gemischte klasse 2/3..frage?

briki
Dabei seit: 11.06.2004
Beiträge: 234
Mein Sohn geht in eine Gesamtschule, 20 Schüler aus allen Klassen (1. bis 9.). Die Kinder werden sehr sozial, helfen einander, schauen zueinander, sie gewinnen sehr viel Selbstständigkeit. Sie haben einen Wochenplan, und in Zeiten, wo der Lehrer mit einem Teil der Schüler arbeitet, arbeiten die anderen Schüler selbstständig an Aufgaben aus ihrem Wochenplan. Wenn sie Hilfe benötigen, fragen sie zuerst grössere Kinder.
Ich finde Mehrjahrgangsklassen eindeutig ein Gewinn. Vertraue deinem Kind, es wird seinen Weg auch in einer solchen Klasse machen.
Spargel_2
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 1388
Mein Mittlerer hat ADS. Er ist in der 3. Klasse, zusammen mit den 4.Klässlern. Ich glaube es spielt keine Rolle, ob er in eine gemischte oder eine Jahrgangsklasse geht.
Wie schon andere geschrieben haben, es steht und fällt mit den LP. Wir haben das Glück, dass unser Junior bis jetzt immer super LPs hatte.

Wir arbeiten an unserer Schule mit Wochenplanarbeit. Wenn die Lehrerin etwas erklärt, arbeiten die anderen am Wochenplan. Sie arbeiten dann auf dem Flur, dass die anderen nicht gestört werden. (So wie bei Guglhuhn.)

Ich finde es eine Bereicherung für die Schüler.

Nehme jeden Tag wie er kommt!
taucherli74
Dabei seit: 19.10.2004
Beiträge: 553
@slider12, Ja - das ganze ist wirklich sehr LP abhängig aber dies ist ja in der Regelklasse nicht andersicon_smile.gif Unsere Tochter hatte bis jetzt wirklich sehr Glück und hatte super LP's, auch ihre Heilpädagogin ist Gold wert! Die Kleine kennt nichts anderes als Mehrjahrgangsklassen - sie geht in die Basisstufe wo Altersdurchmischung noch viel grösser ist.

Bei uns gab es wirklich sehr viele, sehr kritische und auch sehr negative Stimmen vor der Einführung der Mischklassen. Es wurde eben bei uns auf einmal von der 1. bis zur 6. rauf eingeführt. Heisst, das die letztjährigen 5. Klässler für ihr letztes Schuljahr auseinandergerissen wurden und ihr letztes Schuljahr in einer neuen Klasse verbringen müssen - ich hätte wahrscheinlich auch nicht Luftsprünge gemacht wäre ich betroffen gewesen aber nun nach einem halben Jahr ist dies kein Thema mehr.

Auch bei uns wird mit Wochenplänen gearbeitet - wie bei vielen andern auch.
Fortuna
Dabei seit: 22.04.2003
Beiträge: 225
Unsere Kinder gehen in eine 1.-3. Klasse. Ein paar wenige Stunden hat die Lehrerin mit jeder Klasse einzeln. Währenddessen die anderen Kinder frei haben oder bei einer anderen Lehrerin sind. Wenn alle drei Klassen zusammen sind, arbeiten sie oft selbständig an ihren Wochenplänen. Ob das ein 'Geläuf' gibt, entscheidet die Lehrerin....
Die Kinder helfen auch untereinander, dafür gibt es Helfertische, da darf gesprochen werden.
Im ganzen Schulhaus gibt es knapp 40 Kinder (1.-3. und 4.-6. Klasse). Jeder kennt jeden, das gibt einen guten Zusammenhalt.
Bei uns gibt es nur dieses eine Schulhaus mit diesem System, wir haben unsere Kinder bewusst dort einschulen lassen.
margreth.r
Dabei seit: 18.09.2003
Beiträge: 205
Bin selber Lehrerin, unterrichte eigentlich nur in gemischten Klassen. Unsere Kinder besuchen auch gemischte Klassen und machen sehr gute Erfahrungen damit. Sind mehrere klassen in einem Schulzimmer gibt es Abteilungsweiser Unterricht, den Lehrkräfte oft für Einführungen in neue Themen benutzen. An unserer Schule wird an Wochenplänen gearbeitet, zumal ja auch Kinder mit erweiterten und reduzierten Lernzielen die Mischklassen besuchen. Ab und an ist auch eine IF Lehrkraft mit von der Partie, welche Kinder gezielt unterstützt. Realien(NMM...), Musik, Sport, Gestalten/ Kunst läuft so oder so zusammen. Bleiben Franz, Math und Deutsch. Die älteren Kinder können lernen Verantwortung zu übernehmen, sie werden im allgemeinen selbständiger, Lehrkräfte sind es besser gewöhnt individuell zu fördern. Ich finde es hat viele Vorteile!
Lg Margreth
margreth.r
Dabei seit: 18.09.2003
Beiträge: 205
Werfe die Rechtschreibung hinterher.....icon_wink.gif
alex03
Dabei seit: 28.07.2005
Beiträge: 215
Unsere Tochter geht auch in eine Mischklasse, kennen hier nichts anderes. Die Klasse geht von der 1. - zur 4. Klasse. Die Lehrerin hat in der Klasse Familien gebildet, so helfen 4. und 3. Klässler den unteren zwei Klassen.
In der ersten Klasse konnte meine Tochter sehr gut von ihrer "Familie" profitieren. Sie konnte sehr schnell Lesen.

Genisse das Leben
tchibo 06
Dabei seit: 08.06.2007
Beiträge: 50
Oft entshet die Angst, dass nur die Kleinen fachlich profitieren, die Grossen aber nicht. Wie alex o3 beschreibt, hilft man sich oft gegenseitig. Dabei lernt man Sozialkompetenz, man lernt erklären, Geduldig sein, man macht sich selbst Gedanken, die Sprache wird geschult, das logische Denken......

Eien andere Angst ist, dass die Kleinen untergehen neben den Grossen. Oft ist es aber eben genau nicht so, da die Grossen die Kleinen in ein gutes, bestehendes Gefüge integrieren. In Einzelklassen gehte s oft rauh zu und her, weil die ganze Gruppe neu zusammengewürfelt wurde, aber nie eine Hälfte dableibt, die den Nachfolgenden helfen kann in den ALltagzu finden.

Ich wuchs selber durch eine Mehrklassenschule hinauf und hatte in der 3. Klasse bereits so viel bei den Grossen mitgemacht, dass ich den 4.-Klassstoff mitmachen konnte.

Einfach ein paar Gedanken zu Mehrklassenschulen. Wobei eine 2.3. Klasse für mcih nciht wirklich als Mehrklassernschule durchgeht- sind ja nur 2. icon_wink.gif