Bei wem zählt in der Oberstufe Turnen (auch Werken, Zeichnen Musik) voll zum Notenschnitt für die Versetzung?

Wir hatten gestern Elternabend und das Thema bei uns ist der Austritt aus der obligatorischen SChulzeit - Übertritt an weiterführende Schulen.
Für diese Übertritte zählen alle Fächer 1x, Zeichnen und Singen zählt 1/2, dh. diese 2 Fächer zusammen geben 1 Note. Das Turnen zählt gar nicht - sehr zum Ärger meines Sohnes. (Er hat im Turnen immer nur die Note 6). Wohl oder übel muss er das auch akzeptieren.
Gruess Yvonne

Bei uns ists (neu) auch so, dass alle Fächer zählen.
Hier wird unterschieden zwischen Kern- und Erweiterungsfächer
Kernfächer sind Franz, Englisch, Deutsch, Geschichte, Bio, Geografie, Mathe
Erweiterungsfächer sind: Sport, TW, BG, Musik, Werken

In den Kernfächern MUSS ein Schnitt von 4.0 erfüllt werden, sonst muss das Schuljahr (haben nur noch 1 Jahreszeugnis).

Der Schnitt von Kern- UND Erweiterungsfächer muss ebenfalls 4.0 betragen.
Ein Schüler, welche schlecht in den Erweiterungsfächer ist, muss somit in den Kernfächern einen höheren Schnitt erreichen, damit er auf eine 4 kommt.
Umgekehrt muss in den Kernfächern einen Schnitt von 4 erreicht werden, da bringt auch eine 6 in den Erweiterungsfächer nichts.

"Im Turnen wird nach Tabelle bewertet, z.B beim Schwimmen Zeit , die das Kind für 3 Bahnen Kraul gebraucht hat, oder Anzahl Seilsprünge pro Minute. Wie sehr sich das Kind dafür anstrengt oder durch Übung verbessert wurde zumindest bisher nicht bewertet."

in den anderen fächern werden auch die leistungen bewertet und nicht der einsatz oder die leistungssteigerung. daher ist es doch nur fair, wenn dies im turnen auch so gehandhabt wird. man könnte natürlich auch in allen fächern den einsatz in die notengebung einfliessen lassen. dann würde das mathegenie aber eventuell schlecht dastehen.

Wenn alle Fächer zählen, so kommt dies den im Durchschnitt weniger sprachstarken Jungs entgegen. Diese schneiden, wenn nur die Kernfächer zählen, oft schlechter ab als Mädchen.

Manya - es ist eben in der Schweiz so, dass nicht zu viele Maturanden gewünscht werden, sondern eben auch genügend Lehrlinge.