Erst in der 2. Klasse...

Gerdi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.11.2004
Beiträge: 324
und schon könnte ich die Lehrerin mal so kräftig durchschütteln! Sie hast es bereits erreicht, dass meinem Sohn die Schule so richtig verleidet ist. Wie sie das gemacht hat? Nie ein Lob, immer nur Tadel, sie ist extrem parteiisch aber das schlimmste ist, dass sie selber schulmüde ist und sich im Sommer frühzeitig pensionieren lässt, was ich als einzigen pos. Zug an ihr erkenne.

Mein Sohn ist sehr scheu und traut sich immer zu wenig zu. Als ihn zu stärken macht sie ihn noch runter vor allen. Er war bis jetzt ein sehr guter Schüler, doch jetzt macht er komplett zu und macht nicht mehr im Unterricht mit. Ich weiss echt nicht mehr weiter. Ich suchte schon das Gespräch mit ihr, hat aber nichts gebracht. Es kann doch nicht sein, dass eine solche Lehrperson ein Kind so zermürben kann.

Danke fürs lesen icon_frown.gif(
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
oje ihr armen! das tut mir leid. auch wenn das Gespräch nichts nützt, geh nochmla hin, rede nochmal in mit ihr, vielleicht kannst du doch noch was bewirken. wenigstens dass sie ihn bis im Sommer in Ruhe lässt. Und sonst, stärke deinem Kind den Rücken, sag auch ruhig, dass sie das nicht richtig sieht, dass es ihr verleidet ist und sie wohl darum ungerecht ist. Er wird es überstehen, mal ein paar Monate nicht mitzumachen, aber lass nicht zu, dass er glaubt was sie sagt. Und wenn er wirklich leidet, lass ihn mal zuhause, da wird sie dann schon reden wollen. nur musst du dann nicht sagen er sei krank, sondern dass er in der schule so leidet, dass du es nicht verantworten kannst ihn noch hinzuschicken.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Das tut mir so leid für Deinen Sohn. Ich habe leider keinen Ratschlag, aber fühle dich gedrückt!
marilou
Dabei seit: 04.05.2004
Beiträge: 0
das tut mega weh!.....
wenn du im gespräch mit der lehrperson nicht weiter kommst, so melde dich bei der schulleitung (heisst bei euch evtl. anders) und deponiere dort deine anliegen, deine befürchtungen, deine zweifel.
bei uns ist dies der "dienstweg": lehrperson - schulleitung - schulkommission - schulinspektor.
hoffe sehr, dass du dort auf offene ohren stösst!

Leben ist das, was wir daraus machen.
Gelöschter Benutzer
Das klingt ja grauenhaft! ich weiss nicht, ob du auswärts erwerbs-/berufstätig bist? Denn wenn du die nötige Zeit (und Geduldicon_wink.gif hättest, könntest du deinen Sohn ohne Weiteres zu Hause unterrichten! Viele Eltern wissen das nicht, aber im Kanton ZH (Volksschulgesetz)ist zum Beispiel Homescooling bis zu einem Jahr lang auch ohne Lehrerpatent erlaubt. Du müsstest lediglich bei der Schulbehörde bestätigen/belegen, dass er zuhause unterrichtet wird und per Sommer 2012 die Lernziele der 2.Klasse erfüllt. Dann machst du dich schlau, schaust dir die Unterrichtsmaterialien (beim Lehrmittelverlag alles bestellbar) an- und los gehts..ist keine Hexerei
für die 3.5 Monate bis zu den Sommerferien...alles Gute euch!
Gerdi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.11.2004
Beiträge: 324
Vielen Dank für eure Worte. Es tut schon gut mal darüber reden zu können... Mein Sohn war so motiviert und freute sich so auf die Schule. Doch schon in den ersten Tagen kam er weinend nach Hause. Damals dachte ich noch, o.k. Ist alles neu und er muss sich erst an die neuen Umstände gewöhnen, aber im Kiga hatte er das nie. Nun, es wurde nicht besser nur schlimmer. Die Mädchen haben es gut bei ihr. Aber wenn das Kind ein Junge ist und dazu noch ein Scheu hat sie kein Verständnis mehr.

