Schulkinder: Agressives Kind, wenn alles nichts nützt...

Verfasst am: 13.01.2012 um 11:02

electra

ThemenerstellerIn

Dabei seit: 09.02.2004

Beiträge: 124

Meine Tochter geht in die 5. Klasse. In dieser Klasse hat es einen Jungen, der seit Jahren die Klasse mit unkontrollierten Wutausbrüchen stört. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass ein anderes Kind von seinen Eltern von der Schule abgeholt werden muss, weil es von diesem Jungen verletzt wurde. Es handelt sich dabei um unberechenbare Angriffe, welche beim kleinsten Anlass ausgeübt werden.
Lehrkräfte, Schulleitung und der schulpsychologischer Dienst konnten bis jetzt nichts ausrichten. Mich stört es, dass der Schulalltag von einem einzigen, verhaltensgestörten Schüler dominiert wird, und dass sich die anderen danach richten müssen. Wo bleibt dessen Recht auf ein normales Lernklima und auf einen gewaltlosen Alltag?

Verfasst am: 13.01.2012 um 12:15

Gelöschter Benutzer

dann müssen alle eltern zusammen an die schulbehörde gelangen und verlangen, dass dieses kind einen geeigneten rahmen zur beschulung bekommt.
eigentlich sollten die eltern dieses kindes selber auf die idee kommen, einen anderen rahmen für ihr kind zu suchen.

Verfasst am: 13.01.2012 um 21:28

yucca

Dabei seit: 08.02.2007

Beiträge: 3069

Ich würde mich beim Beobachter erkundigen,welche Möglichkeiten die betroffenen Schüler und Eltern haben.Als Schüler und Eltern hat man ja auch Rechte und nicht nur Pflichten.Meines Erachtens müsste eigentlich die Schulleitung handeln.Dieses Kind muss abgeklärt werden,vielleicht ist er unterfordert und deshalb aggressiv.Mit meinem Sohn geht ein Junge in die 5 Klasse,der in der 4 Klasse nicht mehr tragbar war und permanent die ganze Klasse terrorisiert und gestört hat.Er war unterfordert und wurde eine Klasse nach oben versetzt.Am Anfang versuchte er auch dort zu stören.Jetzt hat er Zusätzlich Begabtenförderung und ist wieder tragbar in der Klasse.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

Verfasst am: 13.01.2012 um 22:14

Emiliasophia

Dabei seit: 27.02.2005

Beiträge: 96

@Goldfisch
WAS macht dich so sicher, dass die betroffenen ELtern noch nichts in dieser Richtung unternommen haben???
Weisst DU eigentlich, wie schwerfällig die Schule manchmal sein kann?!
Es besteht akut Handlungsbedarf...aber hat vielleicht der spd momentan KEINE geeigneten Kapazitäten frei...???
Das ist der Alltag der neuen Schulreform, wo alle Kinder intergriert werden...das einzelne Kind bleibt dabei definitiv auf der Strecke-gewöhnen wir uns lieber daran!
LG von einer, die das tagtäglich an der Basis miterlebt und die sich agerade ab solchen unwissenden Pauschalrundumschlägen massivst aufregt!
@elektra
Such doch das Gespräch mit der Lehrerin, falls deine Tochter sich bei dir beklagt...das ist allemal transparenter als hintendurch...!

Was mich nicht umbringt, das macht mich stark =o)

Verfasst am: 14.01.2012 um 08:58

Smile79

Dabei seit: 07.04.2009

Beiträge: 2397

habe ich als mutter nicht die möglichkeit, durch ha an einem kiderpsychologen/ -psychater weitergeleitet zu werden - sofort?

auch das agressive kind leidet - meinem kind würde ich raten, es zu ignorieren und wenn möglich aus dem weg zu gehen.

Verfasst am: 14.01.2012 um 09:24

anita-cornelia

Dabei seit: 18.09.2004

Beiträge: 826

"seit jahren" dünkt mich komisch....das kann ich mir fast nicht vorstellen...

die schule ist zwar beschulungspflichtig, der behörde steht aber offen, auch eine alternative für den schüler zu finden...
normalerweise stellt der SPD im kanton zürich eine solche empfehlung aus, wenn der schüler selbst und sein umfeld davon so belastet ist.

also entweder es ist nicht so arg übel wie es hier rüberkommt oder die behörde drückt sich um die hohen beschulungskosten ausserhalb.

Verfasst am: 14.01.2012 um 09:27

anita-cornelia

Dabei seit: 18.09.2004

Beiträge: 826

smilie79

natürlich kann der HA eine überweisung an eine kinderpsychiater machen. dazu müssen die eltern aber bereit sein.

ebenso kann (knt. ZH) der SPD eine therapeutische massnahme empfehlen. es braucht aber auch hier den willen der familie, dies zu tun. dann werden die kosten auch von der schule getragen.

die behörde bestimmt (knt. ZH), wie das kind beschult wird. sie trägt auch die kosten dafür.

Verfasst am: 14.01.2012 um 09:46

Gelöschter Benutzer

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe mich auch schon über eine solche Situation geärgert. Da hilft wohl nichts anderes, als dass ihr euch als Eltern zusammentut und das Gespräch mit den Behörden sucht. Habt ihr als Elterngruppe schon etwas unternommen?

Verfasst am: 14.01.2012 um 10:43

electra

ThemenerstellerIn

Dabei seit: 09.02.2004

Beiträge: 124

Gespräche mit der Lehrerin, mit der Schulpflege und mit der Schulleitung hatten wir alles schon.
Wochenlange Begleitung der Klasse mit zwei Leuten des SPD hatten wir auch schon.
Irgendwie scheint alles nichts zu verändern.
@Emiliasophia: meine Tochter beklagt sich eigentlich nicht, aber sie wurde auch schon im Gesicht verletzt. Für die Kinder ihrer Klasse scheint es fast zum Alltag zu gehören, dass es jeden Tag ein anderes Kind trifft

Verfasst am: 14.01.2012 um 11:38

Gelöschter Benutzer

@electra
Dann drückt sich die Schulleitung / Schulpflege aber auch. Es ist natürlich nie bequem, wenn man hinstehen und ungewöhnliche Massnahmen treffen muss. Das würde ich aber in so einem Fall als Mutter erwarten! Ist ja Wahnsinn, was schon alles unternommen wurde.