direkt nach Schule ins Ausland

kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
wieso nicht ein Jahr? wenn schon, denn schon!
Aber in England würde ich sehr aufpassen, dass die Situation stimmt. Einige Familien dort sehen dies als zusätzliche Einnahmequelle und bieten absolut keine Geborgenheit! (habe ich gehört) Am besten wäre wohl, wenn man die Familie vorgängig besuchen könnte, oder jemanden kennt.
Nehmen die klassischen Organisationen wie AFS oder so keine Schüler nach der 4. Bez? Ein High-School-Jahr in Amerika würde ich eigentlich empfehlenswerter finden. Das Niveau ist dort einiges tiefer als an unseren Kantonsschulen, das ist nach der 4. Bez. sicher machbar.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Für Aupair-Stellen im Ausland ist sie zu jung. Hat sie denn schon eine Idee, was sie nach dem Aufenthalt macht? Eine schulische Anschlusslösung oder eine Lehrstelle? Da würde ich mitberücksichtigen, dass die Lehrstellensuche nicht einfach ist, wenn sie im Ausland ist.

@taraxacum

Ui, das ist aber eine klare Ansage icon_eek.gif . Ich find's total schade, dass meine Tochter kein Auslandschuljahr machen will. Das ist doch eine nie mehr wiederkehrende Gelegenheit und die Sprache ist dabei schon fast eine Randerscheinung, ob nun Englisch, Spanisch, Schwedisch oder Russisch. Es geht um die kulturelle Gesamterfahrung bei einem solchen Austausch. Das ist einmalig und prägend. Eine tolle Möglichkeit, die ich meinen Kindern auf jeden Fall ermöglichen würde (werde?), wenn sie denn wollen.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@taraxacum, schon mal daran gedacht, dass so ein Sprachjahr bei der Lehrstellensuche von Vorteil sein kann? Ich bereue es auf jeden Fall nie was in der Richtung gemacht zu haben als ich in dem Alter war.
question
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 328
Klara: Nein, sie ist nicht überall zu jung. Es gibt schon Möglichkeiten, auch als 15-jährige als au pair (viel mehr eben als demi au pair) zu arbeiten. Aber richtig, häufig nehmen sie ältere Mädchen.

Gabriela: Die Idee mit dem Praktikum ist gut.

Als Anschlusslösung sieht sie die FMS, nachher evtl. Fachhochschule Richtung Journalismus...

Ich selber war auch zweimal im Ausland an einer Sprachschule, aber erst direkt nach der Lehre.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@linda-priska

Das ist mir absolut bewusst. Für MICH stimmt es einfach nicht, mit 15 oder 16 ein Auslandjahr zu machen - Sprachaufenthalt in der CH ist genau so wertvoll.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@taraxacum

Interessiert dich denn nicht, ob es für dein Kind stimmen würde? Ich finde es schade, wenn man so rigoros "nein" sagt, ohne die Seite der Kinder/Jugendlichen zu berücksichtigen. Eigentlich geht es doch um sie.

Ich hätte damals so gern ein Austauschjahr gemacht, aber für meine Eltern kam das auch nicht in Frage. Auch bei anderen Themen (z. Bsp. Hobby, Instrument) war meine Wahlmöglichkeit oft eingeschränkt, weil sie etwas gut oder nicht gut fanden. Vielleicht reagiere ich deshalb etwas allergisch auf solche Ansagen. Ich versuche einfach, meine Kinder bei ihren Plänen und Hobbies zu unterstützen, auch wenn es nicht immer meine Wahl wäre.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
KlaraM, es geht mir eben wie Dir. Reagiere auch etwas empfindlich wenn sich Eltern so verhalten, weil es bei mir genau gleich war wie bei Dir. Da wurden finanzielle Gründe vorgeschoben, dabei hätten sie Unterstützung holen können, aber man wollte ja niemandem auf der Tasche liegen. Dass ich aber darunter gelitten habe wurde gerne übersehen.
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
unsere tochter ist vor einer woche mit 16 für ein jahr in die usa geflogen.

sie ist bereits zweisprachig (F/D) aufgewachsen, so dass es keinen sinn machte, sie in die westschweiz zu schicken. auch italienisch hat sie an der oboberstufe gelernt.

im übrigen sind ihre englischkenntnisse sehr gut, sie hat in der 3. oberstufe bereits das first abgeschlossen.

sie wusste aber anfang 3. oberstufe überhaupt nicht, was sie gerne lernen möchte. als die andern schon anfingen lehrstellen zu suchen, schnupperte sie noch immer und war sich überhaupt nicht im klaren, was sie nun möchte.

erst im frühling dieses jahres hat sie sich entschieden, konnte dann im mai / juni da schnuppern (vorher wurden keine schnupperlehrlinge genommen, weil sie dabei waren, die lehrstellen für dieses jahr zu vergeben) und hat dann kurz vor der abreise auch die zusage bei ihrem wunschlehrmeister gekriegt.

sie, die gerne sprachen lernt, hat nun noch die möglichkeit, an der highschool eine 5. sprache zu erlernen, was ihr in ihrem künftigen beruf sicherlich von vorteil sein wird.

meine tochter ist aber seit jeher viel gereist (mit uns aber auch ohne uns) und ist jemand, der sich sehr gut selber organisieren kann. ich denke, für sie ist es genau das richtige.

ps: bez. au pair: wir hatten viele jahre selber ein au pair, und haben von diesen mädchen gehört, was da in gewissen familien ab geht. DAS möchte ich meiner tochter im ausland nicht zumuten! diese mädchen waren wirklich froh, dass sie wenigstens am WE nach hause konnten! das ist dann im ausland nicht einfach so möglich.
question
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 328
Vielen Dank Pippilangstrumpf.
Wie fühlst du dich dabei, dass deine Tochter so lange weg ist? Dann hat sie jetzt die obligatorische Schulzeit abgeschlossen?
Was lernt sie denn? Würde mich interessieren. Und vor allem, wo wohnt denn deine Tochter in Amerika?
Au pair ist schon vom Alter her fast unmöglich. 15-/16-Jährige werden praktisch nicht genommen.
Aber ein Jahr nur Familie und Schule ist ja fast nicht bezahlbar! Ausser eben, man macht ein reguläres High-School-Schuljahr.
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
nun, ich freue mich für sie icon_smile.gif in unserer familie hatten fast alle die gelegenheit, ein austauschjahr zu machen, und ich denke, es haben alle enorm profitiert.
ich selber war erst nach der lehre und hatte das glück, dass ich an einer uni arbeiten konnte, sonst hätte ich das gar nicht bezahlen können.
das ist eben der vorteil des high school jahres. klar ist es im moment sehr viel geld das man im voraus bezahlen muss. aber wenn man es pro monat rechnet, dann hält es sich wieder in gewissen grenzen.
sie lebt jetzt in einer gastfamilie, die selber auch kinder im gleichen alter hat. sie hat sich, da sie ja eben noch gerne spanisch lernen möchte, kalifornien ausgewählt. wenn sie englisch hätte lernen wollen, hätte ich das nicht unbedingt unterstützt icon_wink.gif
und ja, sie ist fertig mit der regulären schulzeit. die lehre wird sie vorerst als kauffrau im öffentlichen verkehr machen. mit geplanter weiterbildung