Gymi-Vorbereitungskurs

hiiritm
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 14.05.2006
Beiträge: 8
Hallo zusammen

Unsere Tochter fängt jetzt in der 6. Klasse an und möchte danach vermutlich ins Gymi. Sie hatte in der 5. Klasse sowohl in Mathe wie auch Deutsch die Note 5-6. Ich frage mich, ob wir sie zu einem Gymi-Vorbereitungskurs schicken sollten? Sind diese Kurse wirklich nötig? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Welche Vorbereitungsschulen empfiehlt ihr in Winterthur?

Ich freue mich auf eure Antworten! icon_smile.gif
schneeberge
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 317
Das frage ich mich auch immer wieder. Eigentlich sollte ein Kind, welches wirklich ins Gymnasium gehört, die Prüfung ohne solche Vorbereitungskurse schaffen (meine Meinung). Ich habe mir allerdings von einem Nachbarskind, welches den Vorbereitungskurs gemacht hat sagen lassen, dass gewisse Themen, zum Zeitpunkt der Prüfung (Februar) in der Schule noch gar nicht behandelt worden seien. Und ohne den Vorbereitungskurs würden an der Aufnahmeprüfung eben Dinge kommen, die man in der 6. Klasse noch nicht durchgenommen hätte. Ich staune einfach immer wieder, wie viele Kinder an diese sehr zeitintensive Kurse gehen, die Prüfung dann doch nicht schaffen und nachher sogar in der Sek. Mühe haben...
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
Meistens bieten die LPs der 6. Klasse Vorbereitungsstunden an. In diesen Stunden üben die Kinder alte Prüfungen.
Ausserdem zählen immer noch (soviel ich weiss) die Erfahrungsnoten, d.h. die Noten des 1. Semesters zur Hälfte mit. Hier kann Deine Tochter schon mal ein gutes Startkapital machen, wenn sie gut lernt.
Ich würde auch der LP klar machen, dass deine Tochter die Aufnahmeprüfung anstrebt.
Einen Vorbereitungskurs würde ich nur dann organisieren, wenn es das KIND selber wünscht und sich davon mehr Sicherheit verspricht.
Gelöschter Benutzer
Es kommt darauf an, was die Schule anbietet. Wenn die LP eine gut strukturierte Prüfungsvorbereitung macht, dann braucht es keinen Vorbereitungskurs. Sonst schon, denn in der Gymiprüfung geht es nicht nur um den Stoff, sondern auch darum, wie die Prüfung aufgebaut ist, wie man sie am besten angeht etc. Die Prüfungsaufgaben sind sich alle sehr ähnlich und Übung macht da tatsächlich viel aus. Klar, das kannst du mit dem Kind auch selber üben. Stoffrepetition ist m. E. auch total überflüssig, weshalb meine Tochter und ihre Freundinnen auch bloss den 7-wöchigen Vorbereitungskurs besucht haben. Lernstudio (gibt's auch in Winterthur), nur den 3. Block. Ich finde es zwar masslos überteuert, aber sinnvoll.
5-6 Vornoten sind noch keine Garantie zum Bestehen der Prüfung. Zwei der Mitschüler meiner Tochter mussten trotz dieser Vornoten zur mündlichen Prüfung, welche es ja ab diesem Jahr gar nicht mehr gibt. Und auch vom letzten Jahr kenne ich ein Kind mit diesen Vornoten, das es nicht geschafft hat.
neugier
Dabei seit: 21.01.2011
Beiträge: 97
Meine Tochter hat auch gerade die 6. Klasse begonnen und sie wird ab übernächste Woche den Gymi-Vorbereitungskurs zusätzlich besuchen. Das haben wir bei unserem Sohn vor 2 Jahren auch so gemacht und nicht bereut. Es ist wirklich so, dass an der Prüfung Themen kommen, die sie in der Schule noch nicht gelernt haben. Kommt dazu, dass der Kurs eine sehr gute Unterstützung ist und die Lehrer wirklich auf die Kindern eingehen. Sie lernen auch sich auf die Prüfungen vorzubereiten und wissen die Prüfung angehen. Die Klassenlehrerin meinem Sohn hat uns damals ganz klar gesagt, dass sie im Unterricht den Unterschied gemerkt hat und sie sofort gewusst hat, wer diese Kürse besucht und wer nicht.
Ist allerdings auch eine Preisfrage. Bei uns, Region Furrtal kostet die Vorbereitung ca 1'500.-- bis zur Prüfung im März
sogetsu
Dabei seit: 30.01.2004
Beiträge: 423
wir sind auch grad bei diesem Thema. Unser Sohn ist nun in der 6. Klasse. Die Meinungsfindung ist schwer. Ich würde mal sagen, er ist ein Grenzfall. Seine Noten in Mathe und D sind sehr gut und eigentlich würden wir Eltern ihm das Gymi zutrauen. Nur muss er natürlich diese Leistung selber erbringen. Er selber tendiert eher auf Sek A. (Wohl auch aus "Bescheidenheit" und Unwissenheit, mein Mann und ich haben selber keine Gymi-Erfahrung und haben wenig bis gar keinen Kontakt zu Gymi-Absolventen). Nun hat der Elternabend letzte Woche leider keinen Aufschluss über die Vorbereitung auf eine allfällige Gymi Prüfung gegeben. Es scheint als ob an seiner Schule 1. die Entscheidungsfindung und 2. die Schritte, die zur Unterstützung der Vorbereitung gemacht werden müssen, allein den Kindern und deren Eltern überlassen wird. Gerne möchte ich nun alle möglichen Inputs von Euch Erfahrenen erhalten. Wo bekomme ich allenfalls alte Prüfungen her, die man zuhause wenigstens mal anschauen kann, bevor wir uns denn für diesen oder jenen Schritt entscheiden. Alles, was uns weiterbringt, nehme ich hier gerne entgegen. Herzlichen Dank. Sogetsu
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
hier findest du alte prüfungen:

