Handy im Lager

pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
@Zoe007, genau aber dazu braucht es eben vernünftige Handyregelungen die auch akzeptiert werden und keine Verbote. Ich habe es ja selbst miterlebt, wie das andere sowieso nicht funktioniert, vor allem wenn es hiess Handy zu Hause lassen, Fotoapparat jedoch ausdrücklich erwünscht für eine anschliessende Dokumentation. Heute klar, dass dies ein Gerät ist, vor ein paar Jahren war es mir auch unmöglich dies meiner Tochter zu erklären, welche aus meiner beruflichen Tätigkeit heraus eins hatte welches für die damalige Zeit technisch voraus war, denn Sim heraus und eine Erklärung für die Lehrperson kam für sie aus Peinlichkeit nicht in Frage.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
ich nehme mal an, es geht der lagerleitung nicht darum, irgend welche verbote aufzustellen, damit diese aufgestellt sind, sondern darum, dass in der lagerfreizeit die sozialen kontakte nicht am handy statt finden, sondern die teilnehmer sich anders beschäftigen.
und dass auch während der lagerzeit, skifahren, essen und was auch immer, nicht ständig auf ein zwei kids gewartet werden muss, welche grad einen "so dringenden" anruf zu tätigen hatten oder "unbedingt" der mutter smseln mussten, dass sie eben bei skifahren hingefallen sind.

und sicher gibt es auch andere gangbare regelungen als das totale verbot. nur müssen wir das wirklich der lagerleitung überlassen, denn die eltern kämen ja kaum auf einen gemeinsamen nenner icon_wink.gif

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Gelöschter Benutzer
@Pluto

Rechtlich haltbar? Who cares? Also echt, Eltern sollten sich nur dann einmischen, wenn es was bringt. Hier bringt es einzig Aufwand für die Lehrer, und sie sollen ihre Energie lieber für ihre Kernaufgaben brauchen.


@all

Wie war das früher im Pfadilager? Die Notfallnummer war die vom Bauern, auf dessen Wiese wir zelten konnten. Den musste man aber erst mal erwischen, denn einen Anrufbeantworter hatte er bestimmt nicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass es je ein Problem war, nicht erreichbar zu sein. Es gibt im Fall auch noch Briefpapier und die gute alte Post. Wir waren sogar im Auslandlager und (fast) nicht erreichbar. Na und? Da gab es nach der Hinreise und dem Aufteilen auf die Gastfamilien genau einen Anruf in die Schweiz und daraus einen Telefonalarm. Es stärkt das Selbstvertrauen der Kinder enorm, wenn man ihnen zutraut, dass sie kein Handy brauchen.
Keine Ahnung, wie ich es machen würde, wenn eins einer Kinder unbedingt ein Handy würde mitnehmen wollen, aber dazu ermutigen würde ich es nie, auf gar keinen Fall. Und wenn eins Heimweih-gefährdet ist, dann ist das eh Gift. Es gibt Eltern, die WOLLEN von ihren Kindern täglich angerufen werden. Wer da wohl das Problem hat...
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
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Ich wüsste schon eine Alternative: Ins Lager kann man mit ohne Handy. Für jene, die nicht aufs Handy verzichten wollen oder können, gibt es eine gaaanz lustige Sportwoche in der Schule.
Gelöschter Benutzer
Ich zitiere Katinka: " Mein Sohn hat nie angerufen, es gab aber Kinder, die 4 x pro Tag nach Hause angerufen haben. Und es gab Eltern, die ins Sportzentrum gefahren sind um die Kinder von weitem zu beobachten......!"

Das sagt doch alles, das ist doch krank.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@Me too:
Ja genau! Und aus den ersten Zeltferien in Spanien mit 16 habe ich sicher nicht zu Hause angerufen. Das war viel zu teuer.

Ach was fühlten wir uns frei und abenteuerlich, ausserhalb jeglicher Kontrolle der Eltern. Und im Nachhinein gesehen waren wir eigentlich recht brav. Wir wussten ja genau, dass uns niemand rausholen kann, wenn wir einen Seich machen.
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
@thomas fisler um Gegenteil ich finde eine solche öffentliche Diskussion sehr wertvoll, das sich mit technischen Neuerungen neue Gegebenheiten und neue Werte entstehen, welche sinnvoll geregelt werden sollten. Das völlige überlassen dieser Frage der Lehrpersonen / Lagerleitungen führt nicht zu Allgemein akzeptieren Kompromissen sondern zu einseitigen Überlagerung von Wertvorstellungen. Zu bedenken ist auch, dass wir heute eine Eltern- und Lehrpersonengeneration haben die noch nicht mit solchen elektronischen Geräten aufgewachsen sind und daneben Schüler / Kinder die nichts anderes kennen und ich behaupte mal, dass ein grosser Teil dieser Kinder diese Technologien vernünftiger, selektiver und sinnvoller einsetzen können als wir das vermuten. Regeln und Verbote, welche ideologisch geprägt sind und rechtlich nicht stand halten haben da keine Chance, da die Kids auch nicht blöd sind und dies schon längst selber wissen - natürlich ebenfalls dank Internet icon_wink.gif

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
Gelöschter Benutzer
@Zoe07

Spanien? Boah, ich durfte nur nach Estavayer! Oder war's Colombier? *studier*. Toll war's auf jeden Fall, und wir hatten KEINE Notfallnummer.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
und ich wollte gestern schon schier die Polizei rufen, weil mein Sohn auf dem Handy nicht erreichbar war.
Hilfe!
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
pluto

du hast recht, dass sich auch lehrpersonen mit dem thema technologie und elektronik auseinandersetzen sollten. da lehrpersonen sehr sehr häufig auch eltern sind, haben sie zuhause wohl die selben diskussionen wie "normale" eltern - sprich lehrer sind keine exoten.

und was das alte oder die elektronik-reife der lehrpersonen angeht: das durchschnittsalter der lehrer am gymi meines sohne ist knappe 35j.

und wenn du dich hier durch den thread liest, pluto, dann dürftest du feststellen, dass die meisten eltern mit der regelung einverstanden sind, sie so akzeptieren, auch wenn es andere mögliche regelungen gäbe.
sorry, aber jeden hännenschiss muss nun wirklich nicht im grossplenum ausgemarcht werden, find' ich. auch lehrer haben kompetenzen, nicht bloss als lehrer, sondern auch als menschen und eltern.

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