Es stimmt, dass seit ich Kinder habe ängstlicher bin, wenn es um meine Gesundheit geht. Aber ganz bewusst, habe ich darüber nie gross ein Thema gemacht. Nicht einmal immer bei meinem Mann. Im Gegenteil, wenn etwas mit den Kindern war, habe ich eher verharmlost und einfach Krankheiten und Gesundheit nicht gross zum Thema gemacht. Mein Sohn war schon als Kleiner an allem sehr interessiert, beim Arzt wollte er Bescheid wissen, über alle diese Teiler, die dort rumliegen (Herz, Knochen...) und das Poster mit den Hautkrebsarten hat ihn immer fasziniert. Ich habe jeweils nicht zuviel erklärt, aber für ihn verständlich dem Alter entsprechend, so wie das alle Müttern tun. Er ist eigentlich ein sehr sehr lebensfroher Junge, kann sich über Kleinigkeiten freuen, Tage, Wochen vorher, ich fand es immer schön, wie sehr er seine Freude und Begeisterung zeigen konnte. Auch heute noch kann er alle anstecken damit, aber eben immer mit diesem Dumpfen Gefühl im Hintergrund, so wie er beschreibt. Anderseits ist er aber ein Kopfmensch, eher ängstlich und vorsichtig. Vor ca. einem Jahr hat es angefangen mit dieser Krebsangst (oder dass er einen Herzinfarkt haben könnte). Es ist klar, er kommt von dieser kindlichen Welt in die erwachsene, sitzt manchmal bei den Erwachsenen am Tisch, es wird auch einmal über Krankheiten geredet, bei einem Film kann es mal ein Thema sein, dass 20 Minuten-Heft, das die Jungen verschlingen, eine Bekannte, die vielleicht an Krebs erkrankt, ich kann ihn nicht vor diesem Thema schützen, es ist allgegenwärtig und mein Sohn saugt solche Themen, ob er will oder nicht, auf. Die Kinderpsychologin meinte nur, dass man noch abwarten soll, denn solche Ängste hätten viele Pubis nur wird selten darüber geredet. Solange er aktiv am Leben teilnimmt, Freunde trifft, lachen kann, motiviert ist, sollen wir abwarten. Er selber hat viele tolle Freunde, ist gut in der Schule integriert, ist sehr beliebt. Aber ich sehe ja selber wie extrem diese Entwicklung ist bei diesen jungen Leuten, wenn ich die Fotos meines Sohnes vor 1 1/2 Jahren anschaue, da war er noch ein Kind und jetzt, grösser als ich, Stimmbruch, ein junger flotter Mann. Da geht schon sehr viel ab bei diesen Jugendlichen, nicht nur körperlich. Er hat noch zwei jüngere Geschwister und da ist alles überhaupt kein Thema, die interessieren sich für anders