http://www.zentraleaufnahmepruefung.ch/


hier infos:

http://www.gymi-pruefung.ch/content/vorbereitung/index.html

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
sogetsu
Dabei seit: 30.01.2004
Beiträge: 423
Danke Thomas, das ist ja schon mal sehr hilfreich. Besten DAnk. Werde auf den erwähnten Seiten stöbern. Gruss S.
Gelöschter Benutzer
@sogetsu

Dieses Buch ist ein guter Startpunkt: http://www.ufzgi-lade.ch/pi2/pi5/pi15/pd52.html
Prüfungen wie bei Thomas oder über die Lehrer. Auch in den Bücherläden kannst du Sammlungen von alten Prüfungen kaufen. Wenn das Kind einen Vorbereitungskurs besucht, ist dies aber nicht nötig. Es erhält da ja Prüfungen.
An deiner Stelle würde ich baldmöglichst ein Gespräch beim Lehrer abmachen und das Thema mit ihm besprechen. Es kann ja nicht sein, dass ihr das nicht gemeinsam besprecht. Hat er denn am Elternabend nciht bekanntgegeben, wie die Entscheidungsfindung betreffend Oberstufe ablaufen wird? Hat niemand (du?) nach Gymi-Vorbereitung gefragt?
menuett
Dabei seit: 15.12.2004
Beiträge: 150
liebe hiiritm

müssen bei euch alle eine aufnahmeprüfung machen? bei uns geht der übertritt via noten (provisorisch über die zeugnisnote) und anschliessend über den durchschnitt der bez abschlussprüfung.

vorbereitungskurse sollten meiner meinung nach von der schule angeboten werden (was z.B. im kanton zürich einige gemeinden machen) - natürlich sollten sich auch die lehrer direkt darum kümmern und den betreffenden schülern den fehlenden "stoff" in schriftlicher form abgeben.

in unserem kanton (ag) kann man alle prüfungen direkt beim kantonalen erziehungsdepartement runterladen.

meine tochter hat sich bei ihren freundinnen, die jetzt gewechselt haben erkundigt: angeblich haben diese wissenslücken (weil nicht durchgenommen) ... da frage ich mich allerdings, wie denn sowas passieren kann. meine tochter wechselt in einem jahr - also muss ich rausfinden, was denn genau vorausgesetzt wird und wo man den allfällig fehlenden stoff herkriegt.

im zeichen der chancengleichheit finde ich es nämlich letztlich daneben, wenn vorbereitungskurse benötigt werden - das können sich dann nicht alle leisten - ausser eben, die wohngemeinde bietet vorbereitungskurse kostenlos oder zu einem vernünftigen preis an.

ich habe auch nicht unbedingt lust darauf mir weiterhin nächte als privatlehrerin der tochter um die ohren zu schlagen - aber mangels finanzen werde ich das ja vielleicht wieder müssen. ich frage mich nur, wie das familien (rsp alleinerziehende mütter) machen, die in solchen fällen nicht auf eine ausreichende bildung zurückgreifen können.

toi toi toi
menuett