Berufswahl was ist euch als Eltern wichtig?

Christa
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Meine Tochter ist schon verschiedenes Schnuppern gegangen.Nun war sie
als Tiermedizinische Praxisangestellte Schnuppern.Dies hätte ihr eigentlich
gefallen.Nun ist es aber so das diese ja nach der Ausbildung sehr schlecht
bezahlt werden und die Weiterbildung auch gleich null sind und trotzdem
wurden ihr gesagt das sehr viele dies Lernen wollen.
Wie ist das bei euch, ist der Spätere Verdienst nicht auch wichtig.
Die Klassenlehrerin meint zu den Kindern auf den Verdienst sollen sie nicht
schauen.Auch finde ich es sehr mühsam das zwar die Berufe beim
Berufsberater vorgestellt werden aber der Verdienst nirgends genau
angegeben wird.
Wie sieht dies den bei der Medizinischen Praxisangesstellten aus?Was
verdient diese ?


cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
Christa
ein Beruf ist nicht fürs ganze Leben. Beispiel: Deine Tochter lern Tiermedizinische Praxisangestellte. Danach besucht sie ein Jahr die Berufsmatur und ein weiteres Jahr die Passarelle. Und dann studiert sie Tierarzt. Ist ihr Lohn dann immer noch zu tief??

Auch wenn si einen anderen Weg geht, lass sie auswählen! Sie muss die Lehre besuchen, sie muss Freude haben.
Sie könnte auch das KV machen, da verdient sie später mehr. Aber dieser Beruf macht ihr keine Freude.... und sie findet keine Stelle! Was dann?

Es gibt Leute die habn studiert und verdienen nicht viel. Andere arbeiten sich hoch. Und dann gibt es auch noch ganz viele Leute die mit wenig zufrieden sind und ihren Beruf lieben.

Unterstütze sie in dem was sie machen will!

Geniesse dein Leben jeden Tag
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
Neben dem Lohn selber finde ich heutzutage auch wichtig wie gut man in diesem Beruf Teilzeit arbeiten kann. Allgemein sollte aber der Einfluss den man auf die Berufswahl ausübt relativ bescheiden bleiben, so dass es immer die Entscheidung der Kinder selbst ist, zu der sie auch während der ganzen Lehre danach zu 100% stehen können.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Ich möchte, dass meine Jungs Spass an ihrem Beruf haben - mit dem Spass kommt der Erfolg.

Christa, immer weniger Jugendliche machen einfach eine Ausbildung und üben diesen Job dann 45 Jahre lang aus. Immer mehr und immer öfters wird weiter ausgebildet, Zusatzausbildungen absolviert, Zweitausbildungen.

Deine Tochter kann sich doch auch schon jetzt mal erkundigen, wie es aussieht mit Weiter- und/oder Zusatzausbildungen in Richtung Tierkinesiologie, Tiertherapeut, Tierheilpraktiker, etc..



Ich denke, also bin ich hier falsch !
Christa
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
@Cucuseli
Was ist die Pasarelle und für die Berufsmatura müsste sie diese nicht
auch schon während der Lehre machen ?
Ihr Wunschberuf ist eigentlich Kindergärtnerin, dafür macht sie sicher
mal die FMS Aufnahmeprüfung.Aber wir sind noch am Plan B suchen
was wenn sie nicht besteht( sie ist in den Sprachen nicht so gut).

Ich hab ihr einfach auch der Gedanke gebracht zu schauen was sie nachher
verdient, ach ja das Thema Teilzeit hab ich auch angesprochen.
Ich hab eben selber einen Beruf bei dem ich nicht soviel Verdiene und
hab auch früh von zu Hause ausziehen müssen wegen de m Arbeitsweg
nach der Lehre und eben Teilzeit mit Familie war auch nicht möglich.

Vielleicht hat auch jemand noch eine Idee was sie machen könnte,
beim Berufsberater war sie schon.
Die Berufe die Ihr gefallen da sind Lehrstellen irgendwie Mangelware oder
es braucht schon zum Schnuppern eine Bewerbung.
Oder es wird ein 10.Schuljahr oder ein Gestaltunsjahr vorausgesetzt.
Nun wäre vielleicht evt. auch ein Plan B das 10.Schuljahr im Welschen zu
verbringen und so die Sprache aufzuholen und dann nochmals die FMS
Prüfung zu machen.Kennt jemand sowas.Wo finde ich dazu Unterlagen.

