doch doch, ich weiss genau wie das ist....
meine tochter wurde auch auf dyskalkulie abgeklärt und es wurde ihr ebenso eine attestiert. sie ist dann noch in den genuss von dyskalkulie-unterricht gekommen und konnte viel davon profitieren. die sehr erfahrene heilpädagogin hat mir versichert, dass meine tochter KEINE dyskalkulie, aber ein grosses mathe-defizit hat(te). ein übel aus der unterstufe....da gab es viele wechsel bei den lehrpersonen und es ist einfach niemandem aufgefallen.
meine tochter ist eine perfektionistin - oder ich sage mal, sie war es zumindest. auch sie hat erst sehr gelitten, weil sie an sich grosse ansprüche stellt.
WIR haben in dieser zeit viel gelernt. auch mein mann und ich. wir musste uns eingestehen, dass auch wir an uns grosse ansprüche stellen und das also auch vorgelebt haben oder tun. fand ich sehr schwierig, mir das einzugestehen - so am rande
ich habe mich bemüht, meine mängel und defizite anzusprechen und ihnen in meinem leben platz zu geben.
gespräche mit meiner tochter, haben ihr geholfen ihr defizit besser zu akzeptieren. ihr hat geholfen, dass wir ihr immer wieder versichert haben, dass wir selbst auch welche haben und es sich damit gut leben lässt.
inzwischen ist sie auf einem guten mathe-level...wird aber bestimmt nie ihr super-fach werden.
ich glaube, dass diese besonderen kinder, mit ihren besonderen ansprüchen an sich, ganz viel beziehung brauchen und bezugspersonen denen sie vertrauen und die ihnen immer wieder versichern können, dass es nicht nur diese wissens-werte sondern auch ganz viele wichtige andere werte im leben gibt. die ihnen helfen sie emotional so zu stärken, dass es platz für defizite in ihrem leben gibt.
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