Beobachtungs- und Beurteilungsbogen für Eltern, Eintritt in die 1. Klasse

Gelöschter Benutzer
waddabout:
schade eigentlich, dass der vater deines gottemeitlis diesen beobachtungs und beurteilunsbogen bereits jetzt schon lächerlich findet. solange er im kantönli wohnt, wird es wohl nicht der letzte gewesen sein, welchen er ausfüllen muss.

ich finde den gegenseitigen austausch und der vergleich der wahrnehungen aus dem alltag zuhause und dem alltag im kiga /schule sehr gut. so kann dem kind doch einen optimalen einstieg in die schule ermöglicht werden, so dass es seinen fahigkeiten entsprechend gefördert wird.
Petzi
Dabei seit: 31.03.2004
Beiträge: 218
Es geht ja in diesen Bögen nicht darum, ein Kind zu bewerten, sondern darum, sich Gedanken darüber zu machen, wo (s)ein Kind steht.
Ich finde es ganz wichtig, dass nicht nur die Kindergärtnerin sich solche Gedanken macht, sondern auch die Eltern. Beim Eltern-Gespräch wird dann auch klar, ob beide Seiten das Kind gleich erleben - oder wo es unterschiedliches erlebt wird. Unterschiedliche Beurteilungen regen auch dazu an, das Kind einmal aus einer anderen Sicht sehen zu wollen, andere aspekte einfliessen zu lassen...Ich sehe ncihts Schlechtes daran, wenn sich Eltern vor dem Gespräch mit der KG Gedanken über ihr Kind machen.
Ob ++ oder -- sinnvoll sind, das ist ja dann ein anderes Thema - der Bogen ist ja nicht fürs Kind gedacht, und Eltern sollten mit einem -- leben können icon_wink.gif
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@taraxcum
und wie nimmt das kind die erwachsenen war? (lauter fleckige fragezeichen??)
wenn man sich bewusst ist, dass die verschiedenen entwicklungsschritte der kinder bis zu 6 oder gar 9? jahre ausseinander klaffen und dies ganz NORMAL ist, finde ich es nicht gut bereits in so frühem alter zu klassifizieren. besteht nicht auch die gefahr der drammatik?

einfach so als frage, von einem leien.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
wiederspricht das nicht dem ansatz, das kind so zu nehmen, wie es ist?
Nanovi
Dabei seit: 29.09.2003
Beiträge: 15
@Petzi
Bin nicht ganz deiner Meinung. Die ++, +, - und -- kommen auch ins Zeugnis; da ist das Kind sehr wohl betroffen; nicht im Kiga natürlich, aber wie gesagt, denselben Fragebogen bzw. die Wertungen gibt es für alle Schüler. Die einzelnen Fragen werden in 6 Bereiche gegliedert und für jeden Bereich ergibt die Summe dann ein Ergebnis.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@Smile79

Die beiden ersten Sätze deines Eintrages kann ich nicht einordnen....??

Ich würde das Ausfüllen eines Beurteilungsbogens nicht als Klassifizierung bezeichnen. Vielmehr sollte es doch um den Austausch zwischen Eltern - Kind - Lehrperson gehen.

Wenn sich z.B. mein Kind im KIGA ständig prügelt, weil ein anders Kind "seine" Puppe hält - mein Kind zu Hause jedoch ein wahrer Wonneproppen ist, der mit den Geschwistern alles teilt......dann sind die Blicke auf mein Kind von der KIGä und mir komplett gegensätzlich. Diesen Austausch zu gewähren kann dem Kind viele Tore öffnen. So erkenne ich als Mutter möglicherweise, dass ich meinem Kind vermehrt Sozialkontakte ermöglichen sollte, mit dem Kind den Umgang mit Konflikten "üben" kann,......Für die KIGä hingegen öffnen sich Möglichkeiten da sie erkennt, dass mein Kind die Fähigkeit zum Teilen sehr wohl hat, aber diese im KIGA aus unbekannten Gründen nicht ausleben kann. Hier bietet sich der KIGä eine Möglichkeit, mein Kind zu unterstützen, das aktuell inadäquate Verhalten zu verändern.

