Darf eine Übung nachträglich zum benoteten Test erklärt werden?

zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
@haasenfuss
Findest du es denn erstrebenswert, Texte ohne Benotung mit Fehlern abzuschreiben? Oder wäre es wohl erstrebenswerter Texte IMMER ohne Fehler abzuschreiben, auch wenn es nicht benotet wird?
mogli
Dabei seit: 03.10.2002
Beiträge: 150
ich nehme an, dass haasrnfuss' kind eine schlechte note bekommen hat, sonst wäre der test gar kein thema...

mogli
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
hab jetzt keine antworten gelesen.
warum soll sie das nicht dürfen?

und sowieso, ein text abschreiben - sollte auch ohne vorbereitung gut klappen - oder nicht?!

gruss
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Haasenfuss: Dann fragst du dich auch, ob die LP berechtigt ist, Hausaufgaben Kontrolle zu machen und diese zu benoten ? Bsp. Die Kinder müssen einen Text lesen als HA. Nun macht sie einen Test, indem sie sieht, wer das gelesen hat und über den Inhalt Bescheid weiss.
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Junior hat auf diese Art seine bisher einzige 3 eingefangen, weil er sich halt einfach nicht angestrengt hat. Es war ihm wohl eine Lehre! Seither weiss er, er muss sich bei jeder Arbeit Mühe geben, denn man weiss ja nie...

Leben und leben lassen
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Irgendwie müssen auch Lehrer und andere Erwachsene offenbaren, welche Probleme sie seit ihrer Kindheit noch nicht bewähltigt haben. Sie sagen dann nicht in einem deutschen Schachtelsatz, wo es bei ihnen hängt, sondern ihr kluges Unbewusstes lässt sie ihr Problem anderen bescheren. Schließlich ist dieses Unbewusste auch neugierig, wie weit die anderen Beteiligten sind, ob sie das schon verstehen oder selber noch in ihren Verstrickungen hängen.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich also erst einmal prüfen, wie souverän ich selbst in dem Punkt bin, und mich ggf. ein wenig nachentwickeln und stärken, damit ich den betroffenen Kräften in der Kollegin zuvorkommend helfen kann. Ich würde ihr auf keinen Fall in der Polizistenrolle begegnen sondern eher in der eines hoch an ihren sich gut entwickelnden Fähogkeiten Interessierten. Nicht ihr Fehler hat mein Interesse sondern wie sie es schafft, die Kinder für eine mühelose Entwicklung zu begeistern. Mit ihr gemeinsam wollte ich Wege finden, wie wir Wachstum bewirken. Mühe ist kein Wachstumsförderer. Wovon wächst denn sie? Davon dass ich Druck mache oder davon dass ich SOG erzeuge? Sog ist nicht umsonst das IKS-Grundprinzip. Was gibt es Interessanteres für einen Lehrer als Wachstum auszulösen und sanft zu lenken? Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
*Plüsch*
Dabei seit: 20.04.2010
Beiträge: 247
Bei uns gilt in der Unterstufe, dass Zeugnisse eine Gesamtbeurteilung darstellen. Und so wissen die Kinder, nicht nur das, was als Test deklariert ist, zählt. ALLES zählt. Allerdings fällt es einigen Eltern schwer, das zu akzeptieren. Man kann so nämlich zuhause dann nicht irgend einen Schnitt ausrechnen und weiss schon vorher, welche Note im Zeugnis erscheint.
So gesehen: Klar darf die Lehrperson das!
susi
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 583
@ plüsch

und am liebsten hab ich dann die eltern, die sich mega aufregen, weil ihr kind doch das ganze jahr über in math immer nur 5.5 heimgebracht hat, aber im zeugnis steht dann "nur" eine 5.

In jeder Minute die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@susi: Es gab mal hier eine Mutter, die sich "aufregte" oder es als ungerecht empfand, dass ihr Kind "nur" 5.5 statt 6 im Zeugnis hatte.

Unser Grosser hatte dieses Jahr auch in versch. Fächern eine halbe Note tiefer, als das, was ich von den gesehen schriftlichen Prüfungen als Schnitt in Erinnerung (ausgerechnet) hatte. Das kann sein, weil eben auch mündliche Aufgaben, Heftführung, und einiges mehr, bewertet wird.

Ebenso beim bildnerischen Gestalten: Da habe ich 2 Noten gesehen, beide 5.5 oder drüber. Im Zeugnis hatte er "nur" 4.5. Ich könnte jetzt in die Schule gehen, mir seine Akte zeigen lassen und mir wird erklärt, wie sich die Noten zusammensetzen. Daraufhin folgt meinerseits ein "A ha". Ändern tut sich die Note nicht. Einzig, wenn ich (in einem Kernfach) immer sehr gute Noten gesehen hätte, die Zeugnisnote deutlich tiefer wäre, würde ich nachfragen gehen. Könnte ja auch sein, dass ich die schlechten Prüfungen nicht gesehen habe. Dies ist jedoch nicht der Fall. Wir sind zufrieden, er sowieso. Er kopierte sein Zeugnis und zeigte es seinen Verwandten (Teil davon).
*Plüsch*
Dabei seit: 20.04.2010
Beiträge: 247
@susi; jep. Davon kann ich im Moment gerade ein Lied singen. Ging bis zur Mediation mit einer unabhängigen Gesprächsleitung, davor drei Gespräche nur mit den Eltern, ein zusätzliches der Eltern mit der Schulleitung und eines mit der Schulpflege. Man bemerke: Ich unterrichte eine 2. Klasse und es ging nicht um eine gefährdete Promotion icon_wink.gif