an eltern von bezschülern

Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
bei meinen kindern, die in der bez sind, läuft ganz unterschiedlich mit der lernerei.
nicht jedes kind braucht gleich viel unterstützung von meiner seite.
was allerdings bei allen ist, sie müssen und sollen sich beim jeweiligen fachlehrer melden, und zwar sofort, wenn etwas nicht klar ist und man etwas noch nicht gemacht hat. dann wird ihnen immer geholfen resp mit jemandem zusammen'getan', der dies schon kann oder weiss wie es geht.

generell erwartet man von den bezschülern eine hohe selbständigkeit. die bezschüler, die ich kenne, machen dies auch gerne und sind stolz, wenn sie ss etwas erreicht haben.



üüüüübrigends... die zweite oberstufe wird noch viiiiel strenger icon_wink.gif)

have a nice day
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Deine WAHRnehmung sagt Dir Deine WAHRheit. Weshalb sollte man WAHRheit von Lehrern immer verschweigen? Als Ich-kann-Schule-Lehrer wäre ich glücklich, die mit mir sprechen, solange sie das noch freundlich tun können. Gerade wenn Kollegen sich da nicht so leicht täten, wäre die Hilfe durch Information über das Kind noch wichtiger. Wir Pädagogikprofis sollten endlich die grundlegend wichtigen Informationen der Eltern schätzen und nutzen, und dafür kann uns doch gar nichts Besseres passieren als dass Eltern von sich aus auf uns zukommen.
Ich traue Dir zu, mit guten Worten eine gute Wirkung zu haben. Du darfst Dich ggf. gern auf mich beziehen. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
menuett
Dabei seit: 15.12.2004
Beiträge: 150
liebe marwitt

ich verstehe dich gut - ich selber habe im moment eine 4. bezlerin und einen 1. bezler.
ich stehe dem schulsystem kritisch gegenüber - setze mich oft ein - sofern es meinen kindern nicht schadet und sie auch damit einverstanden sind. grundsätzlich ordnen sich die kinder aber freiwllig unter (was mir eben zu denken gibt). aus meiner sicht wird alles immer strenger - sprich: knallharte selektion.


mit dem ersten kind in der oberstufe "bin ich auf die welt gekommen" - bei meiner tochter ist seit der ersten oberstufe arbeiten für die schule täglich bis 22 uhr und ein tag am wochenende die regel. sie ist sehr ehrgeizig und "löchert" mich oft (will hilfe oder zusatzinfos). sie hätte in der ersten oberstufe auch null ahnung gehabt von antisemitismus oder faschismus oder anderem mehr.

mein jetziger erstbezler ist da anders - er ist ebenfalls ehrgeizig - bei ihm geht aber einiges schneller, da er nicht so ein superperfektionist ist. auch er investiert viel zeit für hausaufgaben und lernen. im schnitt wird es auch mal 21 uhr und am wochenende ist er meist mindestens einen halben tag dran.

er interessiert sich für geschichte, seit ich mich erinnern kann. für ihn sind antisemitismus und faschismus keine fremdworte. mit ihm hatte ich eine grosse diskussion vor zwei jahren - er wollte sich unbedingt einen film über den nürnburgerprozess ansehen. ich hab's ihm nicht erlaubt.

meiner meinung ist das problem beim kritisieren folgendes: der mist ist schon geführt ... für dein kind ändert sich nichts mehr

wir mussten uns leztes jahr mit gewalt und mobbing auseinandesetzen - die schülerinnen und schüler waren zum teil massiv direkt betroffen und wir eltern indirekt auch - die schülerinnen und schüler hatten zum teil richtig angst, zur schule zu gehen.

ich glaube, dies ging den kindern (und eltern) näher, als "geschichte" ... sowas wünsche ich echt keinem kind und keinen eltern. hilflosigkeit pur.. bis dann endlich alle (eltern, lehrer, schüler, politiker) an einem strick ziehen konnten.

toi toi toi - da hilft nur vertrauen in die stärke der eigenen kinder.