Brain-Boy - Hirntraining

Wir hatten vor Jahren mal einen Brain-Boy von unserem Schulpsychologen erhalten für unseren Sohn (ADS mit auditiver Wahrnehmungsstörung). Er hat damit während der Sommerferien trainiert zwecks Verbesserung seiner auditiven Wahrnehmungsstörung.

Ich finde es eine gute Sache.

Ui ja, den hatte unser Sohn auch einmal. Zuerst fand er's lustig, mit der Zeit aber wurden ihm die immer gleichen Übungen langweilig. Ob's was gebracht hat? Haben wir nie herausgefunden - die Logopädin hat auch keinen Schlussbericht o.Ä. gemacht. Ich würde mir diese Anschaffung ersparen - vielleicht könnt ihr mal einen ausleihen?

Wenn jemand mit seinem Nachbarn nicht klarkommt, wer würde da schon zu sich sagen: "Otto, Du brauchst ein Brain-Boy-Hirntraining, damit Du besser mit dem nachbarn umgehn kannst!"?
Wenn der Mensch aber MIT SICH SELBER nicht klarkommt, dann soll das Gerät intelligenter sein als er und ihn so machen, wie er sich haben möchte?
Klar, ich bin ein Fan der Autosuggestion in Coué-Qualität, also der Entdeckung und Nutzung des eigenen Einflusses. Ich spiele mich auch mit Geräten, halte es aber wirklich hjlfreich, wenn ich bedienen gelernt habe, was ich beherrschen will. Mein Gehirn fühlt sich einfach wohler, wenn es mit mir, dem Chef, persönlich die wichtigen Dinge klären kann und dazu nicht an eine Maschine verwiesen wird. Umgekehrt ginge es mir genauso. Wie würde mir das schmecken, wenn mir mein Gehirn sagte: "Ich hab keine Zeit für Dich. Wende Dich an mein Alles-per Telefonautomat-Beantwortungssysstem!"
Ich denke, wir wissen heute alle nicht mehr, was LERNEN wirklich für uns bedeutet.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

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