Buben habens schwer

zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
@smile79
Die vielen Therapien kommen meiner Meinung nach von zwei Sachen:
Die Individualisierung in der Schule brachte grössere Unterschiede zwischen Stärken und Schwächen hervor. Vom Individualisieren hat man sich versprochen, dass alle Kinder an ihrem schwachen Ort gefördert werden. Dies wiederum führte dazu, dass mehr therapiert werden musste.
Die zweite Sicht der Dinge bindet die Eltern mit ein. Früher gab es einfach Kinder, die halt im einen oder andern Fach schlecht waren. So war das halt. Heute ist dies für Eltern mit "Projekt-Kind" schlichtweg inakzeptabel. IHR Kind ist sicher nicht einfach schlecht, also muss es schubladisiert, oder pathologisiert und daher therapiert werden.

Bin mir nicht ganz sicher, was deine Gegenfrage mit meiner Frage zu tun hat. Aber ich hoffe, dass du mir meine Frage nun auch beantwortest icon_wink.gif
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
Gelöschter Benutzer
Largo ist überbewertet. Der geht mir in etwa so auf den Sack wie Roman Kilchsberger und Bänz Friedli zusammen. Babyjahre war ja zweifellos gut, aber nachher hat er sich ja dann doch zu sehr auf andere Fachgebiete rausgewagt als dass ich ihn als Experten ernst nehmen könnte. Schuster, bleib bei deinen Rappen!

Wer Largo nacheifert, schickt seine Kinder sowieso in die RSS. Wie sieht die Statistik da wohl aus?
Gelöschter Benutzer
@hanni6 und fisi

Genau, die Mütter, die ihren Söhnen nicht mal mehr Wasser- und Käpselipistolen erlauben (wo waren die eigentlich alle am letzten Abstimmungssonntag?)! Die denken, Piraten bräuchten bloss ein Fernglas und eine Fischerrute. Und der Fussball könnte die schöne Rosenhecke beschädigen. Die Nachbarin, die denkt, die Buben könnten doch auch ohne Geschrei Fussball spielen oder doch wenigstens nur dann, wenn sie nicht daheim ist. Die Tante, die denkt, jetzt geht er doch extra ins Judo, um seine Kampflust unter Kontrolle zu bringen, dann sollte er sich den Rest der Woche doch bitte beherrschen können. Und und und.
lilie
Dabei seit: 14.02.2004
Beiträge: 359
ich kann das überhaupt nicht bestätigen. bei uns an der schule sind die projektwochen zum beispiel super gut verteilt was die themen betrifft. auch der werkunterricht und turnen zum austoben. ausserdem hat unsere klasse z.b. einen lehrer (männlich). und ich habe deshalb nicht im geringsten das gefühl, dass meine tochter benachteiligt ist. im gegenteil.

ich sehe es ein bisschen wie thomas fisler geschrieben hat. man kann wirklich aus allem ein problem machen.

wer nicht lebt, stört nicht!