KV kommt für sie auf jedenfalls überhaupt nicht in Frage.




goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Etwas technisches? Zeichnerin EFZ mit Fachrichtung Architektur? Da hat sie gegen oben alles offen, kann danach die höhere Fachschule anhängen oder sogar den Bachelor of Science machen.... höchst interessanter Beruf und sehr vielseitig. Kann man auch sehr gut Teilzeit arbeiten später oder sich selbstständig machen.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Für mich war und ist wichtig, dass meine Kinder von ihrem (ersten) Berufswunsch überzeugt sind. Es gibt immer wieder Durchhänger während der Lehre und wenn das dann bei einem "Notfallplan" ist, ist das noch schwieriger. Geld hat bisher bei keinem eine Rolle gespielt:

Entscheidend finde ich, dass ein Kind einen Beruf erlernt mit dem es sich ernähren kann. Eine Basis. Ob es dann darauf bleibt, sich im Beruf weiterbildet oder etwas ganz anderes macht (wann und wie auch immer), das ist dann die Entscheidung eines Erwachsenen und damit hab ich dann nur bedingt zu tun.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Christa
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
goodie
Danke für die Idee, sie war schon als Geomatikerin schnuppern.
Das hat ihr etwas gefallen, Lehrstellen sind da aber wenig vorhanden.
Sie möchte vor allem körperlich und geistig gefordert werden und
Zeichnerin und Informatikerin ist ihr zu einseitig.

fraulein
Was heiss es sollte vor allem reichen zum sich ernähren.
Bei der Tiermedizinischen Praxisangestellten würde sie so wie ich das
rausgefunden habe höchstens Fr. 3000.-- verdienen und nicht mal ein
13.Monatslohn bekommen.Ob sie dann nach einer schon mühsamer
Lehrstellensuche eine Stelle in der Nähe bekommt ist ja auch fraglich.

Gut für meine Tochter ist es nicht so das sie jetzt so sehr an diesem Beruf
gefallen gefunden hätte, aber es hat mir zu denken gegeben.Darf
es heute überbaupt sowas geben.

anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
als erstes leidenschaft und freude am gewählten beruf.

plan b ist für mich keine option. lieber bei plan a bleiben und dieses ziel konsequent verfolgen. auch wenn die lehrstellen knapp sind oder für schnupperlehren bewerbungen geschrieben werden müssen. manchmal brauchts eben umwege um zum traumberuf zu kommen. aber dann hat man letztendlich das was man wirklich will und nicht plan b mit dem man auf dauer nicht unbedingt glücklich sein wird.

meine kinder sind noch nicht soweit, aber ich kann von mir selber sprechen.
ich wollte immer grafikerin werden. lehrstellen waren extrem dünn gesät. nach einem jahr vorkurs an der kunsti hab ich gesucht und gesucht und gesucht und gesucht, schweizweit sogar. ich wollte und hatte keinen plan b. also habe ich dann ein zwischenjahr mit kursen und praktikums gemacht und weiter gesucht. letztendlich hats geklappt und ich konnte mit 18 meine lehre anfangen.

ich bin meinen eltern extrem dankbar dass sie mich bestärkt haben meinen traumberuf zu lernen.

was ich heutzutage allerdings wichtig finde ist, dass man spätere weiterbildungsmöglichkeiten nicht ausser acht lässt (zb. lehre mit berufsmatura wenn möglich).

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
leycro
Dabei seit: 05.06.2005
Beiträge: 914
Nun,als Kindergärtnerin ist man ja auch nicht so gut bezahlt...
Und ich glaube kaum dass deine Lohnangaben so stimmen können.
Um seinen Wunschberuf erlernen zu können muss man halt manchmal kämpfen! Bewerbungen schreiben zum Schnuppern,das ist doch keine Anstrengung!
Allenfalls ein Zwischenjahr,ev. Auslandaufehthalt,10. Schljahr etc
Für mich wäre ein Plan B nie in Frage gekommen.Ich wusste was ich ich unbedingt wollte und dieses Ziel habe ich verfolgt.
Mein älterer Sohn wird bald soweit sein sich entscheiden zu müssen wohin sein Weg gehen soll.am wichtigsten finde ich,dass das Kind das machen kann,was es möchte.es muss Freude daran haben und die Lehre oder Schule durchstehen!wir Eltern sollte sich in ihrem Wunsch bestärken und sie auf ihrem Weg begleiten und unterstützen.was man nach der Lehre dann ev verdient,davon würde ich die Berufswahl nicht abhängig machen.