Freunde der Kinder

Katha
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.03.2005
Beiträge: 28
Ich möchte ein Thema eröffnen zum Thema Kinder und deren Freunde. Habt ihr auch manchmal das Gefühl, eure Kinder hätten nicht die richtigen Freunde? Macht ihr Euch auch Gedanken darüber, ob Eure Kinder genug Freunde haben und die richtigen? Ich habe manchmal das Gefühl, mein Sohn sollte mit anderen Kindern abmachen (wegen Verhalten, Manieren etc) Mein Sohn sagt aber, dass er die Freunde so will, gleichzeitig aber hat er auch schon gesagt, dass die anderen nicht abmachen wollen. Wie sieht ihr das, hält ihr euch da ganz raus?
Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
Ich halte mich da ganz raus solange sie die manieren und verhaltensregeln nicht brechen, korrekterweise umsetzen können und wissen wie man mit anderen Kinder umgeht.

Sie stauen manchmal selbst, wie die anderen Kindern mit deren Geschwister oder mit anderen Gspänlis umgehen wenn sie draussen am spielen sind. Sie erzählen es mir dann meistens am Tisch, und sie sehen es meistens selbst ein, was gut oder eben weniger gut war und dementsprechend distanzieren sie sich auch für eine Weile.

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
solange die Freunde der Kiddies nicht zehn Jahre älter, gepierct und tätowiert daher kommen, halte ich mich da völlig raus. Ich kenne das dreinreden der Eltern noch von meiner Zeit. Das Mädchen, das vor 30 Jahren den schlimmsten Einfluss auf mich hatte (gemäss Eltern), ist immer noch meine beste Freundin, auf die ich mich 100 % verlassen kann.

You don't get always what you want - you get what you need!
Gelöschter Benutzer
Ich halte mich da raus. Allerdings müssen sich die Kinder bei uns Zuhause schon ein wenig benehmen und ich weise die kinder schon mal zurecht wenns übel wird.
Aber ich drück da schon oft ein Auge zu und höre weg. jedoch haben meine Kinder meistens ganz liebe Gspänlis bei uns Zuhause.
Extrem anstrengende würde ich einfach nicht irgendwohin mitnehmen.
Wenn ich mich in der Badi oder im Zoo oder sonstwo nicht auf die Kinder verlassen kann machts keinen Spass für alle. Und solche Tage will man ja geniessen.

Aber Zuhause ists weniger ein Problem. Wenn die Kinder happy sind und es lustig zusammen haben dann ist es doch okay.
Wenn das Kind nur Rumquängelt, Schimpft, Schlägt und Streitet, dann laden unsere Kinder diese eh nicht mehr einicon_wink.gif!

Im Kindergarten war das noch anders. Da müssen sie sich ja erst mal beschnuppern und schauen was gefällt. Auch dünkt es mich waren da unsere Kinder noch nicht so wählerisch.

Eine Zeitlang habe ich mir auch Gedanken gemacht, ob unsere Kinder genug Freunde haben und genug abmachen. Eines unserer Kinder spielte sehr gerne ausgiebig alleine und wollte lange gar nie abmachen. Nicht weil kein Gspänli vorhanden gewesen wäre, sondern weil sie einfach nicht wollte.

Heute können beide nicht genug mit Ihren Freunden zusammenhockenicon_wink.gif
Katha
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.03.2005
Beiträge: 28
Einer meiner Söhne hat einen Jungen, den ich auch nicht gern auf Ausflüge mitnehme, da er sich auffällig und laut benimmt; aber zu Hause geht es einigermassen. Ich glaube auch, dass man das nicht zu eng sehen muss und einfach tollerant sein mit anderen Kindern. Manchmal habe ich eben diese "klassische" Elternhaltung und hinterfrage das Verhalten der Freunde, wobei ein Junge manchmal schon ein auffälliges Verhalten an den Tag legt und ausgerechnet dieser Junge aus der Klasse ist ein Freund von unserem..
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Ich halte mich raus - allerdings stelle ich meine Regeln bezüglich "Wer kommt in mein Haus" auf.

Und da gab es bis dato erst 2 Jungs, die ich nicht bei mir zu Hause haben wollte.

Ich denke, also bin ich hier falsch !
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
Raushalten und allenfalls Gelegenheiten kreieren, um den Freundeskreis zu erweitern, z.B. (Ferien)Kurse, Turnvereine, Lager, etc.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Freundschaft entsteht INNEN. Leider haben wir mit Schule und oft auch schon KIGA für die Kinder eine künstliche Welt konstruiert, in der sie mittels Pädagogik ständig von sich weg und nach AUSSEN gelockt und genötigt werden. Das bekommt der Entwicklung der entscheidenden Geistes- und Seelenkräfte gar nicht. Sie bräuchten Erwachsene, die ihr Wissen und ihre Weisheit aus sich selbst schöpfen können und nicht aus amtlichen Papiervorgaben.
Wäre der Lehrer sich selbst FREUND, dann wüsste er auch, wie entscheidend es ist, alle Talente im Kind als FREUNDE zu gewinnen. Würde er diese sensiblen Kräfte nicht quälen sondern wie Freunde gewinnen, würden ihm die Kinder in diesem wohltuenden Vorbild - aus SOGwirkung - folgen. Würden die Kinder von kleinauf nicht drausgebracht, sich selber treu zu bleiben, sich selbst zu achten und zu schätzen und zuvorkommend zu behandeln, dann wäre das auch das Grundmuster für den Umgang mit anderen, und damit fänden sich FREUNDE ganz von selbst, denn als FREUND muss man sich ANGEZOGEN fühlen. Mit DRUCK gehen Freundschaften nur auseinander, und die Pädagogik kennt heute fast nur noch DRUCK und steigert ihn im Misserfolgsfall auch noch. Das ist einer Freundschaft alles andere als förderlich.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer meine ich, dass uns die aktuellen Schwierigkeiten sinnvollerweise geschickt sind, dass wir wieder das Wesentliche lernen - zu unserem und aller Vorteil. So wünsche ich allen guten Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
*babalu*
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 370
Wer bei uns zu Hause keine Manieren und Anstand zeigt, kommt nicht mehr zu uns ins Haus. Leider musste ich auch schon 2 Jungs Hausverbot erteilen. Es gibt wirklich Kinder, die kommen zu uns rein ohne ein Hallo und
verschwinden dann plötzlich wieder.....

Aber sonst halte ich mich da raus, denn es sind die Freunde der Kinder und nicht meine. Die Kinder motzen ja auch nicht über meine Freunde....

Nimm es wie es kommt, du kannst es eh nicht ändern
Gelöschter Benutzer
Sehe das wie Babalu. Die Regeln bei dir zuhause kannst du aufstellen und daran haben sie sich zu halten. Ebenfalls kannst du deinem Kind sagen, wenn du nicht möchtest, dass es zu jemandem nach Hause geht. Mit wem es aber in der Schule oder draussen spielt, da solltest du dich raushalten.