Filmdokumentation gestern: ist mein Kind normal

@Daisy

Auch kranke, behinderte, diagnostizierte Kinder sind ok. Ich verstehe deinen Zusammenhang nicht, warum ich eine Diagnose hinterfragen soll, damit ich mein Kind für ok erklären kann?

Dein Schreiben hinterlässt bei mir den Eindruck, dass du dir ein Wunschschloss gebaut hast, und diese Wünsche nun nicht deinem Gusto entsprechend erfüllt werden.
Kommt dein Sohn nicht klar mit dem Schulsystem - oder kommst du nicht klar (und dadurch dein Sohn auch nicht)?

Individualität kann auch heissen, das Kind seine eigenen Erfahrungen machen zu lassen, seine eigene Identität zu finden und dem Kind auf diesem Weg stützend zur Seite zu stehen, ohne es zu beeinflussen.

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Problematischerweise sind Lehrer keine Lehrer. Dafür müsste man sie ein gutes, mitreißendes Beispiel für LERNEN sein lassen. Sie müssen aber jeden Tag ein möglichst gutes Beispiel für Lehrplanvollzug abgeben. Nicht auf die Kinder müssen sie achten sondern darauf, dass sie die richtige Pädagogik machen. Sie müssen Dich auf Tauglichkeit für ihr künstliches System überprüfen - Du kennst ja von zu Hause nur Dein echtes Lebenssystem. Das passt nie zusammen.
Zwei Wirklichkeiten prallen da jeden Morgen ineinander. Die Kinder kommen direkt aus dem Leben in die Lehrplanvollzugtsanstalt, um sich dort auf das Leben vorbereiten zu lassen. Hihihi! Musst Du da nicht auch lachen?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer wundere ich mich, dass man in der "Schule" eine Lotterie auf Tod und Leben sehen mag. Wenn man Glück hat, überlebt man´s, sonst halt nicht. Wenn man in die Schule gehen soll oder sogar muss, darf man dann nicht verlangen, dass auch eine SCHULE da ist, wenn man kommt?
Ich denke, wir sollten den Talenten nicht nur der Schüler sondern auch der Lehrer ganz andere Möglichkeiten der Entfaltung eröffnen. Erfolgsmeldungen können da sehr hilfreich sein. Deshalb allen: Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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ich frage mich, was die lehrer-hetze bringt franz?
ich kann mir nicht vorstellen, dass lehrpersonen sich durch solche postings aufgefordert oder motiviert fühlen, etwas zu ändern, wenn es dann zu ändern ist...
zudem finde ich es destruktiv, wenn eltern so noch mehr schulfrust bekommen und unsere schulen schlecht-schwatzen.

ich wünsche mir mehr offenheit für die volksschule. eltern die nicht urteilen, sondern sich für entwicklung einsetzen. aktiv in den behörden, der elternmitwirkung oder indem sie die politiker wählen gehen, die ihre bildungs-haltung unterstützen.

ich finde,
wir sollten also FÜR das system und seine entwicklung kämpfen und uns einsetzen und nicht GEGEN das system.

wir sollten uns unserer vorbildfunktion bewusst sein und vorleben, wie probleme gelöst und nicht, wie unpassendes verurteilt wird OHNE selbst was dafür zu tun.

@daisy
hey, wir hatten auch früher in jedem fach und ab erster klasse noten... doch wir durften auch mal eine schlechte note heim bringen - ja, es war kein weltuntergang wenn man nicht überall ü5 war.... sorry, auch als eltern muss man aufpassen, realistisch zu bleiben.