Aufräumen - ich bin am Verzweifeln

Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Du machst interessante und wichtige Erlebnisse: Unsere BEWUSSTEN Kräfte sind begrenzt. Das müsste jeden früher oder später logischerweise für die UNBEGRENZTEN Kräfte des Menschen im UNBEWUSSTEN interessieren. Ich habge es nirgends so einfach und praktisch erklärt gefunden wie in Coués kleinem Buch über Autosuggestion = eigenen Einfluss. Von der Pädagogik wurden wir stets zur Erschöpfung unserer begrenzten bewussten Kräfte angetrieben. Wie wir beobachten können, verlieren wir immer mehr Einfluss, je bessers wirs anderen damit meinen.
Bei denen liegen die Talente, auf die es ankommt, auch im UNBEWUSSTEN. Und diese Kräfte sind ganz ausgehungert, weil man sie immer nur arbeiten und üben lässt und sie quält. Drum machen sie auch nie etwas freiweillig - unter diesen Bedingungen. Wenn ich aber den SOG ihres Hungers spüre, dann weiß ich, wie ich Einfluss bekomme. Ich gebe ihnen meine reichliche Stärkung genau dafür, dass sie alles bestens machen - für SICH, nicht für mich.
Hast Du mal eine ganz kleine, unscheinbare Person erlebt, nach der sich alle richten? Die hat ihre Kräfte gestärkt und strahlt aus, was sie meint. Sie braucht es gar nicht zu sagen, man macht es schon so.
Und was strahlst Du aus?
Passt das, was geschieht, nicht auf eine sehr interessante Weise mit dem zusammen, wie es in Dir aussieht und aus Dir heraus strahlt? DU bist ein mächtiger SENDER und kannst Dein Sendeprogramm ändern, zu Deinem Vorteil. Ich freue mich auf Deinen Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Immer am Samstag müssen meine Kinder aufräumen, staubsaugen und abstauben, das hab ich schon immer so gehandhabt und es funktioniert mittlerweilen gut. Mir ist das wichtig und ich bestehe darauf.
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Vor einem halben Jahr ging es mir genau wie dir und ich habe mich dazu entschlossen, das Puff nicht mehr zu akzeptieren.
Jeden Sonntagabend mache ich bei meinen Jugendlichen (15 und 17) eine Zimmerkontrolle. Es muss ordentlich aufgeräumt sein. Erstaunlicherweise geht dies jeweils recht schnell. Falls es nicht so ist, wie ich es erwarte, gibt es Sackgeldabzug. Ich bin nicht mehr bereit so eine Sauordnung hinzunehmen.
Dreckige Wäsche muss im Wäschekorb sein, sonst wird sie nicht gewaschen. Ab und zu müssen sie ausserdem das Zimmer putzen. Ok da kann es gut sein, dass ich mithelfe. Oder besser gesagt ich befehle ihnen was zu tun ist.
Mit diesen Regeln kann ich leben und meine Kids auch.

es chunnt scho so wies muess..
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
Wir machen eigentlich auch einmal wöchentlich Aufräumetag, irgendwann zwischen Freitag und Sonntag, je nach Dienstplan (beide Elternteile arbeiten in der Pflege)
Wobei Aufräumetag etwas viel gesagt ist, es sind meist zwei bis drei Stunden, jedoch nicht nur Kinderzimmer aufräumen, auch diverses andere....inkl. entsorgen von Petflaschen, Büchsen usw.

Die Routine hilft uns, dass es regelmässig gemacht wird, dadurch gibt es nicht immer von neuem Grundsatzdiskussionen, zudem gibt es eine lange Liste, so kann sich jeder aussuchen was er am wenigsten schlimm findet. (Aber keine Aufgaben bunkern, da wird nicht reserviert auf der Liste icon_wink.gif)

Gewisse Aufräumejobs nur zu zweit oder mit einem Erwachsenen, zb. Kleiderschränke, teilweise Kinderzimmer usw. Einfach alle Aufgaben, bei welchen man merkt, dass das Kind "nicht vorwärtskommt", oder dass das Ergebnis nicht mit Zeitaufwand übereinstimmt, dies heisst für mich, dass das Kind mit der Aufgabe überfordert ist, wenn es sie alleine ausführen müsste.
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
jeruscha
Das habe ich auch festgestellt, mit dem überfordert sein. Bei meiner Tochter hat es nur schon genützt, dass ich einfach da war und ihr Anweisungen gegeben habe. Schlussendlich hat sie das Zimmer alleine aufgeräumt, ich musste einfach dabei sein. Ausserdem ergaben sich so auch immer gute Gespräche. Heute mit 17 kann sie es alleine.

es chunnt scho so wies muess..
klipklap
Dabei seit: 26.02.2008
Beiträge: 306
Meine sind noch etwas jünger 1, 5 und 8. Viele finden es wahrscheinlich eh total falsch wie ich es mache, aber mich nervt das Chaos dermasen das ich es selber mache.
Also wenn grosses Chaos ist, nachdem Kinder zu Besuch waren oder nach den WOchenenden, dann helfe ich den Kindern. Wir räumen die Zimmer gemeinsam auf. Aber so unter der Woche gehe einfach jeden Tag kurz ins Zimmer, bette, lüfte und räume die paar Dinge weg die rumliegen. So ist es jeden Tag nur was kleines und es sieht ordentlich aus. JA ich weis, sie sollten es wahrscheinlich selber machen...
klipklap
Dabei seit: 26.02.2008
Beiträge: 306
Alexi
Also mich würde es stören wenn mein Kind mit dreckigen Kleidern zur Schule muss. Den es wird sicher nicht heisen "guck mal XY hat seine Kleider nicht in die Wäsche getan und muss jetzt so rumlaufen" sondern "Die Mutter von XY lässt ihn mit dreckigen Kleidern in die Schule" Ich denke den Kindern ist es völlig egal ob sie mit dreckigen oder sauberen Kleidern rumlaufen. Also meine würden die ganze Woche dasselbe anziehen icon_smile.gif
*Rita*
Dabei seit: 21.01.2002
Beiträge: 447
klipklap, ich machs auch oft selber. vorallem die grösseren beiden haben sonst nebst schule und ufzgi gar keine freizeit mehr, und ich finde es wichtig, dass sie einfach unbesorgt spielen können.

Be Good Or Be Gone!
all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
@klipklap: find ich gar nicht so falsch, bei uns läuft es ähnlich. Ich könnte nicht eine ganze Woche lang die Zimmer in Unordnung versinken lassen. Da käme ich nicht mal mehr zum Fenster durch.
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Wenn man einmal in der Woche gründlich aufräumt, siehts nie sooo schlimm aus, bei Schulkinder sowieso, die sind ja auch nicht mehr sooft zuhause.