Zuhause unterrichten wäre dann die letzte Option. Werde aber vorgängig nochmals das Gespräch mit ihr suchen. Vielleicht halt auch mit Drohung, dass ich zur Schulleitung gehe. Vielleicht nützt es dann. Bis jetzt setzte sie nur immer ihr zuckersüsses, extrem falsches Lachen auf und fand sie sei doch die tollste Lehrerin überhaupt...
Gelöschter Benutzer
@Gerdi
Suche mit ihr nochmals das Gespräch. Wenn es nicht fruchtet, gehe zum Schulleiter aber drohe ihr nicht damit. Schau, dass du freundlich bleibst, sonst wirst du angreifbar.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Gerdi: Bei uns hier im Ort gibts auch so eine LP. Auch sie wird im Sommer pensioniert. Wichtig ist, dass du ruhig mit ihr das Gespräch suchst, ihr aufzeigst, wie unglücklich dein Kind ist. Wie wichtig es ist, dass ihr hier eine Lösung findet.

Gibt es keine Schulsozialarbeiter bei euch? Wenn das Gespräch nicht fruchtet mit der Lehrerin, hol dir andere Hilfe, eben wie Schulleiter oder so.

Vielleicht kannst du dein Kind irgendwie noch motivieren oder stärken? So nach dem Motto, nur noch wenige Monate. Wünsche euch auf jedenfall viel Glück.
Gerdi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.11.2004
Beiträge: 324
Ich war bis jetzt freundlich und geduldig. Habe auch Verständnis für ihre Situation gezeigt (schwierige Kinder), habe ihr immer wieder geglaubt, dass sie was ändern will. Seit ein paar Wochen hat sie auch Hilfe von Sozialpädagogen. Also ist die Situation ERNST. Doch warum muss sie ihren ganzen Frust genau an meinem Sohn auslassen? Er ist kein Störefried, machte bis jetzt im Unterricht mit, erledigte seine Arbeiten zuverlässig. Doch jetzt sieht er den Sinn nicht mehr und meinte, er könne es machen wie er wolle, es sei eh nicht gut.

Aber langsam reisst mir der Geduldsfaden. Wenn ich mit ihr rede, habe ich das Gefühl, ich spreche mit einer dauergrinsenden Wand! Unerträglich!

Gestern kam er vor lauter Enttäuschung mit einer Migräne nach Hause. Aber zu meinem grossen Erstaunen wollte er trotzdem zur Schule...
hoppla
Dabei seit: 06.02.2006
Beiträge: 558
Wir haben dasselbe in der ersten Klasse erlebt. Unser Sohn war zwar nicht scheu und ruhig, eher laut, oft unkonzentriert und unangepasst, aber er bekam ebenfalls ausschliesslich Kritik und hat dadurch total blockiert. Letztlich hat er das Schreiben verweigert, weil nie zählte, ob er etwas richtig schrieb, nur ob er etwas schön schrieb. Auch beim rechnen zählte nicht das Resultat, sondern ob die Zahl schön geschrieben war. Die Situation spitzte sich total zu. Wir haben schliesslich den Schulpsychologen beigezogen und dieser Weg hat sich sehr bewährt. Es ist einfach ein Unterschied, ob ICH der Lehrerin sage, das sei eigentlich ein sehr intelligenter Junge, aber er sei inzwischen total verunsichert, brauche mehr Lob, dann komme das schon, oder ob der Schulpsychologe der Lehrerin genau dasselbe erklärt.... von ihm hat sies angenommen. Inzwischen ist es nicht optimal, aber sehr viel besser. Ich wünsche dir viel Kraft, ich weiss, wie sehr einen das beschäftigt!