"freche" Gspänli einladen?

bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Ich wär wahrscheinlich auch sprachlos gewesen, hätte aber vorher schon reagiert, d.h. ihn darauf aufmerksam gemacht wie ich heisse, und ich gerne komme, wenn er mich darum bittet. In diesem Alter merken sie doch noch schnell, wie der Hase woanders läuft, und welche Regeln gelten.

Beim Sand hätte ich wohl ähnlich reagiert wie Jelena, und gesagt, dass er sonst nach Hause muss. Ich finde es ist an uns Erwachsenen Kindern zu zeigen, spüren zu lassen was geht und was nicht. So haben solche Kinder eine Chance die sozialen Regeln zu lernen und sich auch sozial zu verhalten.

Wenn man grad so schockiert aus der Wäsche schaut und hilflos reagiert, lernt das Kind doch nicht wo es genug ist.

Es ist wie bei Jugendlichen, bei denen sollte man auch nicht wegschauen, sondern etwas sagen wenn sie "nerven" . Sie nehmen es nämlich durchaus an, wenn man es anständig und ev. mit gewissem Humor mitteilt.
Gelöschter Benutzer
Bei uns dürfen alle Kinder zum Spielen kommen, solange sie sich an unsere Regeln halten. So sage ich grad, wenn mir etwas nicht passt. Bis jetzt hat es jedes "freche" Kind schnell gelernt und es gab nie mehr Probleme.

LG Eva Luna
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
vertrauen, ich wage zu behaupten, dass du genau eine der Mütter bist, die niemals glauben würden, dass genau sowas ihr Söhnchen (auswärts) gemacht hat!
Und ausserdem, was soll die Mutter dann tun? Ihr Kind für etwas bestrafen, wo sie gar nicht dabei war?
Wie doof ist das denn? Fast so blöd wie: "Wart nur, bis der Vater nach Hause kommt"

So eine relativ harmlose Situation klärt frau mit dem Kind selber.
Auch ich würde kein grosses Geschrei machen. Dem Jungen erklären wie ich heisse (vielleicht wusste er das tatsächlich nicht?), wie ich angesprochen werden möchte. Beim Sandwerfen reicht eine klare Ansage!
petra13
Dabei seit: 16.05.2003
Beiträge: 444
Ich haeb jetzt die Antworten nicht gelesen, aber solchen Kindern sage ich sehr klar wie bei uns zu Hause die umgangsformen sind und meist wird das beser akzeptiert als man meint.Ansonsten schaue ich dass "wilde" Kollegen eher bei gutem Wetter kommen,damit sie draussen spielen können. Da wir eine kleine Woohnung haben, habe ich so mehr Luft und auch nerven.
Gelöschter Benutzer
Weisst du was Fremde, behaupte doch einfach was du willst! Und hör endlich auf, mir in diesem Forum hinterherzuhecheln!!
Gelöschter Benutzer
Jelena, es gibt Tage, da bist du mir richtig sympathisch.
Ardena
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 13.06.2009
Beiträge: 161
Danke euch allen für die Antworten!!

Dass ich mich bis jetzt nicht gemeldet habe liegt daran, dass ich mit meinem jüngeren Sohn schlussendlich zum Augenarzt musste , weil er total entzündete Augen bekam von dem Sand. Nun haben wir antibiotische Tröpfli und eine Creme für die Augen und hoffen die nächste Nacht auf SCHLAF.

Zu dem "frechen" Jungen:

- Heimschicken ging nicht, da seine Mutter in Bern arbeiten war. Wir wohnen zwar in der Agglomeration, aber das wäre zu kompliziert gewesen ihn ihr dorthin zu bringen. Erst recht mit weinendem Kleinkind wegen Sand...

- meinen (Vor)Namen habe ich dem Jungen mehr als einmal gesagt und ihn auch darauf angesprochen, dass ich finde, er solle mich mit Namen ansprechen und nicht mit "he du".

- Ich habe früher in einem Kinderheim gearbeitet und bin mir den Umgang mit Kindern gewohnt. Natürlich hatte ich als Erziehende eine andere Rolle, aber ich habe mich dem Jungen gegenüber fair und klar verhalten. Grenzen habe ich ihm gesetzt und auch sofort reagiert als er sich nicht entsprechend verhielt.

-Danke für den Hinweis aus Sicht der Mutter eines solchen Kindes. Es würde mir das Herz brechen, wenn viele andere Mütter meinen Sohn so mühsam finden würden, dass sie ihn am liebsten nicht mehr einladen würden. Das hat mich nun gerade ein bisschen milder gestimmt.

- Das Gespräch mit der Mutter war nicht zu umgehen, da wir ja zum Arzt mussten und der Junge als Unfallverursacher gilt. Die Frau hat sich sehr entschuldigt und hatte grosses Mitleid mit meinem Jungen. Sie hat selbst gesagt, sie halte nicht viel von Regeln und Normen und normalerweise erziehe ja das Leben die Kinder (im Sinn von: wenn er auch Sand in die Augen kriegt merkt er dass das unangenehm ist.) . Dass ein 3jähriger darunter leiden müsse, sei ja nicht gewollt gewesen.
Für mich ist klar dass die Werthaltungen dieser Frau meinen nicht entsprechen, aber was sie in ihrer Familie macht und wie sie erzieht geht mich nichts an. Wir werden wohl versuchen, ein gesundes Mass an Distanz zu behalten.

- Dass ich meinen Sohn nicht daran hindern kann, sich mit diesem Jungen anzufreunden ist mir klar. Ich hoffe er lernt sich abzugrenzen und lernt wo er mitmachen kann bei einem Spass und wo der Spass aufhört.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
Oje.. wünsche deinem Jungen gute Besserung.

nebenbei: kann die Mutter des Jungen überhaubt nicht verstehen. Ein Minimum an Respeckt und Rücksicht sollte man als Eltern, den Kindern schon versuchen beizubringen.

gruss
margreth.r
Dabei seit: 18.09.2003
Beiträge: 205
Ich hätte auch, wenn das Gspändli unsere Regeln nicht einhalten kann, mit der Mutter telefoniert, das Kind nach Hause geschickt und mit dem eigenen Kind darüber gesprochen. Die Grenzenlosigkeit, nicht gerade in dem Ausmass, hat schon dazugeführt, dass ich unserem ältesten gesagt habe, dass er seinen Kollegen zu uns einladen darf, aber im Moment nicht zu ihm nach Hause gehen kann, weil es dort offenbar ganz andere Regeln, resp (keine) Grenzen gibt. Ein Gspändli unserer Tochter hat immer so zickig herumgeschnauzt, mit ihr hab ich gesprochen und es auch ihrer Mutter gesagt. Mittlerweilen geht es wirklich sehr gut und sie weiss, wie es bei uns läuft.
Lg Margreth
Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Hab auch die erfahrung gemacht das es gut ist den Kontakt mit solchen Kindern nicht zu verbieten,aber auch zu schauen das nicht dauerd abgemacht werden kann.So hat mein Sohn selber gemerkt,wie sich ein
Junge immer daneben benimmt und hat schlussendlich von sich aus nicht mehr mit ihm abgemacht.Finde es auch gut wenn dein Sohn mit dir darüber
reden kann.