an reiter-innen-mamis ...

Appenzellerin
Dabei seit: 27.01.2005
Beiträge: 201
@watoto,

so an die letzten beiden kann ich mich gut erinnern: die eine war Reitlehrerin - ist eigentlich nicht mal vom Pferd gefallen, wurde vom Pferd an einen Zaun gedrückt - ohne Weste - mit Wirbelbrüchen und div Prellungen.

die andere war Bereiterin und ist vom Pferd gestürzt - die hatte zum Glück nur Prellungen, keine Brüche. Auch sie ohne Weste.

wahrscheinlich gibt es schon Studien, kenne die aber nicht im Detail.

es ist ja nicht nur der Sturz, der zu Verletzungen führen kann, sondern oft sind die Hufe ebenfalls gefährlich nahe. und wenn ich da einen Tritt mit einer Weste etwas abfedern kann, ist doch schon viel gemacht.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Meine Kids haben beide Tipperary Westen und sie dürfen nie und unter keinen Umständen ohne Weste reiten, Blödsinn machen mit den Ponys usw.

Die kleine ist schon mehrfach auf hartem Boden runtergeknallt - auch auf einen Huppel oder Stein und das tut weh - ohne Weste sicher noch viel mehr.

Die Grosse ist erst vor wenigen Wochen in hohem!! Bogen vom Dressurpferd ihres Gottis runtergespickt, und auf den Rücken gefallen. Sie hatte übelst Rückenschmerzen und der Arzt hat dann gemeint, es wär viel schlimmer gewesen ohne Weste.

Die Tipperary sind ja auch super beweglich und angenehm... Oft findet man unter www.reitsport.ch z.B. Occasionswesten.

Ja, Pferde sind Fluchttiere, aber sie können lernen anständig zu sein. Weder unser sehr hoch im Blut stehender Welsh Wallach noch das ehemalige Polopony welches ich reite, sind schreckhaft. Sie zucken vielleicht zusammen, sie machen evtl. mal einen Schritt zur Seite, aber durch die Halle losbuckeln - NEVER! und da wir den Welsh seit 7 Jahren haben, kann ich wirklich sagen nevericon_wink.gif

Auch da wo wir in die RS gehen www.stall-stadelmann.ch, sind die Ponys sehr gut gearbeitet und sehr vernünftig im Verhalten. Klar kann auch mal einer den Arsch lupfen, aber selbst wenn die grossen Pferde nebendrann beim Longieren oder reiten bocken, bleiben die Sportponys ruhig. Es liegt also schon auch an den Pferden.
Amalthea
Dabei seit: 02.11.2005
Beiträge: 212
An den Pferden, würde ich jetzt weniger behaupten.
Viel mehr an der Haltung und dem Umgang mit den Pferden.

Leider sehen viel zuviele Schulpferde ausser viel zu kleiner, bis oben vergitterter Box und Reit-Halle/Platz gar nie was.
Kennen keinen Auslauf oder Weide oder dürfen kaum mal ins Gelände.

Da muss man sich nicht wundern.
Die nutzen jede Möglichkeit sich mal ausserplanmässig etwas zu *strecken* und wenn halt einer draufsitzt, der grad nicht aufpasst...Pech gehabt.

Ich würde meine Kinder schon gar nicht an solch einem Ort zum reiten schicken.
watoto
Dabei seit: 13.02.2006
Beiträge: 134
@appenzellerin
an das hab ich jetzt gar nicht gedacht! ja, bei schlägen denk ich macht es sicherlich was aus.
ich hab mal ein pferd geführt, das ist mir dann losgebockt und hat mir eins in dem magen gezwickt, als ich nur noch das ende des stricks in der hand hatte. das hätte auch ins auge gehen können. von solche üblen unfällen hab ich auch schon öfters gehört.
das pferd war kein schulpferd und bekannt, dass er schwierig tut beim führen. man musste immer gleich wenn man zum stall raus war aufsitzen. aber an diesem tag hatte ich vergessen die gamaschen anzuziehen und musste noch einmal runter.

@pascale
es gibt sicherlich welche mit besserem charakter und solche mit schlechterem. siehe mein obiges beispiel. aber oftmals wurden sie schon auch so gemacht. dann muss ich auch noch sagen, dass die tiere sehr genau spüren wer drauf sitzt. manchmal nutzen sie es aus, manchmal sind sie gerade deshalb sehr vorsichtig. so meine erfahrungen. meine stute war wirklich ein im grunde einfach zu reitendes und zuverlässiges pferd. bei einer kollegin von mir, die mir helfen wollte das pferd zu bewegen, ist sie plötzlich im gallopp durchgegangen, ja sogar aus dem trab ist sie mal plötzlich grundlos immer schneller geworden und angalloppiert und sie konnte nur mit mühe halten. bei mir wäre das nie passiert und sie hat auch nie solche anstalten gemacht. sie war eher faul und hat sich ungerne übertan.

ich denke da spielen immer viele faktoren zusammen. in allem was ihr schreibt steckt ein funke wahrheit. da spielt die haltung eine rolle, der umgang aber auch das was das pferd selbst mitbringt.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Klar meinte ich mit "am Pferd", die ganzen Sachen wie seinen Charakter, seine Art mit der gebotenen Haltung umzugehen, seine Genen usw.

