Hausaufgaben.... HILFE!!!

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http://www.amazon.de/Die-Macht-Disziplin-unseren-trainieren/dp/3593393603

p.s. das buch hilft mir, ist kein erziehungsbuch )

Vielen Dank für eure Tipps! Ich nehme sie sehr ernst und bin froh darüber.

Co71, es geht doch darum, dass man alles step by step dann lernt, wenn man auch reif dafür ist.

Dass ich von einem Lehrling mehr erwarten darf als von einem noch nicht ganz 8-Jährigen ist wohl klar.

Und les ich mir hier in diesem Forum diverse Themen durch, schaffen es nicht mal Erwachsene oft, sich für ihre selbstgewählten Aufgaben REGELMÄSSIG zu motivieren! (Siehe das Thema um eine strukturierte Haushaltsführung, so als Beispiel!).

Nicht jedes Kind ist mit 8 Jahren die Selbstmotivation betreffend gleich weit entwickelt - und da hilft es auch nicht, Druck auszuüben, Strafen auszusprechen, Versprechungen in den Raum zu stellen, etc. etc.!

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Eine recht aussergewöhnliche Lösung für dieses Problem erlebte ich vor vielen Jahren: Ich hatte einen kleinen Bruder, der war so wie dein Sohn, wenn nicht noch schlimmer. Er konnte sich keine fünf Sekunden auf etwas konzentrieren. Meine Mutter hat sich dann bei den Hausaufgaben mit einem Hocker hinter ihn gesetzt und hielt seinen Kopf fest, so richtig mit ihren Händen in seinen Haaren. Wenn er den Kopf wegdrehte, hielt sie seine Locken richtig fest, konzentrierte er sich wieder auf die Aufgaben, lockerte sie den Griff.
Ausserdem schwieg sie eisern. Egal ob mein Bruder heulte oder quengelte oder sich beklagte, sie schwieg und hielt ihn fest. Auch wenn er zappelte und tobte, sie schwieg und hielt fest. Alle fünf Minuten machte sie ein paar Minuten Pause. Dann sagte sie nur: "Komm, weitermachen." und mein Bruder setzte sich sofort freiwillig wieder hin.

Für uns anderen Kinder (wir lösten alle gemeinsam unsere Hausaufagen am grossen Küchentisch) kam das voll schräg rüber. Wir fragten unsere Mutter, wie lange sie dieses Theater denn durchziehen wolle, bis ende Schulzeit oder dann einmal noch vor dem Standesamt, damit er im richtigen Augenblick ja sage...
Auf alle Fälle schaffte mein Bruder so die Schule mit Leichtigkeit. Mit 13 war er schwer krank (Masern) und nachher brauchte er diese "Behandlung" nicht mehr. Es war irgendwie, als ob in seinem Kopf drin ein Schalter gekippt worden wäre. Plötzlich konnte er sich stundenlang auf etwas konzentrieren.

Vor Jahren, als mein Bruder sein Studium (Mathematik und Physik) abgeschlossen hatte, sprach ich ihn einmal darauf an, ob er sich noch daran erinnern könne, wie rabiat unsere Mutter ihn damals behandelt habe. Da lachte er bloss: "Was heisst hier rabiat? Sie war die einzige, die mir richtig geholfen hat!"

Tschuldigung - falsches Thema, man möge mir verzeihen...