Diktat in der 2. Klasse

robine
Dabei seit: 07.01.2004
Beiträge: 554
@lala30
Das finde ich ziemlich krass... und dann mit 3 Fehlern in 8 Sätzen eine genügend? *pffft* da könnte mein Sohn einpacken....
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
Deutsche Rechtschreibung ist nicht NUR für kleine Kinder unlogisch... *Smile*
Wolfsfrau
Dabei seit: 22.09.2004
Beiträge: 69
Tja, darf ich raten? Ist es eine ältere Lehrerin?

Meine Tochter hatte bisher Wanderdiktate, nur 2 - 3 Sätze und so.
Seit sie in der dritten Klasse ist, haben sie wöchentlich ein unvorbereitetes Diktat. Das letze war 1 1/2 Seiten lang! Die Lehrerin hat nur mitgeteilt, dass es Noten hat zwischen 1 und 6, aber sie haben es noch nicht zurückerhalten. Ich hoffe, meine Tochter schafft es wenigstens auf eine genügende Note. Wie will man eine Eins je wieder einholen?

Im Rechnen müssen sie 108 Mal-Rechnungen in 5 Minuten lösen können. Da meine Tochter in dieser Zeit nur 60 lösen konnte (zwar alle richtig), gab es eine 3 1/2. Sehr motivierend für die Schülerinnen; wir haben erst ab der 3. Klasse Noten und dann gleich so ein Einstieg. (Es gab übrigens auch noch 2, 2 1/2, 3 und die zwei Klassenbesten haben eine 6 gekriegt.
zomili
Dabei seit: 20.10.2008
Beiträge: 66
ich finde es kommt ja ganz auf die idee der lehrerin an. meiner meinung nach geht es in einem ungeübten diktat darum, dass die lehrerin erkennen kann, was die schüler schon können und was nicht. in einem geübten diktat geht es darum eben sachen zu üben.

bekommen eure kinder denn noten für solche diktats?

ist dein kind denn frustriert, dass es 9 fehler hat oder bist du frustriert? oder was sind deine ängste bei diesen diktaten?

bei uns ist es übrigens so, dass sie seit 4 wochen, jeden mittwoch ein geübtes diktat über 10 wörter haben. noten habe ich noch nie gesehen.
robine
Dabei seit: 07.01.2004
Beiträge: 554
Also wenn ein 2. Klässler in einem Diktat mit 8 Sätzen 3 Fehler macht, und dann ein genügend bekommt, ist es ja egal, ob da nun genügend steht oder eine 4. Das finde ich total demotivierend für die Kinder.
Ich bin froh, dass das bei uns anders läuft!
lala30
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 501
@wolfsfrau Du machst mir ja Muticon_smile.gif ich habe ein sehr lansames Kind kann mir nicht vorstellen, dass sie es in so einem Tempo schaffen könnte.

Das Schlimme finde ich noch sie haben 2 Stunden MNM mit einer anderen Lehrerin und diese macht die Diktate immer in diesem Fach. Habe gedacht MNM sei ehr etwas aus Naturkunde, Geographie, Geschichte und Religion. Sie macht meiner Ansicht nach Deutsch.

solange man über Dich spricht, bist Du interessant!
*Rita*
Dabei seit: 21.01.2002
Beiträge: 447
ich finde geübte diktate auch etwas witzlos... mit den ungeübten sieht die lehrerin, wo die knackpunkte sind, und kann die schwierigeren wörter dann trainieren mit den kindern.

Be Good Or Be Gone!
Katinka
Dabei seit: 29.08.2002
Beiträge: 752
Meine Kinder hatten noch NIE ein geübtes Diktat! Der Aelteste ist jetzt in der Oberstufe und während 5 Jahren Primarschule gab es wenige Diktate und dann gabs keine "direkte" Note, sondern es wurden nur die Fehler druntergeschrieben. Der 2. ist jetzt in der 4. Klasse und auch sie haben keine gelernte Diktate, aber dafür regelmässig so alle 2 Wochen eines. Vorletzte Woche hatte er "nur" 5 Fehler, sonst waren es so zwischen 11 und 18! icon_frown.gif Das ist auch die Klassennorm. Aber auch da gibts keine Noten. Der Kleinste ist in der 2. Klasse und da dasselbe, regelmässig ungelernte Diktate, und das schon seit der 1. Klasse. Auch da, keine Noten sondern nur Anzahl der Fehler unter der Arbeit.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1023
Du fragst Dich ganz zu recht, ob das normal ist. Als Erstes meine ich als Ich-kann-Schule-Lehrer, sollten Eltern stets wissen, wie sie mit der Schule dran sind. Die Tatsache, dass Du nicht in der Schule sondern im Internet nachfragst, z6eigt eigentlich schon ein gestörtes Verhältnis. Nicht selten wird bei den Eltern nur ihr eigenes ungeklärtes Verhältnis zur Schule aus ihrer eigenen Kindheit wieder aufgefrischt, wenn die Kinder mit den Problemen kommen. Dann wird es aber höchste Zeit, einmal freundlich direkt miteinander ins Gespräch zu kommen. Es wäre natürlich ein Zeichen von Professionalität, wenn die Profis zuerst daran denken. Besser als ewig zu warten ist aber sicher, auf sie ggf. zuzugehen.
DIKTATE sollten doch noch zu etwas mehr dasein als DIKTATUR einzuüben. Das kann doch nicht der Sinn von Schule sein, dass nur immer UNTERRICHTET wird und alle UNTEN üben, sich danach zu RICHTEN. Schule ist doch für LERNEN & LEHREN da und dafür, dass man MITEINANDER gescheiter wird, nicht5 gegeneinander.
Schule ist zunächst einmal gar nichts weiter als ein künstliches Konstrukt mit einer Überfülle von Schablonen. Erst durch den GEISTREICHEN GEBRAUCH der pädagogischen Hilfen bekommt der LERNPROZESS QUALITÄT. Was könnte man sich also lebhafter wünschen als einen lebhaften Gedankenaustuasch über QUALITÄT?
Eltern sind doch dafür da, ihre Kinder auch noch zu Hause für jede Schablone passend zu machen. Es geht doch um lebendige Kräfte im Kind und um deren lebendige Entwicklung. Warum fragt keiner, wie es dem LEBEN beim Diktat dieserQualität geht?
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
Und wieder einmal mehr frage ich mich, was Diktate bringen sollen... Die Rechtschreibung kann nicht über Diktate gelernt werden.