt worden, dass ich auf wunderbare Weise mit allem BEGABT bin, was ich für die Bewältigung meines Lebens brauche. Ich habe meine Anlagen erkannt und wie wichtig es ist, dass ich für ALLE meine Kräfte & Talente die Verantwortung übernehme, sie täglich stärke und pflege und selbst meine schwächsten Kräfte als meine besten Freunde gewinne. Mein Sohn / meine Tochter, es ist wunderbar, sein Leben zu leben, wenn man mit den unzähligen Kräften & Talenten in sich persönlich befreundet ist. Deine Nöte zwingen Dich jetzt, Dir genau anzuschauen, wie es Deinen so feinen, sensiblen, genialen Kräften in Dir geht und Dich ab sofort verantwortlich um sie zu kümmern. Du wirst die wunderbarsten Erfolge mit ihnen erleben und sie werden Dich in den Niederlagen, die Du noch brauchst, um daraus zu lernen, nie im Stich lassen. Ich werde mit größtem Interesse verfolgen, wie Du Deine Kräfte entfaltest, aufrichtest, entwickelst, zum Wachsen bringst und Deine Erfolge damit erlebst."
Das kannst Du Deinem Kind einfach a) sagen, b) zu-denken, c) mit Tiefenwirkung sagen, wenn es schläft (Beispiele zur Schlafsuggestion finden sich im Coué Brief 9). Vergiss aber vor allem nicht, noch heute der beste Freund aller Deiner eigenen Kräfte zu werden, damit auch Du langsam aus der Pubertät herauskommst und Deine Kräfte alle Deine größte Freude sein können.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué