Du fragst Dich ganz zu recht, ob das normal ist. Als Erstes meine ich als Ich-kann-Schule-Lehrer, sollten Eltern stets wissen, wie sie mit der Schule dran sind. Die Tatsache, dass Du nicht in der Schule sondern im Internet nachfragst, z6eigt eigentlich schon ein gestörtes Verhältnis. Nicht selten wird bei den Eltern nur ihr eigenes ungeklärtes Verhältnis zur Schule aus ihrer eigenen Kindheit wieder aufgefrischt, wenn die Kinder mit den Problemen kommen. Dann wird es aber höchste Zeit, einmal freundlich direkt miteinander ins Gespräch zu kommen. Es wäre natürlich ein Zeichen von Professionalität, wenn die Profis zuerst daran denken. Besser als ewig zu warten ist aber sicher, auf sie ggf. zuzugehen.
DIKTATE sollten doch noch zu etwas mehr dasein als DIKTATUR einzuüben. Das kann doch nicht der Sinn von Schule sein, dass nur immer UNTERRICHTET wird und alle UNTEN üben, sich danach zu RICHTEN. Schule ist doch für LERNEN & LEHREN da und dafür, dass man MITEINANDER gescheiter wird, nicht5 gegeneinander.
Schule ist zunächst einmal gar nichts weiter als ein künstliches Konstrukt mit einer Überfülle von Schablonen. Erst durch den GEISTREICHEN GEBRAUCH der pädagogischen Hilfen bekommt der LERNPROZESS QUALITÄT. Was könnte man sich also lebhafter wünschen als einen lebhaften Gedankenaustuasch über QUALITÄT?
Eltern sind doch dafür da, ihre Kinder auch noch zu Hause für jede Schablone passend zu machen. Es geht doch um lebendige Kräfte im Kind und um deren lebendige Entwicklung. Warum fragt keiner, wie es dem LEBEN beim Diktat dieserQualität geht?
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe
"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué