Frage zu Schulnoten

buzzman
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"KlaraM" schrieb:

@buzzman

Bei der Sprache geht es in erster Linie um Kommunikation. Wenn ich "jeudi" sage und "Dienstag" meine, dann werde ich falsch verstanden. Umgekehrt genauso. Also habe ich diese beiden Wörter falsch angewendet. Zwei Fehler. Für mich wäre ein halber Fehler, wenn ein Kind "mardie" schreibt anstatt "mardi". Kommunikation funktioniert noch, aber die Schreibweise wurde ungenau gelernt.

Oder der Vergleich mit der Mathe: Wenn die 8er-Reihe gelernt wird und das Kind in der Prüfung dann schreibt:
7 x 8 = 48
6 x 8 = 56,
dann gibt es auch keine halben Punkte, weil die Resultate "bloss" verwechselt wurden. Sie sind einfach falsch.



Das ist natürlich alles korrekt was du schreibst. Ausser das mit der Rechtschreibung, die zählt noch überhaupt nicht. Man könnte auch marty schreiben und es würde korrekt gewertet werden.

Ich sehe es halt eben einfach etwas differenzierter oder weniger streng, bei mir ist es nicht schwarz/weiss (auch wenn die Aufgabe grundsätzlich nur ein schwarz/weiss Resultat zulässt).
Mir geht es grundsätzlich auch gegen das Prinzip mit dem taktieren, also beiden Orten die gleiche Lösung rein zu schreiben um besser abzuschneiden. Aber solange so viel Gewicht auf reine Noten gelegt wird (das ist trotz vieler gegenteiliger Aussagen leider immer noch so), wird er das halt in Zukunft so machen. Wenn der Wille nicht belohnt wird, dann halt einfach strategischer antworten.
GabrielaA
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Beiträge: 5446
Bei meinen Kindern zählte die Rechtschreibung immer. Ich weiss auch von LP, die berücksichtigen die ersten Jahre die RS in Deutsch nicht. Aber ab der dritten oder vierten Klasse müssen sie es plötzlich können.

So schrieb ein Schüler jahrelang "blödslech" und nach 3 Jahren ist es falsch. Wieso nicht von Anfang an die richtige RS lernen?

Wenn die RS im Franz nicht mal eine Rolle spielt, ist es noch einfacher. Dann sehe ich echt nicht, wieso du so einen Aufstand machst.
buzzman
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"GabrielaA" schrieb:

Bei meinen Kindern zählte die Rechtschreibung immer. Ich weiss auch von LP, die berücksichtigen die ersten Jahre die RS in Deutsch nicht. Aber ab der dritten oder vierten Klasse müssen sie es plötzlich können.

So schrieb ein Schüler jahrelang "blödslech" und nach 3 Jahren ist es falsch. Wieso nicht von Anfang an die richtige RS lernen?

Wenn die RS im Franz nicht mal eine Rolle spielt, ist es noch einfacher. Dann sehe ich echt nicht, wieso du so einen Aufstand machst.


Dann wars bei deinen Kindern eben anders. Hier ist es so wie ich geschrieben habe. Rechtschreibung im Französisch wird erst ab der 7. Klasse korrigiert. Und die Stundenanzahl ist auch nach unten korrigiert worden, sie haben nur noch 2 Lektionen pro Woche was lächerlich wenig ist für ein Hauptfach. Ich finde das auch nicht gut, aber ist halt eine Tatsache.

Ich habe mich nie darüber beschwert, dass irgendwas mit der Rechtschreibung nicht gut gewesen war. Mal davon abgesehen, dass beim Tests meines Sohnes jedes der 23 Wörter absolut fehlerfrei geschrieben wurde. Andere haben eine bessere Note obwohl sie 10 der 10 Wörter falsch geschrieben haben (aber halt die richtige Übersetzung). Aber ist halt nun mal kein Faktor für die Bewertung.

Ich mache keinen Aufstand. Ich kann einiges nicht verstehen, habe hier nachgefragt und bin jetzt schlauer. Nicht, dass ich alles gut finde, aber verstehen tue ich jetzt besser.
buzzman
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Dabei seit: 11.09.2017
Beiträge: 16
"GabrielaA" schrieb:

Bei meinen Kindern zählte die Rechtschreibung immer. Ich weiss auch von LP, die berücksichtigen die ersten Jahre die RS in Deutsch nicht. Aber ab der dritten oder vierten Klasse müssen sie es plötzlich können.

So schrieb ein Schüler jahrelang "blödslech" und nach 3 Jahren ist es falsch. Wieso nicht von Anfang an die richtige RS lernen?

Wenn die RS im Franz nicht mal eine Rolle spielt, ist es noch einfacher. Dann sehe ich echt nicht, wieso du so einen Aufstand machst.


Dann wars bei deinen Kindern eben anders. Hier ist es so wie ich geschrieben habe. Rechtschreibung im Französisch wird erst ab der 7. Klasse korrigiert. Und die Stundenanzahl ist auch nach unten korrigiert worden, sie haben nur noch 2 Lektionen pro Woche was lächerlich wenig ist für ein Hauptfach. Ich finde das auch nicht gut, aber ist halt eine Tatsache.

Ich habe mich nie darüber beschwert, dass irgendwas mit der Rechtschreibung nicht gut gewesen war. Mal davon abgesehen, dass beim Tests meines Sohnes jedes der 23 Wörter absolut fehlerfrei geschrieben wurde. Andere haben eine bessere Note obwohl sie 10 der 23 Wörter falsch geschrieben haben (aber halt die richtige Übersetzung). Aber ist halt nun mal kein Faktor für die Bewertung.

Ich mache keinen Aufstand. Ich kann einiges nicht verstehen, habe hier nachgefragt und bin jetzt schlauer. Nicht, dass ich alles gut finde, aber verstehen tue ich jetzt besser.


[Dieser Beitrag wurde 2mal bearbeitet, zuletzt am 12.09.2017 um 15:47.]
Arcencielle18
Dabei seit: 25.06.2004
Beiträge: 183
So etwas ist bei uns gerade auch passiert: mein Sohn, 3. Sek, hate einen Mathematik Test. Er ist immer sehr gut in Mathe, hatte aber eine 4. Es gab mehrere Aufgaben mit einem richtigen Resultat, aber den Weg, den er aufgeschrieben hat, um das Resultat zu erhalten, war für die Lehrerin nicht verständlit. Deshalb hat gefunden, das Resultat kann auch Zufall sein, oder abgeschrieben. Deshalb gibt es keinen Punkt.
Das ist hart, hat aber meinen Sohn gelehrt, dass, wenn laut Aufgabenstellung, aufgeschrieben werden muss, wie er zum Resultat kommt, dies genau so wichtig ist wie das Resultat selber. Das ist dann nicht der richtige Ort für Experimente......

Deswegen geh bestimmt nicht zur Lehrering, aber ich helfe meinem Sohn, das als Lektion zu verstehen und zu akzeptieren.
buzzman
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Dabei seit: 11.09.2017
Beiträge: 16
"Arcencielle18" schrieb:

Deswegen geh bestimmt nicht zur Lehrering, aber ich helfe meinem Sohn, das als Lektion zu verstehen und zu akzeptieren.


Klar, er ist alleine verantwortlich für seine Fehler und soll daraus lernen. Konsequenz wird sein mehr oder "besser" zu lernen. Er ist da in der Pflicht.

Ich kann und muss wohl einfach nicht alles verstehen was da rund um Noten/Schule/Übertritt entschieden wird.
glitzerfee2
Dabei seit: 26.03.2004
Beiträge: 305
Auch bei uns wird die RS erst ab der Oberstufe benotet (im Franz). Nur ist es schwierig, ein falsch eingeübtes Wort wieder richtig zu lernen.
Daher musste mein armer Sohn auch immer gleich die Rechtschreibung lernen, verbunden mit den Information, dass gewisse Sachen so tönen weil man sie so schreibt.