Beobachtungs- und Beurteilungsbogen für Eltern, Eintritt in die 1. Klasse

RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
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Holzwurm, sollte man eigentlich erwarten dürfen von einer Kigä/LP. Oder wie sonst will eine LP sonst Elterngespräche führen? Bei uns finden im Januar diese Gespräche statt. Was glaubst Du, würde es aussehen, wenn die LP kommt und sagt "ich weiss nichts über ihr Kind"?
Oder die Kigä. Wie will sie ein Einschulungsgespräch machen, wenn sie die Kinder nicht kennt? Da braucht man kein Gespräch mehr zu führen, sondern winkt die Kinder gleich durch in die erste Klasse.
Klar gehört ein gewisser Aufwand dazu. Nur ich denke, das Studium für Kigä/LP dauert lange genug, damit genau dieses Feingefühl und der Mehraufwand dafür zur Sprache kommt. Ansonsten, will jemand diesen Aufwand nicht betreiben, steht es jeder LP/Kigä frei, den Job zu wechseln.
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
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ebe....

drum füllen die armen lp's und kigäs' ja diesen doofen beurteilungsbögen aus. und damit nicht nur sie das kind (ver)beurteilen dürfen wir eltern und das kind selber sich grad nach den gleichen kriterien einschätzen.

ist doch gerecht oder??

have a nice day
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Holzwurm, ich bin der Meinung, wenn man die Ausbildung zur LP/Kigä anfängt, hat man ja schon das Gymi hinter sich, man ist also mindestens 18, wenn das Studium anfängt. Daher dürfte man eigentlich erwarten, das ein(e) Student(in) weiss auf was sie sich einlässt und das Lehrer(in) sein mehr bedeutet als die geforderten Wochenlektionen durchzuführen.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Holzwurm, ich erzähle Dir jetzt mal die Kurzversion unseres aktuellen Problems, das unsere ältere Tochter hat. Unsere Tochter war noch nie DER Hirsch in Mathe, sämtliche Lehrer hatten aber genug Verständnis für sie und sie kam mit, so dass man sagen konnte, ok wir sind zufrieden so wie es läuft, für ihre Verhältnisse stimmts.
Mit der jetztigen Lehrerin haben wir schon diverse Male das Gespräch zu suchen, es hilft nicht weiter. Sinngemäss ist ihre Aussage: unsere Tochter muss mehr lernen. Das hilft nur nichts, wenn die LP nicht bereit ist, denn Stoff in Unterricht auch so zu erklären dass es alle verstanden haben.
Wir sind nun soweit, das ein Gespräch mit der LP, dem Schulleiter und uns Eltern ansteht.
Jetzt bitte erkläre mir mal, was mir in diesem Fall ein Beurteilungsbogen weiterhelfen soll, wenn der LP die Schwierigkeiten eines Kindes nicht auffällt? Der LP fehlt das Verständnis und das Feingefühl.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
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"diverese Male PROBIERT das Gespräch zu suchen"
shrekli
Dabei seit: 19.10.2009
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Oh diese Formulare kenne ich auch. Ist amix noch spannend, wie das Kind im Kiga wahrgenommen wird. Unser Grosser war im Kiga nämlich total anders als wie wir ihn zu Hause erlebt haben.
Wir kennen unsere eigenen Kinder, für die Kindergärtnerin sind es viele fremde Kinder. Die Kinder verbringen recht viel Zeit im Kindi, also finde ich es als Mutter interessant, wie sich mein Kind im Kindi verhält.
taucherli74
Dabei seit: 19.10.2004
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@linda-priska: Nicht WIR haben den Bogen ausgefüllt sondern die LP. Unsere Tochter geht eben in die Basisstufe und bekommt über die ganzen 4 Jahren in der BS diesen Bogen (dieser wurde extra für die BS entwickelt). Komm jetzt nicht ganz "nache" was du mir mit deinem Post sagen wolltest.
Übrigens finde ich es ein sehr wichtige Kompetenz nicht rein zu reden wenn andere etwas erzählen - dies lernen sie bei uns im 1. Kiga (ist bei 25 Kindern eine wichtige Kompetenz und auch sonst ist MIR dies wichtig). Dies kann man üben wie Math oder Schreiben - auch wenn das Kind "wild" isticon_smile.gif. Was mein Kind kann und nicht, weiss ich als engagierte Mutter schon auch ABER ich weiss nicht wie es sich im Kiga/Schule verhält und diese "Beurteilung" zeigt mir dies auf und regt zur Dissukussion an (wir bekommen ja nicht nur den Bogen sondern es gibt auch ein Elterngespräch) wo alles mit der LP durchgesprochen wird. Der Bogen hat, ich sag jetzt einfach einmal 60 Punkte und ich hab vorgängig bereits geschrieben das ein 6 jähriges Kind sicher nicht alle Punkte erfüllt haben muss bzw. kann aber dies ist ja genau DAS Instrument für die LP um das Kind dort abzuholen wo es steht. Unsere 6 jährige Tochter hat nun halt schon im 2. BS Jahr das Math Buch der 1. Klasse bekommen da ihre LP ganz genau hinschaut und ihr das nötige "Futter" gibt - und ja, sie hat noch gaaanz viel Zeit zum spielenicon_smile.gif Und nochmals: ich finde es super, nehmen sich unsere LP während dem ganzen Schuljahr Zeit jedes Kind ganz genau zu beobachten!
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@Taucherli, so wie ich den Eingangstext verstehe, sollen aber eben gerade die betreffenden Eltern den Bogen ausfüllen und das finde ich übertrieben und unnötig.
Wegen dem Reinreden: meine jüngere Tochter hat das sicher zu Hause, in der Spielgruppe, im Kiga und jetzt in der Schule schon tausendemal gehört, dass sie nicht reinreden darf. Trotzdem macht sie es immer wieder. Das so ein Zug an ihr, denn man nicht einfach im 1. Kindergartenjahr weg reden kann, auch wenn es laut Schema X so sein sollte.

Und wenn Du meinen letzten Eintrag an @Holzwurm genau gelesen hast, dann hast Du bemerkt, dass NICHT alle LP's sich die Zeit nehmen wollen, die Kinder anzuschauen. Sonst würde es meiner älteren Tochter wesentlich besser gehen in der Schule.
Connie
Dabei seit: 06.05.2003
Beiträge: 266
es kommen noch viele Bögen auf Euch zu........ Sohn ist im 2.Lehrjahr, auch da sind Bögen die vom Chef und vom Lernenden auszufüllen sind.

Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
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Connie, wenn es in der Schule/Lehre "nur" darum gehen würde, die Lernziele zu definieren, damit man in den (Berufs-)Schulklassen einen Vergleich hat, ob alle den Stoff verstanden haben und damit alle gleich weit sind, dann sehe ich auch noch einen gewissen Sinn.
Ich sehe nur den Sinn nicht, wenn die Kinder laut einem Beurteilungsbogen charakterlich nicht in ein Schema X herein passt, aber das Kind unbedingt reingepresst werden sollte. Bei 7 Milliarden Menschen auf der Welt wohl ein Ding der Unmöglichkeit.