Frage betreffend Info Schulsozialarbeit

windspiel
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.07.2006
Beiträge: 639
Hallo zusammen

ich hätte da eine Frage an die Lehrpersonen unter euch, rsp. Eltern die dies auch schon "erlebt" haben. Wie ist es bei euch an der Schule, wenn die Schulsozialarbeiter/in bei Problemen eingeschaltet wird und mit den Kindern mehrmals "arbeitet", werden da die Eltern der betroffenen Kindern informiert?

Ich bin eben der Meinung die LP muss die Eltern informieren!

Danke und liebe Grüsse windspiel
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
Die Schulsozialarbeiter/in sind Teil der normalen Schule, du wirst ja auch nicht über jede Turnstunde, jedes Thema etc. informiert und auch nicht über kleinere Disziplinarstrafen solange die LP denkt es selber im Griff zu haben.
Interventionen der Schulsozialarbeiter/in werden daher auch nur mit den Eltern besprochen, wenn ein gewisses Mass überschritten ist. Meist kommt dann aber sowieso der Anstoss von dieser Seite.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 13.02.2013 um 00:07.]
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
ich denke das kommt darauf an wie lange das Problem anhält und welches Problem besteht. Ich traue den Leuten (Lehrern und Co) die Kompetenz zu, die Dinge zuerst unter sich zu regeln.
In der Klasse meiner Tochter ist die Schulsoz.arbeiterin auch schon ein paar mal eingeschatet worden, und arbeitet mit den Kindern.

Warum möchtest du informiert werden? Betrifft es dein Kind?
deb1
Dabei seit: 23.06.2007
Beiträge: 207
bei uns wird ganz klar kommuniziert, dass die Eltern nur informiert werden, wenn es das Kind / die Kinder wollen, oder das Kind sonst in Gefahr ist. die Soz. Abeiterin steht unter Datenschutz und das auch gegenüber den Eltern.
Tagesmamma
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1058
Bei uns hat nicht die Schule informiert sondern Junior als er immer wieder Puff hatte mit dem selben aus seiner klasse.
Ich fands gut, der schulsozialarbeiter hat mit den Jungs einen Vertrag gemacht das sie sich gegenseitig in Ruhe lassen sollen, der andere hat unseren zwar in Ruhe gelassen, aber sich sofort ein neues Opfer gesucht und musste wieder zum schulsozialarbeiter.
Ich Denke solange es nicht kindeswohlgefärdend ist, braucht es die Eltern dabei nicht. Die Kinder erzählen doch e was so abgeht

Wer glaub jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden

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GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Auch wir wurden noch nie von der Schule informiert, sondern erfuhren es von unserem Sohn. Hat mich auch nie gestört, denn wenn die LP's jedesmal wenn etwas nicht planmässig läuft, die Eltern informieren müsste, wären sie wohl nur noch am Informieren.

Einmal kam unser Sohn am Mittag früher heim (Oberstufe). Er kam rein mit den Worten:" Heute hatten wir keine Schule". Erst war ich etwas perplex, danach erfuhr ich, dass einer Schülerin der Vater übers Wochenende überraschend verstorben war. Die Schulsozialarbeiterin informierte die Klasse. Später machten sie einen Spaziergang, wo jedes auch die Gelegenheit hatte, mit der Schulszozialarbeiterin einzeln zu sprechen.
monster
Dabei seit: 14.01.2003
Beiträge: 385
Die SSA unterlieg, wie jede andere Sozialarbeiterin dem Berufsgeheimnis. Das ist gleichzusetzen wie zB das Arztgeheimnis.
SIe darf grundsätzlich nicht informieren, ausser sie hat eine Schweigepflichtsentbindung.
Die SSAs die ich kenne arbeiten in der Regel dahin, dass das Kind die Personen selbst informiert, die für die Lösung des Problems wichtig sind. Dabei kann sie auch unterstützend wirken, in Absprache mit dem Kind.
Diese Verschwiegenheit ist ein wichtiges Instrument, damit Kinder sich überhaupt an die SSA wendet.



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kleine hexe5
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 255
Bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe: Der/die SchulsozA. kommt in die Klasse wegen Problemen und arbeitet mit der Klasse paar Mal? Oder? Falls es so ist; wir wurden jeweils informiert. Mit einem Schreiben, dass es Probleme in der Klasse gibt und Herr x/Frau y eingeschaltet wird. Ohne Hinweis auf DAS Problem, das erfuhren wir ja dann von unserem Kind...
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
Nein, Eltern werden normalerweise nicht informiert. Wenn der SSA mal in die Klasse kommt, erzählt das ja das Kind von alleine - hoffentlich. Und falls ein Kind direkt zum SSA geht: Das ist ja der Witz, dass es eben nicht mit den Eltern/Lehrern reden muss.

Und der Grund, warum jemand in eine Klasse kommt, kann ganz unterschiedlich sein. Das geht zum Teil längst nicht alle Eltern was an.
windspiel
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.07.2006
Beiträge: 639
Danke für eure Antworten!

Welches das Problem ist wissen wir eigentlich schon lange. Doch bis anhin wurde eben nie etwas unternommen, da unsere Schule eigentlich keine SSA mehr hat. Darum war ich eben auch etwas überrascht, vor allem eben auch, da die SSA gemäss Aussage unserer Tochter von einem anderen Schulhaus kommt.
Interessant ist eben auch, dass ich als Betreuerin dieser Schule, sowie auch unsere Chefin bis zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, dass wieder eine SSA für das Schulhaus "zuständig" ist und beigezogen werden kann. Aus diesem Grunde vielleicht auch etwas "Misstrauen" meinerseits.