die zahnfee wurde ertappt!

Gelöschter Benutzer
Für mich als Erwachsene gehört das Nestchensuchen vom Osterhasen immer noch zu Ostern und ich möchte diese Kindheitserinnerungen nicht missen!
Samichlous,Osterhasen,Feen etc.als "Lügen "zu benennen finde ich traurig.
Aber irgendwie überrascht mich dies nicht,denn auf unserer Erde soll ja alles nur noch perfekt sein und man darf an gar nichts mehr glauben,was man nicht berühren und es sich nicht erklären kann.
Traurige Kindheit......
Co71
Dabei seit: 26.02.2006
Beiträge: 241
Ein Kind sollte den Eltern vertrauen können, dass sie ihm die Wahrheit sagen. Auch wenn hier die Meinung vorherrscht, dass die Samichlaus,-Osthasten und Zahnfee Figuren keine Lügen sind, so sind die doch ein Schwindel. Die meisten Kindern werden wahrscheinlich ihren Eltern trotz dem Schwindel weiterhin glauben, sie sind ja auch noch lange von ihnen abhängig. Aber ich finde es trotzdem schade, dass Erwachsene es herzig finden, dass Kinder einem Schwindel auf den Leim gehen, den sie gar nicht brauchen.

Wir lehren doch die Kinder, dass sie die Wahrheit sagen müssen, sonst kann man ihnen nicht vertrauen. Aber das muss man auch vormachen.

Eine Lüge zu erzählen, sowie auch eine Lüge zu glauben ist leider auch für viele Erwachsene manchmal halt viel einfacher.
Gelöschter Benutzer
@Co71...Ach herrje.....
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
@CoRe

Osterneste suchen und Samichlaus feiern kann man auch so. Meine Kids wussten aber immer, dass ICH die Neste versteckt habe. Ich bin sicher, sie hatten desswegen nicht weniger Spass beim Suchen.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
es gibt auch Menschen die sind der festen Überzeugung, dass die Gschicht vom Jesuskind eine Lüge/Mystik oder besser Manipulation? ist.... aber trotzdem erzählt man sie immer noch und viele glauben daran?!
Zickzack
Dabei seit: 25.11.2002
Beiträge: 84
@bubblie36
Genau! Die Mär vom lieben Gott wird Kindern und Menschen millionenfach aufgetischt und niemand scheint sich daran zu stören. Da finde ich eine Zahnfee doch viel harmloser.
mosaik
Dabei seit: 26.01.2005
Beiträge: 424
Also ich hätte mir ein wenig mehr Magie gewünscht in meiner Kindheit. Ich lebe diese Magie auch mit meinen Kindern jetzt. Es gibt viel mehr Magie in der Welt als man gemeinhin annimmt.

constant vigilance (Mad-eye-Moody)
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@Maya1, Co71 u.a.:

"Die magische Phase

Im Verlauf des dritten Lebensjahres beginnt bei Kindern die sogenannte "magische Phase", die für Eltern nicht immer leicht zu durchschauen ist.Zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr beeinflusst die sogenannte magische Phase das kindliche Denken und Handeln:

Alles, was das Kind sich wünscht und denkt − Schönes wie auch "Schreckliches" −, könnte in seiner Vorstellung tatsächlich eintreten. Was es selbst denkt und tut, sieht es als wichtige Ursache für Vieles, was passiert. Gleichzeitig ahnt oder befürchtet das Kind, dass andere Kinder und Erwachsene, aber auch Hexen, Feen und Monster auf die gleiche Weise etwas geschehen lassen könnten.

In Teilbereichen kann sich diese Phase bis zum sechsten Lebensjahr und darüber hinaus hinziehen.
"Magische Logik"

Während der magischen Phase ist in der kindlichen Vorstellung alles möglich. Alles, was das Kind sich wünscht und denkt - Schönes wie auch "Schreckliches" -, könnte tatsächlich passieren. Fachleute sprechen von einer in sich stimmigen "magischen Logik": Dinge und Geschehnisse werden von dem Kind weitgehend magisch erlebt und durch "magische Theorien" zu deuten und zu erklären versucht. Viele alterstypische Ängste und Befürchtungen, aber auch freudige Überraschungen und Erwartungen haben hier ihren Ursprung:

* Wolken regnen, weil sie traurig sind.
* Der Ball liegt unter der Kommode, weil er schlafen will.
* Mami ist krank, weil ich böse war.

Hexen, Monster und Geister, aber auch Weihnachtsmann, Christkind und Osterhasen gibt es in der kindlichen Vorstellung wirklich. Und wenn das Kind in der Badewanne sitzt, könnte der der Sog des abfließenden Wasser es in seiner "magischen Vorstellung" wirklich mit durch den Abfluss reißen.

Dies sind nur einige Beispiele, wie sie für die magischen Vorstellungen und Erklärungen des Kindes typisch sind.

Elterliche Sorgen

Nicht selten machen sich Eltern Sorgen, wenn ihr Kind zum Beispiel Geschichten erzählt und dabei das tatsächlich Erlebte auch gleich durch seine "magischen Vorstellungen" zu erklären versucht. Sie meinen dann - oder fürchten sogar -, ihr Kind habe zu viel Fantasie, lebe nicht in der Realität, nehme es mit der Wahrheit nicht so genau oder sei sogar schon auf dem Weg, sich zu einer Lügnerin oder zu einem Lügner zu entwickeln.
Nehmen Sie Ihr Kind ernst

Für Sie als Eltern ist das "magische Denken" Ihres Kindes sicher nicht immer leicht zu durchschauen. Doch auch, wenn Ihnen manche Geschichte Ihres Kindes besonders fanatasievoll erscheint - als "Lügengeschichten" sollten Sie die Erzählungen Ihres Kindes keinesfalls abtun. Das Gleiche gilt auch für die alterstypischen Ängste der magischen Phase, die nun wieder manche Nachtruhe stören können.

Bei den meisten Kindern gewinnt etwa ab dem fünften Lebensjahr das "realistische" Denken allmählich die Oberhand...."

http://www.kindergesundheit-info.de/fuer-eltern/kindlicheentwicklung/entwicklung/magischephase/
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Co71
Dabei seit: 26.02.2006
Beiträge: 241
@Manya

so nen Chabis...