Hausaufgaben.... HILFE!!!

hoppla
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 06.02.2006
Beiträge: 558
@donald: Das habe ich mir auch schon überlegt. Aber es geht ihm am A.... vorbei wenn er dann halt das Blatt nach 30 Minuten noch leer hat.... Wo ist denn der Ansporn, wenn sie einfach 45 Minuten am Blatt arbeiten müssen? Das bringt ja nur bei den ehrgeizigen Kindern was, für die anderen ist das doch ein "Flohnerleben", oder nicht? Mein Sohn würde glaubs 45 Minuten aus dem Fenster schauen...
donald
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 464
@hoppla
Sie haben im Math einen Wochenplan. Die Lehrerin sieht dann schon wie weit sie bis Freitag gekommen sind.

Mach doch mit der Lehrerin einen gewisse Zeit ab, die er an den Hausaufgaben arbeiten soll. Sie sieht dann selbst, wie weit er kommt. Vielleicht hilfts ja. Was habt ihr schon zu verlieren? Du bist ja schlussendlich nicht für seine Hausaufgaben verantwortlich. Eigentlich könnte er es ja, also spielt es ja nicht so eine Rolle wie weit er kommt.

Nur wer gegen der Strom schwimmt kommt aufwärts
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
hoppla, wenn er dem Lehrer ein leeres Blatt oder Heft abgibt, wird der ja schon reagieren. Evt. hilfts wirklich, ihn halt einfach reinlaufen zu lassen.

