an eltern von bezschülern

smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
Nachfragen beim Lehrer: Ja klar, wenn bei mir als Mutter Fragen auftauchen, die ich gerne beantwortet hätte. Aber nicht bei jedem Fragezeichen, sondern vielleicht ein paar Sachen sammeln und dann ein Gespräch wünschen.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wir haben in unserer Schulzeit NIE den 2.Weltkrieg durchgenommen.
Wie hanni6 schreibt, haben wir die Steinzeit, Römer, Griechen durchgenommen und über Jahre (!!!!) die franz.Revolution. Louis XIV, Louis XV, Napoleon usw.

Wie es hier in der 1.Bez weiss ich nicht genau, mein Kind geht in die Sek und mit andern Müttern haben wir noch nie über den genauen Unterrichtsstoff gesprochen.

Unser Sohn hat in der 1.Sek auch bereits über den 1.Weltkrieg gesprochen, doch ob sie wirklich gelernt haben was
antisemitismus, faschismus, kommunismus usw. bedeuten, bezweifle ich.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
ich bin der meinung, dass geschichte ab ca. mittelstufe (6. klasse ...) sich vorallem mit dem zeitgeschehen und der nahen vergangenheit befassen sollte. unschwer wird dann bewusst, dass das heute nicht besser ist wie das, was die geschichte uns lehrt.
wir verurteilen, ZU RECHT, die geschehnisse des 2. wk, schauen aber heute weg, wenn ähnliches wieder vorkommt.
wenn wir nicht in der lage und willens sind zu erkennen und zu handeln, dann werden wir dies auch so unseren kindern weitergeben.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Papaja
Dabei seit: 23.06.2002
Beiträge: 197
Unsere Tochter hat den Uebertritt in die Oberstufe nächsten Sommer vor sich. Ich denke dass ich ihr helfen werde die Uebersicht zu behalten sie aber ansonsten selbstständig machen wird und ich nur in Ausnahmefällen, wenn sie Fragen hat weiterhelfe. Grundsätzlich geht sie in die Schule und nicht ich, es sind auch nicht meine Aufgaben.

Zum 2. Weltkrieg haben wir einen persönlichen Bezug, da die Grossmutter unserer Tochter als Kind alleine mit ihren Geschwistern auf der Flucht war. Somit kennt unsere 5. Klässlerin zwar noch nicht Fachbegriffe wie Antisemitismus, hat aber durch Erzählungen aus dem Krieg einen Bezug zu dieser Geschichte.
marwitt
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 282
Pasiphae72 sagt genau das,was ich meine. es geht gar nicht gross darum ob 2. weltkrieg ja oder nein.
ich bin auch irritiert wieviel ich meiner tochter helfen muss. sie war und ist eine sehr selbständige schülerin. und doch, wie soll sie einen vernünftigen aufsatz schreiben, wenn sie in der prima noch keinen schreiben musste?
wie soll sie ein referat halten, wenn sie keine ahnung wie man so etwas macht.
wie sollt sie im internet berichte kritisch berurteilen und zusammen fassen, wenn sie so etwas noch nie gemacht hat.
wie soll sie französisch wörter lernen, wenn ihr nicht mal gesagt wurde, wie diese man ausspricht.
und es geht nicht nur meiner tochter so, sondern vielen aus der klasse. die klasse ist mit kindern aus verschiedenen gemeinden zusammen gesetzt.
hat es hier tatsächlich eltern im forum, die der meinung sind, dass sei alles sache der eltern.
muss ich einfach aktzeptieren, dass es in der bez so läuft. wenns meine tochter nicht packt, muss sie halt in die bez! läuft das wirklich so?
hubi
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 280
Oje, marwitt, dann hat aber Eure Primarschule etwas versäumt? Gut, das ist dann halt so, und ich denke, da muss man vielleicht das Gespräch mit den Lehrpersonen und den anderen Eltern suchen - offenbar wird ja gar nicht auf den "Bildungsstand" der Kinder eingegangen.
Natürlich kannst Du ihr beim Recherchieren helfen, mit ihr über den Inhalt diskutieren etc. Aufsätze schreiben? Kann man auch üben, aber sie wird ja auch so genug zu tun haben... Und mit Französisch hätte ich so meine liebe Mühe.

Zum Glück haben sie bei uns an der Primar solche Dinge schon gemacht (Französisch kann ich nicht beurteilen, Sohn ist erst in der 4.). Den "Bruch" bei Euch finde ich ganz schön krass.
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
ich habe seitens Lehrer schon oft den Satz gehört, das ist halt im Niveau P (=Bez) so.
Ich bin eine Mutter die ihren Kindern ab und zu hilft! Aber mir ist schon klar wo die Grenzen sind. Meine Jungs schreiben ab und zu schlechte Noten, weil sie nicht spicken wollen. Das gleiche ich mit meiner Hilfe bei Referaten wieder aus!

Geniesse dein Leben jeden Tag
Pasiphae72
Dabei seit: 19.05.2008
Beiträge: 160
@Papaja
Ja, so habe ich mir das auch vorgestellt bevor mein Sohn in die Oberstufe kam ...
@alle
Der Unterschied zur Primar ist jetzt aber extrem krass! Ohne Hilfe würde er es nie packen und ich kann fragen wenn ich will, es geht allen gleich und die Kinder kommen nicht alle aus den gleichen Gemeinden. Französisch finde ich z.B. ganz extrem, es wird ein enormes Tempo vorgelegt, die Kinder schreiben während dem Unterricht Regeln in ihr Regelheft, wie man diese aber anwendet lernen sie nicht. Das muss alles zu Hause passieren und oft haben sie keine Ahnung worum es eigentlich geht. Im Januar gibt es ein Elterngespräch und werde dieses Thema bestimmt ansprechen, es interessiert mich einfach wie das in anderen Kantonen läuft. Wir wohnen in Baselland.
Gruss Pasiphae
Gelöschter Benutzer
Ich bin glaubs grad froh, ist unsere 4.Klass-Lehrerin so streng, scheint für die OS schon wichtig zu sein...
Töchterlein (10J.) hatte nun zum 1. Mal die Aufgabe, ein Referat zu halten, dazu zu recherchieren und das in einem bestimmten Zeitrahmen. Am Anfang war sie ziemlich überfordert, vorallem mit der Zeiteinteilung, aber am Ende hat sie es mit ein wenig Hilfe gut gemeistert und eine gute Note erhalten.
Es ist halt wichtig, dass Kinder so Techniken schon vor der OS wenigstens mal gesehen haben. Wenn das jetzt allgemein eher schwierig ist, auch bei den anderen Kindern, würde ich schon mal das Thema mit der Lehrperson besprechen, ob man da erstmal Arbeitstechnik durchnehmen soll (kostet ja nicht viele Lektionen), oder wieviel Eltern da unterstützen sollen, kann ja sein, dass ihnen solche Mühen in der ganzen Klasse aufgefallen sind. Das hat noch nichts mit Kritik zu tun, sondern mit Zusammenarbeit.
miamga
Dabei seit: 10.05.2004
Beiträge: 201
Ich fand vor allem der Übergang hammermässig, obwohl die 5.Klasslehrerin sehr streng war.
Laut Lehrpersonen kann man von einem Bez. Schüler verlangen, jedes Wochenende für die Schule zu arbeiten.Damit bin ich nicht einverstanden, scheint aber die Regel zu seinicon_frown.gif