Basisstufe - ich brauche Infos

Gelöschter Benutzer
*tornadomitunterschreib*

Es geht besonders in den ersten Jahren nicht nur um Lernerfolge, um Lernzielerreichung, sondern die Kinder sollen gern zur Schule gehen, sich dort wohl fühlen, Spass am Lernen entwickeln. Da ist die Verbesserung versteckt.
jacqueline sommer
Dabei seit: 30.06.2002
Beiträge: 1113
Unser jüngerer Sohn hat in unserem Dorf die Basisstufe besucht, ist aber erst in der 1. Klasse eingetreten, weil die Basisstufe erst zu diesem Zeitpunkt gegründet worden ist.

Unsere Basisstufe beinhaltet 2 Kindergartenjahrgänge und 1./2. Klasse. Alle sind zusammen in einem grossen Schulzimmer untergebracht. Es gibt einen Spielbereich, Basteltische und einige Schulpulte. Daneben haben wir einen kleineren Raum, welcher manchmal miteinbezogen wird oder in welchen sich Kinder auch zum Arbeiten zurückziehen können, wenn ihnen z.B. der Lärmpegel sonst zu hoch ist.

Die Pausen verbringen alle Kinder zusammen. Wir haben einen grossen Pausenplatz mit Fussballfeld, Klettergerüst und Rutschbahn. Die 3./4. Klässler verbringen ihre Pause auch dort. Die Lehrpersonen beobachten vom Rand aus und trinken ihren Kaffee. Funktioniert einwandfrei.

Ich habe spontan diesen Link gefunden:
http://www.edk-ost.ch/Kanton-Freiburg.117.0.html
Zuunterst findest du "Konzept Basisstufe"

Ich schaue aber mal, habe von meinem Sohn noch andere Unterlagen und ich meinte, da gebe es auch einen Link (mit Bildern).
jacqueline sommer
Dabei seit: 30.06.2002
Beiträge: 1113
Schau mal auf unserer Schulhomepage. Da findest du u.a. auch einen Film über die Basisstufe:

http://www.kgpskerzers.ch/basisstufeinfo.html
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@batida: Du schreibst, Dein Kind hätte sehr viele Therapie, integriert im Stundenplan. Welche Art von Therapien handelt es sich und welche Defizite hat Dein Kind ?

Habe auch ein Kind in einer Sonderschule. Auf den ersten Blick wirkt er "noral", doch er hat einige Defizite, mit denen er wohl einen normalen Schulalltag nicht hätte bewältigen können. Auch hier, scheinbar, vielleicht, etc.

Niemand kann sagen, wie es ihm ergangen wäre, in der öffentlichen Schule.

Ich merke einfach, dass er zur Zeit - vorallem in mathe - extrem hinten drein hinkt. Mit extrem meine ich, dass er zur Zeit knapp 1. Klass Aufgaben lösen kann, obwohl er im vierten Schuljahr, Niveau 3. Klasse ist !!

Manchmal macht mir das schon Angst.

Dein Kind besucht ja aus irgendeinem Grund die Sonderschule, also kann es ja nicht sein, dass er nun hier "untergeht".

Wie alt sind denn die anderen Kinder ? Gibt es wirklich keine anderen Kinder mehr, die den Kindergarten besuchen, welcher ja (je nach Region) 2 Jahre dauert.
menuett
Dabei seit: 15.12.2004
Beiträge: 150
basisstufen sind verschieden organisiert - insbesondere an sonderschulen. am besten stellst du deine (berechtigten) fragen an die lehrpersonen oder profitierst von schulbesuchen.
an sonderschulen ist es so, dass alle kinder individualisiert geschult werden. das heisst: da die kinder für die notwendigen therapien die klasse verlassen ist z.B. beim rechnen nicht jedes kind genau an der gleichen seite am arbeiten. zwei kinder sind z.B. seite 4, ein kind seite 5 und zwei weitere seite 6. bei sprache können erst- und zweitklässer einen teil des stoffes gleichzeitig erarbeiten. die grössern lesen vor - die kleineren hören zu. beim schreiben können die kleinen die druckschriftbuchstaben schreiben, die grössern schnüerlischrift oder zusammengehänge basisschrift.
basisschüler (4-8 jährig) haben oft einen gemeinsamen tageseinstieg (z.B. singen oder eine geschichte erzählt bekommen, "zeigirundi" etc.) auch zeichnen, basteln oder werken können sie gemeinsam. z.B. gemischte gruppen in jedem der zimmer - nach einer oder zwei stunden wird abgetauscht (z.B. ein mandala schön ausmalen im einten zimmer, eine bastelarbeit im andern)
kindergartenkinder werden auch in der pause von einer ihrer lehrpersonen begleitet oder haben die pause etwas früher.
nach meiner erfahrung hat es bei den schülern einen bis zwei, die gerne mal im "kindergartenteil" spielen gehen und ebenso einen bis zwei, die gerne mal in der "schulstube" schnuppern (einfach wissen möchten, was die grössern so machen - und mit der zeit auch mitmachen wollen).
ausserdem habe ich generell festgestellt, dass kinder am besten von andern kindern lernen (durch abschauen, mut bekommen und dann "selber wollen"icon_wink.gif.
ich erlebe diese stufe als grosse bereicherung für die kinder.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Die Profis werden doch für die Problemlösung bezahlt, nicht die Hausfrauen. Den Müttern sollte doch schion mal wenigstens der Anfang der Problemlösungen praktisch vorgemacht worden sein. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich aber, wie man aus allem, was man nicht kann, eine Wissenschaft macht, die immer ganz neu ist - was heißt, dass keiner was weiß.
Wenn sich die Talente Deines Kindes entwickeln und wachsen sollen, brauchen sie dafür nicht perfekt erscheinende Schablonen sondern intgeressante Angebote, Stärkung, Aufrichtung, Begeisterung, Anerkennung, Interesse usw. *
GEIST + SEELE haben HUNGER. Sie brauchen regelmäßig genug Gutes zu essen.
Da die Du-musst-Schule von regelmäßiger Talentespeisung noch nie was gehört hat, tät ich Dir empfehlen, das selbst zuübernehmen. Jede gezielte Anerkennung fördert das Wachstum. Am leichtesten und tiefsten ist Dein Einfluss auf die TALENTE Deines Kindes wenn es schläft, weil es da voll entspannt und konzentriert ist und jedes Deiner Worte ungestört ganz tief wirken kann. Eine besondere Chance für GUTE Worte, die aufrichten, stärken, ermutigen, ermuntern, das Interesse an der eigenen guten Entwicklung wecken, anerkennen usw. Di kannst alle Kräfte ansprechen und ihnen ausmalen, wie sie sich gut entwickeln, und vergiss nicht, ihnen einen klaren Auftrag dafür zu geben. Jeden Abend ein paar Minuten für ein gutes Gespräch, wie ich es in der Ich-kann-Schule seit vielen Jahren empfehle - mit ausgezeichneten Rückmeldungen.
Damit Deines WEirkung besonders GUT ist, gönne erst Deinen eigenen Kräften Worte der Achtung und Anerkennung und Stärkung! Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué