aufklärung

Sharp7
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.12.2004
Beiträge: 28
hallo zusammen
ich würde gerne erfahren wie und wann ihr eure kids aufgeklärt habt, ich hab einen bald 7 jäh. sohn, er ist aufgestelltes wiffes kerlchen, seit ein paar monaten spielt er viel und gern mit seinem pfifeli, er reibt und scheinbar gefällt es ihm. icon_wink.gif
heute kam er zu mir und sagte dass er mich liebt, in der schule haben ein paar gleichalt. schon schäzeli und ein mädchen hat ihm erzählt dass ein junge es küssen wollte....ich hab ihn versucht einbisschen zu erzählen über liebe, verliebtheit...allles in kindlicher form, ich musste schmunzeln, dann fragte er mich ob ic hauch liebesbriefe bekommen habe....wenn kann mir da tipps geben wie wir vorgehen sollen, oder gute literatur..

mein kleiner wird sooo schnell erwachsen..
bin mal gespann und bitte keine doofe sprüche

jeden tag nehmen wie er kommt...(oder ich versuch es wenigstens icon_wink.gif


jeden tag nehmen wie er kommt...(oder ich versuch es wenigstens ;-)
all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
Aufklärung beginnt doch von klein auf. Das Interesse daran besteht doch schon bei Kleinen die vielleicht das Mami und den Papi küssen sehen und das auch wollen und man ihnen dann erklärt, dass das nur grosse machen dürfen. Je älter sie dann werden desto mehr Fragen kommen. Das Tempo bestimmt bei uns das Kind. Ich könnte dir keinen Tag x nennen wann wir unsere Kinder aufgeklärt haben weil es eigentlich fortwährend ist. Mein jüngster (5) weiss z.B. wie Babys entstehen und weiss auch was eine Scheide, Penis etc. ist.
Ich weiss nicht wie ich das beschreiben soll, aber Aufklärung wird bei uns in den Alltag integriert, es gibt doch immer mal wieder kleine Fragen der Kids die man dann halt beantwortet und entweder sie sind gwunderig und fragen weiter oder sie geben sich mit der einen Antwort zufrieden und das Thema ist für den Moment wieder erledigt.
hanni6
Dabei seit: 25.03.2004
Beiträge: 669
Wenn du genau hinhörst, sagt dir dein Kind, wann es was wissen will.

Unser Sohn (9, 4. Kl.) heute: Ich hatte mit ihm über den Sexual-unterrricht der 5. Klässler (2-Jahrgangsklasse) gesprochen. Auf meine Frage: "Möchtest du auch mehr dazu wissen?" kam prompt die Antwort:

"Nein - ich warte noch."
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Da setzen sich weit entfernt von dir ein paar Erwachsene zusammen zu einer "Konferenz", d.h. sie "bringen was zusammen" und schreiben es dann auf Papier. Dann wird es gedruckt und als Lehrplan vorgeschrieben und dann soll sich die Wirklichkeit und die Kinder nach diesem seltsamen Spiel so richten als ob das eine noch bessere Wirklichkeit als die Wirklichkeit sei. Als Ich-kann-Schule-Lehrer erfreut es mir doch das Herz, wenn ein Kind sagt: "Nein, danke! Später!" und das sollte nicht nur für das gelten, was wir Sexualkunde und Aufklärung nennen. Schließlich ist es nur Aufklärung, wenn dabei die Klarheit nicht ab- sondern zunimmt. Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
shanelle
Dabei seit: 10.10.2006
Beiträge: 117
Mein Sohn ist 8 Jahre alt und ist noch nicht aufgeklärt (von uns Eltern nicht) was er von den Kollegen weiss, kann ich nicht sagen. Wenn ich ihm etwas erklären will , sagt er interessiert mich nicht und läuft davon. Ich denke, sie wissen mehr als sie zugeben. Irgendwann wird er Fragen stellen und dann bekommt er auch die richtigen Antworten.
shrekli
Dabei seit: 19.10.2009
Beiträge: 716
Wir beantworten die Fragen, wenn sie kommen. Hin und wieder nehmen unsere Kinder das Aufklärungs-Buch hervor und schauen sich die Bilder an. Wenn sie Fragen haben, werden die dann altersgerecht beantwortet. Aber so hinsetzen à la "wir müssen euch mal was erklären", das hatten wir (noch) nicht.
Meine 3 Kinder sind zwischen 5 und 9 Jahre alt.
Gelöschter Benutzer
meine söhne waren auch nur als kleinkind interessiert, danach fanden sie es peinlich. das gehört zwar zum älter werden, aber ich dränge ihnen trotzdem ab und zu infos auf.

ich bin eine gegnerin der aussage "kinder holen sich was sie brauchen". ich gehöre zur fraktion "man muss kindern futter bieten"
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Keine Ahnung wie man ein grösseres Kind aufklärt. Mir scheint, es gibt ein Zeitfenster, während dessen das Interesse da und die Verlegenheit noch nicht vorhanden ist. Vorher oder nachher mögen die Kinder wohl nicht zuhören.

Wir wurden als Kinder dauernd hingesetzt und mussten uns die Aufklärungsgeschichte anhören, wir konnten es nicht mehr hören.

Meine Kinder (dreieinhalb und sechseinhalb) sind schon lange aufgeklärt, und zwischendurch kommen mal wieder Fragen in dem Sinn, ob es immer noch stimme was ich ihnen mal erzählt habe (ist ja auch wirklich unglaublich, dieser Sex!).
Gelöschter Benutzer
blumerl, ich finde es aber wichtig, dass die verschiedenen altersstufen wieder anders aufgeklärt werden. einem 11jährigen muss ich das technische verfahren nicht mehr erklären, aber man schon langsam auf die details eingehen, die ein 3jähriger nicht verstehen könnte. beispiel zyklus. nicht in ellenlangen wöchentlichen peinlichen vorträgen
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Mein 11jähriger will im Moment rein gar nichts wissen, was mit Pubertät und Aufklärung zu tun hat. Es gabe eine Phase vor 2 oder 3 Jahren, da war er sehr interessiert. Und da konnte ich auch gut mit ihm reden, so dass er für den Moment wohl genug weiss.

Ich habe ihm aber 2 Aufklärungsbüechli gekauft, 1 für Jungs und auch grad das für Mädchen. Die habe ich ihm aufs Nachttischli gelegt. Anfangs meinte er, das interessiere ihn sicher nicht, in der Zwischenzeit hat er aber doch gesagt er habe es gelesen.

Kürzlich war doch grad wieder das Thema mit der 13jährigen die schwanger ist. Das habe ich mit ihm besprochen, so ganz "unverfänglich". Wenn sich also grad so eine "praktische" Gelegenheit bietet, nutze ich sie.

Leben und leben lassen