Cyber-Mobbing unter Schüler

cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
Ich versteh nur bedingt, wieso die Schule zuständig sein soll. Ja, klar, in Klassenstunden oder bei Bedarf ist Mobbing resp. fairer Umgang miteinander ein Thema. Ja, klar, im Informatikunterricht oder bei fächerübergreifenden Projekten ist korrektes Verhalten im Netz ein Thema.

Aber hier in diesem Fall würde ich auch die entsprechenden Beweise ausdrucken / speichern und mit den Kindern bzw. den Eltern Kontakt aufnehmen.
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
cassiopeia, bist du nicht auch Lehrerin?

Wieso soll es besser sein, wenn die betroffene Mutter alleine mit den Eltern und Kindern - wohlgemerkt den KLASSENKAMERADEN - Kontakt aufnimmt? Da ist die Mithilfe und Mitarbeit der Schule nötig und auch angebracht!
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
Eltern brinen ihren Sprösslingen keinen Anstand und Benimm bei... und die Schule soll es dann wieder ausbaden? Bin wirklich auch der Meinung, dass wenn nicht in der Schule was passiert ist, dies nicht die Lehrerschaft in der Klasse regeln muss.
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
Mobbing unter Klassenkameraden geht doch die Lehrperson auch etwas an - hoffe ich zumindest! Oder schaust du auch weg, wenn das Kind deiner Nachbarn von den Eltern verprügelt wird? Weil du nicht zuständig bist?
mirabelle
Dabei seit: 19.10.2009
Beiträge: 979
Als Lehrperson sollte es schon interessieren, wenn ein Kind gemobbt wird. So ganz alleine Sache der Eltern ist das schon nicht. Mobbing fängt in der Schule an, nicht im Netz.
Gelöschter Benutzer
da begreife ich persönlich mal wieder überhaupt nicht, warum von "zuständigkeit" und "müssen" gesprochen wird (zoe, cassiopeia, zürcherlis).

aber wenn ein interesse an den kindern und deren entwicklung da ist, dann sieht man, dann liegt es auf der hand, dass sowas am besten im klassenverband thematisiert werden kann. mit betonung auf "am besten" und "kann". muss man natürlich nicht. nur fragt sich, was dagegen spricht. da verstehe ich die schule oder eher die haltung der einzelnen lehrer nicht
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
mobbing fängt meiner meinung nach NICHT in der schule an.
es ist ein zeichen der gesellschaft.

eigentlich sollte die schule BILDUNGSORT sein. immer mehr muss sie aber ERZIEHUNGSAUFGABEN übernehmen, weil nicht alle eltern iin der alge sind, dies alleine zubewältigen.

inzwischen ist schule intensiver ort der SOZIALISATION, weil viele kinder zuhause nicht mehr in grösseren gruppen (viele geschwister) gross werden und dies erst in der schule lernen müssen.

es sind viele aufgaben, welche die schule HEUTE zu bewältigen hat und es sind VIEL zu wenig mittel und möglichkeiten vorhanden, dies auch zu tun. die schule braucht die ELTERN, die aktiv ihre rolle leben und einen guten kontakt zur schule suchen und pflegen.

www.elterncoach.ch
Gelöschter Benutzer
tornado: guter kontakt, ja gut, aber wie denn? gespräche können es ja nicht sein....

so einen prozess mitzudurchleben und zu führen ist ja übrigens auch bildung. und was für ein zeichen ist es, wenn die schule da die augen verschliesst?

ich bin nicht der ansicht, dass die schule erziehungsarbeit zu leisten hat. mir wäre lieber, sie würde sich auf den bildungsauftrag konzentrieren
Gelöschter Benutzer
durch kindererziehung mit dem eigenen kind kann ich ja nicht die ganze gesellschaft ändern
emailius
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.10.2004
Beiträge: 11
Die Schule hat reagiert und es findet ein Gespräch statt. Die Ansätze seitens der Schule sind gut, und doch bin ich etwas irritiert. Das Einzelgespräch mit den "Tätern" und deren Eltern soll erst nach Weihnachten bei der Semesterbesprechung statt finden.

Ich persönlich finde, dass man dies per sofort ansprechen sollte. Was haltet ihr davon? Wie soll ich auf diese Aussage reagieren?

Eure Antworten werden mir helfen, die richtige Einstellung dazu zu finden.

Besten Dank für eure Hilfe.

Lg
Emailius