Die ganze Situation kann auch umgekehrt stattfinden.

Ohne einen Beurteilungsbogen, würde diese Thematik möglicherweise gar nicht auf den Tisch kommen.

Ja, Entwicklungsschritte werden in unterschiedlichem Tempo durchlaufen. Ob es bei erwähntem Bogen um ein Festhalten von Entwicklungsschritten geht, kann ich nicht beurteilen...ich denke jedoch nicht, dass aufgrund der Beurteilung das Kind a), b) oder c) eingeschult wird.

Und schlussendlich: ob die Beobachtungen anhand eines Bogens festgehalten werden oder sich die KIGä vor/während/nach einem Elterngespräch Notizen macht und ihre Empfehlung abgibt...spielt doch eigentlich keine Rolle.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Meine Tochter hatte im Zwischenzeugnis der Oberstufe auch gerade eine Beurteilung: eine eigene und eine der Lehrpersonen.

Tochter stuft sich als gut organisiert; stets mit dem richtigen Material ausgerüstet und top konzentriert ein. Die Beobachtungen der Lehrpersonen (und die von uns Eltern) sind auf der komplett anderen Seite. Die Hälfte des Schulmaterials bleibt zu Hause, anstelle von Mathe hat sie Turnutensilien dabei, während der Schulstunde ist sie abwesend und kann auf Fragen nicht antworten.....
Erst durch die Einschätzungen wurde in einem Gespräch möglich, konkrete Punkte zu diskutieren.

Im KIGA ist es nun nicht das Kind, das die Beurteilung macht, sondern die Eltern - eine Unterstützung für das Kind ist es alleweil, da Eltern und Lehrperson gemeinsam unterwegs sind, sich austauschen und so verschiedene Perspektiven auf das Kind haben.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
kt ag, haben den bogen auch erhalten. bei uns füllen die kinder (nicht grad im kindi) jeweils auch einen ähnlich bogen aus.

für mich völlig normal und absolut logisch, wenn für übertritte solche bogen ausgefüllt werden.
wie soll sich die lehrperson sonst entscheiden? wie ihre beweggründe erklären wenn die eltern irgendwo nicht einverstanden sind?
mache ich mir im alltag eigentlich gedanken, wie mein kind sich verhält? wie es im umgang mt anderen ist? sozialkompetenzen entwickelt? schliesslich ist mein kind ja für mich das grösste schönste beste tollste gescheiteste hübscheste begabteste höflichste und was weiss ich noch was...
der rest der welt sieht es vielleicht anders...

have a nice day
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@taraxacum
ich habe es eben nicht so mit der wahrnehmung :0)
sowas (fragebogen über mich, die die erwachsenen ausfüllen),
hätte mich als kind irritiert und verunsichert. ich hatte lange das gefühl,
nicht verstanden zu werden - daher, den etwas einseitigen blick (was sich das
kind wohl denkt?!)

- gut bin etwas kompliziert.

danke, für deine rückmeldung. für das gespräch zwischen schule/eltern ist es sicherlich dienlich, wenn die kompetenz des gesprächs-führen gegeben ist. (ich kenne das so nicht, sind hier noch nicht so "modern"icon_wink.gif
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wir erhielten in der 4 und 5.Klasse so ein Bogen, wo sich das Kind selber, die Eltern und die LP das Kind beurteilten. Danach wurde verglichen. In der 4. Klasse musste das Kind schreiben, welche Ziele es für die Zukunft hätte. Da schrieb unserer: Ich will in die Sek. In der 5. musste das Kind ankreuzen, in welcher Stufe es sich sieht. Auch dort kreuzten wir beide Sek an, die LP's auch.

Im KigA hatten wir auch immer wieder Beurteilungs- und auch Übertrittsgespräche. Ob wir solchen Fragebogen hatten, weiss ich nicht. Sicher mussten wir ihn nicht zu Hause ausfüllen.