Darf Lehrerin Schüler als Feigling....

nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Oh ja es gibt sie tatsächlich solche Lehrpersonen, die Schüler vor der ganzen Klasse blosstellen.
Anstatt zu motivieren, was für einen Lehrer meiner Meinung nach Voraussetzung sein sollte, werden die Kinder niedergemacht.
Mein Sohn kommt in die 3. Oberstufe und mittlerweile machen ihm die Sprüche nicht mehr viel aus. Er hat nur noch ein spöttisches Lächeln übrig für den Lehrer. Klar ist das auch nicht das Wahre und provoziert den Lehrer noch mehr. Aber mir ist es lieber als ein bedrückter Teenager.
Akzeptiert haben wir die ganze Sache nie und es gab etliche Gespräche mit dem Lehrer, wo es meistens um nicht erfüllte Anforderungen auf der Seite unseres Sohnes ging.
Nach dem weiss ich nicht wievieltem Vorfall vor den Sommerferien, sind wir aber so weit, dass wir uns weiter wehren werden. Gespräche werden nur noch mit der Schulleitung passieren und es wird nur noch über das Verhalten des Lehrers gesprochen. Alles andere bringt nichts.

es chunnt scho so wies muess..
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Genau Häxli....

Solche Aussagen sind mir sowas von egal.
Uns ging es immer darum, dass wir für unseren Sohn einstehen und zusammen eine Lösung suchen. Es war uns wichtig, dass er sich von uns ernst genommen fühlt. Logisch war und ist er nicht unschuldig, aber trotzdem kann sich ein Lehrer nicht alles erlauben.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich einmal wie eine Löwin wehren muss für mein Kind, denn eigentlich bin ich der Meinung, dass sie Probleme selber lösen müssen. Aber es gibt Dinge die kann ich einfach nicht akzeptieren.

es chunnt scho so wies muess..
Gelöschter Benutzer
Und trotzdem müsste man die ganze Story und beide Seiten kennen.

@GabrielaA
An deiner Stelle würde ich einen Gesprächstermin mit dem Lehrer machen und als Mediator den Schulsozialarbeiter dazu bitten.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@nase + @Häxli:
Wir hatten in der Primarschule, zweite und dritte Klasse auch Schwierigkeiten in der Klasse. Sie hatten ein Mädchen, welches richtig mobbing betrieb. Sie war der Liebling der Lehrerin und erzählte richtige Lügengeschichten über unseren Sohn. Die Mutter unterstützte und schürte das ganze sogar noch. Da unser Sohn immer Mühe mit der Konzentration hatte (teilweise immer noch) und ein eher lautes, temperamentvolles Kind ist, passte er nicht ins Schema. Er wurde mehrmals bestraft, für etwas, was er nicht getan hatte.

Da musste ich sogar Zeugen suchen und durch andere Eltern Mitschüler (also sie eigenen Kinder) befragen lassen. So konnte ich beweisen, dass mein Sohn nicht schuldig war. Die Antwort der Mutter lautete dann:
Ach, auch wenn er es selber nicht getan hat (das Mädchen wurde von einem andern Kind verprügelt), so hat er halt das andere Kind dazu angestiftet. " Tja, obwohl ich die neutrale Aussage anderer Kinder hatte, behauptete sie stets unser Sohn wäre der Täter. Da habe ich mich auf gewehrt.

Tja, und die Schulsozialarbeiterin wird von allen nur belächelt.

Mit meiner Aussage, Ih befürchte, als stürmende, emotionale" Mutter abgestempelt zu werden, meinte ich, dass ich nicht ernst genommen werde.

Je mehr ich darüber nachdenke, umso sicherer werde ich, dass ich in den nächsten Tagen ohne Voranmeldung zum Lehrer gehe.