Ich hab ja ursprünglich Bereiterin gelernt und sehr viele Pferde geritten, ausgebildet, im Reitschulbetrieb erlebt usw.

Es gibt Pferde, die trotz "schlechter" Haltung immer zuverlässig und ruhig sind und es gibt Pferde die trotz super pferdegerechter Haltung einfach Rotzlöffel sind und jede Gelegenheit nützen um auf die Pauke zu hauen.

Oft sind es genau letztere, die Reitschulen günstig von gefrusteten Besitzern oder Eintausch-Uberbleibsel beim Händler kaufen können.

Ich möchte, dass sich meine Kinder während der Reitstunde auf das konzentrieren können, wofür ich bezahle:

Das Erlernen des korrekten Sitz, korrekten Hilfen und korrektes Ausführen der Bahnfiguren.

Wenn sie eine Stunde lang nur damit zu kämpfen haben, einen "sorry" störrischen, bockigen Vierbeiner im Zaum zu halten, kann ich mir die RS sparenicon_wink.gif)

Deswegen würde ich in Ladinas Fall die Reitschule nochmals wirklich gut anschauen und mir überlegen, ob es wirklich die beste Reitschule ist, die ich finden kann...
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
Ich habe die restlichen Antworten nicht gelesen. Aber ich bin als Kind auch geritten - habe Reitstunden in einer guten Reitschule genommen und ich weiss nicht, wieviel Mal ich vom Pferd gefallen bin, x mal. Einmal drei Mal in der gleichen Stunde.... Ich denke, das gehört einfach dazu. Auch runterfallen muss man lernen. Beim Skifahren geht es ja auch nicht ohne Stürze ab.
watoto
Dabei seit: 13.02.2006
Beiträge: 134
@pascale
genau aus diesem grund kaufen die auf unserem ponyhof keine ponys mehr von privaten. die meisten ponys haben sie von einem ponyhändler. und wenn sie dann nicht genug zuverlässig sind für die reitschüler, können sie sie umtauschen. das tönt jetzt so, umtauschen, hmm...
pinky
Dabei seit: 08.09.2010
Beiträge: 22
es gibt seit neustem bei uns in der landi auch reitwesten. ich habe meiner tochter eine solche gekauft und bin sehr zufrieden damit!
kostet glaub ich ca 60.- franken

I walk the Line
*Ladina
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.10.2002
Beiträge: 705
erstmal ALLEN ganz herzlichen dank - einerseits hab ihr mich "beruhigt" - andererseits bekam ich gute, interessante stellungnahmen - ich werde mich genauer umhören und -schauen!

eine weste hat sie - aber so ein "klobiges ding", in dem sie leider eher unwohl ist ... auch da danke für die gute beratung ... wir werden uns nach einer "leichteren" umsehen!

grüsse aus dem sonnigherbstlichen tessin: *l

Erfolg ist die beste Rache
Magali
Dabei seit: 26.09.2007
Beiträge: 61
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen. Ich bin (bzw. war bis vor 2 Jahren) selbst Sport-Reiterin. Meine Tochter habe ich zum ersten Mal mit 2 1/2 Jahren aufs Pony gesetzt. Recht früh, ich weiss, aber früh übt sich, wer ein Meister werden will. Nun ist sie 5 und ich habe ihr vor 4 Monaten ein eigenes Pony gekauft. Sie reitet etwa 3-5 mal pro Woche, allerdings nur an der Longe oder geführt im Gelände. Sie ist bisher 2 x runter gefallen, jeweils weil das Pony sich erschreckt hat und einen Sprung nach vorne gemacht hat. Bei so schnellen, unerwarteten Bewegungen kan sich ein kleines Kind eben nicht immer fest halten.
Ich selbst habe mit etwa 7 Jahren angefangen zu reiten. Kurz darauf habe ich mit dem Voltigieren begonnen. Das ist definitiv die Beste Voraussetzung und Grundlage für einen sicheren Sitz und ein optimales Gleichgewecht. Meine Kleine voltiogiert nun auch bereits seit einem 3/4tel Jahr.