Beleidigungen von teenes

MariaMaria
Dabei seit: 04.07.2013
Beiträge: 6
Also ich finde viel schlimmer als die Beleidigung das Mobbing, dem der Junge ausgesetzt ist. Wobei ich festgestellt habe, dass der begriff inzwischen inflationär gebraucht wird, ein bisschen Geärgere sollte ein Kind schon aushalten, sollte es sich aber tatsächlich um fortgeschrittenes Mobbing handeln, bringt es überhaupt nichts sein eigenes Kind zu stärken (@blue), da muss man definitv mit den anderen Eltern und möglichst einer außenstehenden Person gemeinsam reden. Und wenn alle auf die gleich Schule gehen, dann auch ruhig über diese. Dabei sollte es aber nicht nur darum gehen die übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen sondern generell das Problem zu thematisieren und vlt die Schule darauf hinzuweisen Kobfliktlösungsprogramme oder ähnliches in Anspruch zu nehmen...ich würde mich auch nicht gerne beschimpfen lassen, aber die Polizeoi kann da wohl nicht viel ausrichten....
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
MariaMaria, doch, es bringt sehr viel! Und glaub mir, ich weiss, wie es ist, wenn ein Kind extrem gemobbt wird, sogar mit Billigung der Klassenlehrperson.

Mein Sohn hat ein ganzes Schuljahr ausgehalten - wir hatten alles durch: Gespräche mit der Lehrperson, der Schulsozialarbeiterin, mit den Eltern, mit den Kindern.

Aber nie wär' ich auf die Idee gekommen, allen gegen die Mobber vorzugehen, diese Kinder zu beschimpfen oder noch schlimmer, sie zu massregeln.
Wenn, dann gab es gemeinsame Gespräche am runden Tisch.

Letzten Endes war dann zwar Ruhe, aber das Vertrauen meines Sohnes in die Klassenlehrperson war dahin, und auch das in die Klassengemeinschaft. Er bat, die Schule wechseln zu dürfen und das war die beste Entscheidung, die wir je trafen. Heute geht er wieder strahlend in die Schule, lernt gerne, hat viele nette Kollegen - er erlebt einfach Schule nicht mehr als Qual, sondern als Ort, wo man "öde Ufzgi" bekommt, aber auch Spass mit den Kollegen hat.

Ich denke, also bin ich hier falsch !
MariaMaria
Dabei seit: 04.07.2013
Beiträge: 6
@blue ja genau das meinte ich doch. Aber es reicht eben nicht aus nur sein Kind zu stärken und das hast du ja auch offensichtlich nicht nur getan. Man muss dabei aber auch berücksichtigen, dass Kinder verschieden reagieren und nur weil dein Sohn es so lange ausgehalten hat, heißt das nicht, dass andere Kinder das auch können. Und wie ich schon geschrieben habe, finde ich ebenfalls, dass es nicht nur darum gehen sollte die Mobber zu bestrafen.
Es freut mich, dass dein Sohn eine schöne Schule gefunden hat, manchmal ist ein Wechsel doch die beste Lösung.
mauserl
Dabei seit: 20.07.2008
Beiträge: 1186
"monster" schrieb:

Polizei???
Wart ihr nie frech als Kind? Seid ihr deswegen Schwerverbrecher geworden?
Wo steht, dass die Eltern nichts getan haben? Vielleicht reagierten die Kinder auf rayban so, gerade weil sie von Eltern die Leviten gelesen bekommen haben. Und wo steht, dass die Kinder mehrmals nach 10 Uhr draussen waren? Und wieso soll das in den Ferien nicht ok sein?
Ich sehe es wie blue nimm's gelassener, es sind Kinder!




ich hätte mich nie getraut eine erwachsene frau als schlampe oder sonst wie zu betiteln! aber wir wurden halt schon noch anders erzogen...

du bist nicht allein
Connie72
Dabei seit: 03.06.2012
Beiträge: 145
@anna_stessia: gefällt miricon_smile.gif

Eine Grundsatzfrage stellt sich mir hier in der ganzen Diskussion: Warum darf ich als Erwachsene nicht ein mir fremdes Kind massregeln? Ohne gleich dass ganze Rösslispiel von Eltern und Lehrern damit zu "belasten", wenn es sich um eine persönliche Sache zwischen mir ( Beleidigungen, Nachtruhestörung) und dem Kind handelt?

Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass es am Besten funktioniert, das Kind direkt und ohne alles, im richtigen Moment anzusprechen. Was soviel heisst ich rede (ich schreie nicht) und das Kind hört zu...... In beiden Fällen haben die Mobbings (einmal gings um eine ganze Gruppe Mädchen, die von einem einzigen Jungen belästigt wurden) sofort aufgehört, und der Junge hat sich sogar am nächsten Tag persönlich bei mir entschuldigt.

Polizei finde ich übertrieben, mit Humor nehmen kann man wohl solche Sachen auch nicht.....

Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.
rivus
Dabei seit: 02.05.2013
Beiträge: 209
Conny72

In deinem konkreten Fall gehts um einen einzelnen Jungen. Oft sind es aber ganze Gruppen. Wenn da nicht alle einsichtig sind, ist es m.E. schwieriger, eine Lösung zu finden.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 11.07.2013 um 17:35.]
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"Connie72" schrieb:


Eine Grundsatzfrage stellt sich mir hier in der ganzen Diskussion: Warum darf ich als Erwachsene nicht ein mir fremdes Kind massregeln? Ohne gleich dass ganze Rösslispiel von Eltern und Lehrern damit zu "belasten", wenn es sich um eine persönliche Sache zwischen mir ( Beleidigungen, Nachtruhestörung) und dem Kind handelt?


Ich finde sogar, du musst. Das Kind ist zu weit gegangen und weiss das ganz genau. Also kriegt es eine angemessene Reaktion auf sein Verhalten. Die Polizei einschalten ist alles andere als angemessen.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
"Connie72" schrieb:


Eine Grundsatzfrage stellt sich mir hier in der ganzen Diskussion: Warum darf ich als Erwachsene nicht ein mir fremdes Kind massregeln?


Sicher darfst du - die frage der Reaktion musst du dir stellen!

Ich akzeptiere es nicht, wenn fremde Erwachsene glauben, mit erhobenem Zeigefinger und "Man macht dies und jenes nicht" auf meine Jungs losgehen! Von anschreien und blöd anmachen ganz zu schweigen!

Aber ich höre immer zu und lasse Gespräche zu, wenn ich daneben stehe.


Ich denke, also bin ich hier falsch !
Connie72
Dabei seit: 03.06.2012
Beiträge: 145
Stimmt in Gruppen wird es schwieriger.

@blue: wenn meine Kinder einen Seich gemacht haben und dafür gerade stehen mussten, und auch mal von anderen gemass regelt werden, wollte ich GAR NICHT daneben stehen. Was soll ich mitreden wenn ich gar nicht weiss, worum es genau geht. Es schadet ihnen sicher nicht! Ich helfe ihnen sicher wenn nötig, suche aber nicht wegen jedem Dingeli das Gespräch mit den betroffenen Personen.



Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Connie, wir reden hier auch nicht von Dinggeli, sondern von einer aufgebrachten Mutter, die mit Polizei droht!

Und es geht darum, ob ich es zulasse, dass Fremde meine Kinder MASSREGELN! Ich sprach nicht davon, dass ein Erwachsener sie nicht darum bitten darf, dies oder jenes zu unterlassen!

Ich denke, also bin ich hier falsch !