für alle, die sich hier zähneknirschend dazu bekennen, dass sie ihren kindern eine prämie für gute noten zahlen - ich oute mich auch.

wir haben nur ein kind, da muss ich mir zumindest nicht überlegen, wie ich das mit mehreren und unterschiedlichen kindern handhaben soll.
und klar, am anfang fand ich auch, das ist gar kein thema, für gute zensuren zu bezahlen (allerdings gibts bei uns keine noten von 1 - 6, sondern bewertungen mit buchstaben: h=hohe anforderungen erfüllt, m=mittlere anforderungen erfüllt, g=grundanforderungen erfüllt, gt=grundanforderungen teilweise erfüllt).
tochter warf uns vor ein paar monaten vor, wir würden es zuwenig würdigen, wenn sie ein h schreibe. wir fragten sie dann, was sie sich ausser lob denn noch erhoffe und dann hatten wir eine ziemlich witzige diskussion über bonis, leistungsabhängigen lohn, anerkennungsprämien und taschengeld etc.
geld für gute zensuren war dann ihr vorschlag, den wir zuerst mal kategorisch ablehnten, sie fand zwar, das würde sie schon motivieren, aber für uns war die diskussion erst mal beendet.
unsere tochter (12) ist keine schlechte schülerin, aber sie ist unsorgfältig und minimalistisch und seit das kind zur schule geht, höre ich von den lehrern die gleiche leier: sie könnte mehr bringen, wenn sie nicht so schnell mit sich zufrieden wäre...
naja, mein mann und ich überlegten uns das mit der geldbelohnung noch mal (ich habe übrigens früher selber für gute zeugnisnoten eine "prämie" erhalten) und dann machten wir der tochter einen vorschlag für einen versuch: bis zum nächsten zeugnis gibt's von uns für ein h 5 stutz, aber für ein g zahlt sie 5 stutz zurück.
(wir dachten, wenn sie selber auch zahlen muss, findet sie die regel vielleicht doch nicht so toll und sagt nein...?) und dann wollen wir mal sehen, ob das was gebracht hat.
sie war aber damit einverstanden und bis jetzt hat sie deutlich mehr kassiert, als bezahlt.
mal sehen, wie das nächste zeugnis aussieht.