Schulkinder: Heutiges Schulsystem | «wir eltern»-Forum

Verfasst am: 24.08.2010 um 19:06

Maya1

Dabei seit: 05.11.2007

Beiträge: 626

blue64

Was ist an Werken schlecht? Ich bin sehr froh, haben sie auch solche Fächer. Ob eine Mittagspause sinnvoll ist, da scheiden sich die Geister. In anderen Ländern haben die Kinder ja oft bis 14.00 Uhr Schule, dafür nacher nicht mehr. Ob ich das besser finden soll? Ich persönlich geniesse jedenfalls den Familienmittagstisch, auch wenn bei uns berufsbedingt immer weniger Personen da sind.

Verfasst am: 24.08.2010 um 19:20

~Tornado~

Dabei seit: 25.01.2005

Beiträge: 1384

wie hoch würden wohl die kosten für ausserschulische kinderbetreuung werden, wenn die kinder mittags nicht mehr in die schule müssten?

immer mehr eltern sind auf kinderbetreuung angewiesen und verlangen sogar nach tagesstrukturen.
in vielen ländern europas gehen die kinder ganz-tags in die schule, damit ihre eltern, ihrem beruf nachgehen und genug verdienen können.

der grund für die hohen lebenskosten finden wir sicher nicht im schulssystem. dieses versucht sich den gesellschaftlichen veränderungen anzupassen, hinkt aber natürlich hinterher, weil das anders einfach nicht möglich ist.
sparen ist die devise und am liebsten im bildungsbreich

ABER IHR WÄHLT DIE POLITIKER!

www.elterncoach.ch

Verfasst am: 24.08.2010 um 19:25

dude

ThemenerstellerIn

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Beiträge: 1275

ja super, jetzt kommt noch das Betreuungsargument, heul

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them

Verfasst am: 24.08.2010 um 19:27

Gelöschter Benutzer

haha tornado, du denkst aber nicht ernsthaft unsere armen kinder müssen nachmittags in die schule, damit wir eltern arbeiten gehen dürfen

ja, in anderen ländern haben sie staatliche betreuung, tagesschulen aber doch nur bis 15.00. und eben, eine 30h woche, so kämen auch väter dazu etwas von ihren kindern zu haben

Verfasst am: 24.08.2010 um 19:31

Maya1

Dabei seit: 05.11.2007

Beiträge: 626

Tja, eine Tagesschule hätte mir gerade noch gefehlt, immer weniger Familie, immer mehr Staat, oder so ähnlich...

(

Verfasst am: 24.08.2010 um 20:03

Blue64

Dabei seit: 20.08.2003

Beiträge: 1456

Maya, ich schrieb nichts über die Wertigkeit von Werken.

Und nein, ich kenne von meinen Nichten her die Primarschule bis 11.30 in den ersten beiden Klassen und bis 12.30 in den letzten beiden Klassen - also gemeinsamer Familientisch (naja, zumindest Mutter mit Kindern) ist auch hier sehr gut möglich.

Und nein, ich erlebe meine Jung an 3 Nachmittagen pro Woche gehetzt, weil sie nicht auf das geliebte Eishockey verzichten möchten und es immer ein Kampf wird, rechtzeitig beim Training zu sein. Warum muss das sein? Hier sehe ich - und JETZT werte ich - Sport eindeutig prior an gegenüber Werken.

Ich denke, also bin ich hier falsch !

Verfasst am: 24.08.2010 um 20:21

minörli

Dabei seit: 13.03.2006

Beiträge: 154

@grossen applaus an tornado

@dude,
lass dich mal in eine schulpflege wählen, dann wirst auch du merken, dass trotz schulleitung noch sehr viel arbeit bei der schulpflege ist.

und a propos elternmitwirkung, anbei mehrere links, welche dir evtuell weiterhelfen, dich als mutter zu engagieren ohne den mut zu haben in die "politische mühle" einzutreten:

http://www.elternmitwirkung.ch/
http://www.schule-pfaeffikon.ch/xml_2/internet/de/application/d45/f295.cfm
http://www.schule-suhr.ch/elternmitwirkung/index.html

@geballter stundenplan und frühsprachen
ich habe grosse mühe mit euren aussagen, denn die meisten eltern fördern ihre kinder bereits vor schuleintritt. die bevölkerung hat frühenglisch und frühfranzösisch in abstimmungen gutgeheissen. es ist ja für die wirtschaft so wichtig. dass somit der stundenplan geballter wird, ist eine logische folgerung.

@lehrerin frei am freitagnachmittag
ich kann mir kaum vorstellen, dass eine schulbehörde dies tollerieren würde. die lp kann jedoch stunden, welche sie nicht selbst erteilt auf einen nachmittag legen.

lg minörli

Verfasst am: 24.08.2010 um 20:25

minörli

Dabei seit: 13.03.2006

Beiträge: 154

und noch was, was viele nicht wissen. z.b. im kt sg muss die schule der kirche zeit und raum zur verfügung stellen, hat aber beim lehrplan kein mitsprache recht. da die katechetinnen meistens mütter sind, fallen die randstunden d.h. 08:00 bis 8:50, 10:50 - 11:40 oder 13:30 - 14:10 schon mal weg, da sie dann noch mit den eigenen kindern beschäftigt sind.

lg minörli

Verfasst am: 24.08.2010 um 20:27

Traumeel

Dabei seit: 30.10.2007

Beiträge: 546

Ich habe den ganzen Berg an Postings nicht durchgelesen, aber möchte doch mal vermerken, dass ich 26 Stunden für einen 3. Klässler gar nicht so viel finde, wenn ich denn weiss, dass bei uns im zweiten Kindsgi 24 Lektionen Schule ist und ab der Oberstufe kein Nachmittag mehr schulfrei gewährt wird....

Die wahren Optimisten sind nicht davon überzeugt, das alles gutgehen wird, aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen wird (Friedrich Schiller)

Verfasst am: 24.08.2010 um 20:32

dude

ThemenerstellerIn

Dabei seit: 20.05.2003

Beiträge: 1275

@minörli
ich erwähne es für dich auch gerne nochmals, auch für den Elternrat gelten folgende Regeln:
Folgende Bereiche sind von der institutionalisierten Elternmitwirkung
ausgeschlossen:
Personelles
Unterrichtsgestaltung, Methodisch-
Didaktisches
Lehrplan, Lehrziele, Lehrmittel
Stundenpläne
Klassen- und Gruppenzuteilung
Schulaufsicht

Schön, wenn du diese Beispiele bringst, dass viele Eltern das wollen, aber eben nicht alle.

Du kannst mir das Beispiel glauben oder es lassen, ich WEISS, dass es so war.

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