Ansonsten: Gibts eine Aufgabenhilfe bei euch? Wenn das bei euch irgendwie nicht klappt, wäre das, zumindest mal vorübergehend, doch eine Lösung. Mit Vorabinformation an den Lehrer.
Junina
Dabei seit: 10.01.2012
Beiträge: 15
Unser ältester ist ebenfalls in der zweiten klasse und wir haben ähnliche probleme mit ihm... manchmal hat er für ufzgi die seine freunde ihn zwanig minuten erledigt haben eineinhalb stunden. er träumt ständig herum, dann muss er aufs wc, hat durst, ist müde, die jüngeren geschwister stören, er hat heiss... wenn wir bei ihm sitzen und ihn ständig darauf hinweisen, wo er sich jetzt zu konzentrieren hat geht es einigermassen, wenn er alleine arbeitet geht es manchmal gut, aber teilweise können wir nach einer halben stunde ins zimmer kommen und es ist keine einzige aufgabe gelöst.
wenn er mit freunden zusammen aufgaben löst schafft er dasselbe aber in kürzester zeit, ohne von diesen abzuschreiben. leider gibt es auch des öfteren streit um dieses thema, da auch wir nicht immer gleichviel geduld haben oder halt einfach keine zeit ständig dabei zu sitzen. tja, wir sind auch noch zu keiner zufriedenstellenden lösung gekommen, die auch wirklich meisten funktionieren würde. da es auch in der schule an konzentration hapert, geht er bald in die psychomotorik um mit ihm und für ihn strategien zu erarbeiten die ihm helfen. wir hoffen das ihm das weiterhilft...
hoppla
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 06.02.2006
Beiträge: 558
Hoi Junina. Psychomotorik hat er seit bald einem Jahr, auch wegen der Konzentrationsfähigkeit... Es ist eine lässige Sache, die ihm Spass macht und er kann während den Unterrichtszeiten gehen (weil er ja eben angeblich so leicht lernt...), aber inwiefern es die Konzentration verbessert hat... ich weiss nicht so recht.
Junina
Dabei seit: 10.01.2012
Beiträge: 15
schade, wir fangen gerade erst an und hoffe schon das es wenigstens ein bisschen was bringt. mal schauen...
ist es bei euch bei hausaufgaben in allen fächern oder nur bei einzelnen themen? bei uns sind eigentlich nur mathe und schnüerlischrift ein problem. sobald es ums lesen, zeichnen, gestalten geht, macht er wunderbar und auch sehr gerne mit.
Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Ich hab auch so ein Sohn zu Hause.Er ist zwar nicht den Bleistift, aber er
schweift auch dauerd ab oder er Jammert zum voraus es sei soviel, dabei
sind es nur 10 Minuten.Auch sieht er nicht immer den Sinn hinter den Aufgaben, d.H sie sind ihm zu leicht.Bei uns hilft wirklich immer wieder erklären warum und eben auch Zeigen das er so Freizeit verliert, langsam
wird es besser.Auch seit ich ihm genaue Zeitvorgaben gebe.Es gibt Sanduhren in verschiedenen Durchlauflängen.So kannst du ihm z.B Sagen bis in 5 Minuten will ich die ersten 5 sehen.Das ist eine kurze überschaubare Zeit er muss sich bewegen,dH zu dir kommen und zeigen.Mein Sohn macht so in der Regel mehr als die 5. Gib ihm vielleicht noch eine Belohnung ein
Gummibärli oder sogar ein Kaugummi, so kann er nicht den Bleistift kauen.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
ich würde sofort mit den Lehrerinnen reden. Wenn ihnen nichts dazu einfällt, sollen sie sich Hilfe holen bei einem Mentor/älteren Lehrer. Das Problem ist so häufig, dass sie als Fachpersonen dazu etwas wissen müssen. Als Vorschlag würde ich strikte Zeitlimite einführen, und zwar 20 min pro Tag höchstens (2. Klasse). Mit den Lehrerinnen muss aber geklärt werden, wie sie reagieren, wenn er dann nichts mitbringt. Eine Möglichkeit: er wird von den langweiligen Hausaufgaben befreit, muss nur jeweils eine machen um zu zeigen dass er es kann. Es stimmt nicht, dass er das fürs Leben lernen muss, sich mit todlangweiligem abzuplagen. Es gibt genügend Berufe, die keine langweilige Routine kennen. Naja, meine Meinung, aber ich finde es eine unnötige Quälerei.
Wir haben auch Probleme, aber andere...
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Warum willst Du WEITER? Wer auf dem Holzweg ist, der muss nicht weiter sondern umkehren.
Du siehst: der rote Faden Deines Tuns sind die Hausaufgaben. Für sie möchtest Du alles tun. Da bleibt der Mensch, da bleiben alle Menschen auf der Strecke.
Was lerrnt Dein Kind von Deinem Vorbild: Leben bewältigen oder Scheitern? Dein Kind braucht Dich als Vorbild für: Leben bewältigen.
Welches QUALITÄT haben denn die Aufgaben für ihn und für Dich?
Was bedeutet es für Dich persönlich? Stehst Du souverän über der Sache oder bist Du in Nöten wie ein kleines Schulmädchen in der 2.Klasse, das von seiner Lehrer nicht verstanden wird und sie nicht verstehst? Merkst Du, wie sehr Du selber noch drinsteckst in diesem unerlösten Kindsein? In dieser Hilflosigkeit, in der alles wichtiger genommen wird als DU?
Wie wärs wenn Ihr beide Euch mal in den Arm nehmt und Euren Lernweg gemeinsam geht? Frag doch mal Deinen Sohn um Hilfe! Sag ihm: "Ich weiß es auch nicht, wie ich Dir helfen soll. Aber meine Aufgabe ist doch, Dir zu helfen. Weißt Du nicht, was ich tun soll?"
Damit kommt Dein Junge aus der Sklaven- und Statistenrolle raus (und Du auch) und in die Hauptrolle seines Lebens.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer ist es mir ganz besonders wichtig, dass wir erkennen, was für eine Rolle wir spielen, und dass wir DIE HAUPTROLLE UNSERES LEBENS spielen. Wenn ich Deinen Jungen hochachte und ihn frage, ob er mir nicht helfen könnte, die Lehrerin zu retten - dieses arme Mädchen, das verpflichtet ist, jeden Tag den Lehrplan abzuwickeln, damit es sich als braves Kind fühlen kann - dann wird er mir IN DIESER WICHTIGEN ROLLE sicher helfen. Dann könnten wir überlegen, ob wir nicht gleich Lehrerverzaubern lernen. Dafür müssen wir nur das tun, was die immer versäumen: wir müssen ihren Talenten, die sie verhungern lassen, reichlich Stärkung zudenken. So bekommen wir EINFLUSS und SPIELEN EINE WICHTIGE ROLLE. Und davon wächst man und wer wächst, ist dem Leben gewachsen.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
hoppla
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 06.02.2006
Beiträge: 558
Lieber FJN. Ich achte deine Meinung, aber du hast die Tendenz, andere zu unterschätzen. Ich habe es tatsächlich mit ziemlich genau den Worten, die du vorschlägst, längst versucht. Dein Ansatz ist mir weder neu noch fremd. Er fruchtet nur bisher nicht.