Merci noch für Eure Tipps.
marwitt
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 282
@gabriela nein eben nicht ohne voranmeldung. mache einen termin aus, sage du hättest einige anliegen zu besprechen. werde aber auf keinen fall konkret, bleibe freundlich aber beharre auf einen gesprächstermin.
du disqualifiezirst dich selber, wenn du unangemeldet vorbei gehst. so etwas darf nicht zwischen tür und angel besprochen werden. damit machst du den lehrer schon vorher grantig.
Gelöschter Benutzer
Eine LP plant ihren Arbeitstag auch und hat ein Recht darauf, dass man das respektiert und deshalb einen Termin ausmacht, wenn man ein Gespräch möchte. Ausserdem kann sie sich dann entsprechend vorbereiten und wird nicht so überfallen.
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
GabrielaA.
Ich rate dir auch nicht zu so einem Überfall.
Bei allen unseren Kontakten mit dem "schwierigen" Lehrer haben wir meistens erst einmal eine Mail geschrieben. Immer freundlich und auf eine gute Beziehung augehend. So hat sich in den 2 Jahren ein beachtlicher Mailkontakt ergeben. Wenn es also wirklich auf eine Aussprache mit der Schulleitung kommt, sind wir bestens vorbereitet mit allen Mails, in denen man genau sieht was wann passiert ist und wir immer sachlich geblieben sind. Auch bei uns sind ganz viele Dinge vorgefallen, die wir nicht beweisen können und die vom Lehrer anders ausgelegt worden sind. Trotzdem haben wir einige Fakten die man nicht von der Hand zu weisen kann.
Ich rate dir alles was du noch weisst aufzuschreiben und für die Zukunft alle Vorfälle zu dokumentieren. Schreibe es für dich mit Datum auf. So hast du etwas in der Hand und kommst kompetenter an auf der Gegenseite. Auch für ein Gespräch würde ich einen Termin mit der Lehrperson machen. Was versprichst du dir davon, wenn du da einfach auftauchst?

es chunnt scho so wies muess..
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Danke Euch bestens für die Tipps. Auch Dir @nase.
Somit werde ich den Lehrer um einen Gesprächstermin bitten.
Da ich ihn im letzten Schuljahr bereits zwei mal um ein Gespräch gebeten haben, kommt es für ihn wohl nicht ganz "überfallmässig".

Werde auch erst nichts von den Vorfällen erwähnen. Gehe ans Gespräch, höre was er zu sagen hat, dann spreche ich ihn darauf an.

Bin gespannt, wie er darauf reagiert, aber eben, bin fast sicher, dass sich alles (von seiner Seite her gesehen) als Missverständnis aufklären wird.
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
paxxie

die haben schon ganz andere sachen veröffentlicht.
und auch hier: wers nicht versucht, weiss es nicht und hat schon verloren.
Marienkäfer
Dabei seit: 05.02.2003
Beiträge: 251
@Gabriela
Ich find's noch schwierig, zu entscheiden, ob man wirklich reagieren soll, wenn der Sohn sagt, er komme damit klar. Damit sagt er: "Hei Mami, ich regle das auf meine Art."

Wenn die Mutter nun reagiert, dann besteht das Risiko, dass er sich als Versager und Mamititti. Ebenfalls könnte es sein, dass er, falls es wieder mal Probleme gibt, der Mutter nichts mehr davon erzählt. Nun aber vertraut er sich noch an.

Ich würde das nur mit ausdrücklichem Einverständnis des Sohnes machen. Falls kein Gespräch zustande kommt, würde ich dem Sohn Tipps geben, wie er sich bei solchen Aussagen gut abgrenzen kann. Wenn der Lehrer merkt, dass es dem Kind am A... vorbei geht und er nichts bewirken kann, hört er entweder auf oder verschärft die Attacken...

Auf der andern Seite begegnen wir immer wieder Menschen, die andere zum entwerten um sich herum brauchen, damit sie besser dastehen. Ist doof, aber damit muss man irgendwie umgehen können denke ich.